Christoph Winkler:
Dance! Copy! Right?
Dance! Copy! Right?
"In Zeiten, in denen die Urheberrechtsdiskussion hochpeitscht und Piraten gegen [...] Künstler in Frontstellungen bringt, macht Winklers neueste Produktion auf die Absurdität der Debatte aufmerksam." Tom Mustroph, neues deutschland vom 21. Mai 2012
Ab wann ist eine Bewegung wirklich meine und ab wann wird diese Bewegung Kunst?
Das Gesetz schützt nur die Schrittkombination, aber was ist mit dem Kontext oder wenn keiner tanzt?
Was wäre der kleinste Baustein einer Schrittkombination?
Ist eine einzelne Bewegung vergleichbar mit einer Note?
Kann es im Tanz eigentlich eine echte Kopie geben?
Wie unterscheidet sich ein und dieselbe Bewegung, wenn sie von verschiedenen TänzerInnen ausgeführt wird?
Und was hat die Musik, was wir nicht haben?
Das neue Stück „Dance! Copy! Right?“ basiert auf einem konkreten Urheberrechtstreit am Landgericht Nürnberg/Fürth, zu dem Christoph Winkler als Sachverständiger geladen war. Ausgehend von dieser Gerichtsverhandlung werden grundsätzliche Probleme und Fragen des Urheberrechts und des geistigen Eigentums behandelt.
IN DEUTSCHER UNE ENGLISCHER SPRACHE
KONZEPT Christoph Winkler VON UND MIT Chris Daftsios, Luke Garwood, Katharina Meves, Nicola Schössler KOSTÜME Bianca Karaula LICHT André Schulz PRODUKTIONSDRAMATURGIE ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Eine Produktion von Christoph Winkler in Zusammenarbeit mit ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, der Heinrich-Böll-Stiftung und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7. Wir bedanken uns bei unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.
Foto © Heiko Marquardt
CHRISTOPH WINKLERs Arbeit reicht von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Geboren wurde er in Torgau in der ehemaligen DDR. Nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin, studierte er vier Jahre Choreografie an der Berliner Ernst Busch Hochschule für Schauspielkunst und gründete Klangkrieg Produktionen, eine Plattform für experimentelle Musik. Seit 1998 arbeitet er als freischaffender Choreograf in Berlin. Bis heute schafft er es, immer wieder mit seinen Arbeiten Themen zu finden, die ganz innerhalb der Kunstform Tanz stehen, aber darüber hinaus auch auf momentan in der Gesellschaft stattfindende Diskurse hinweisen. Das Solo Baader - Choreografie einer Radikalisierung wurde 2012 zur Tanzplattform eingeladen, der Tänzer Martin Hansen dafür von der Zeitschrift tanz zum Tänzer der Jahres 2012 ernannt. Seit 2009 verwirklicht er Produktionen an den Sophiensælen. u.a: 2014 das Tanzfonds Erbe-Projekt Abendliche Tänze. 2015 war seine Arbeit Golden Stars on blue - a sonic Tableau zu sehen, 2016 kuratierte er in Zusammenarbeit mit den Sophiensælen das Witch Dance Project. Im selben Jahr zeigte er Five Studies On Post-Colonialism (2016), eine fünfteilige Serie von Kurzchoreografien, in deren Zentrum post-koloniale Strukturen stehen. christoph-winkler.info