Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

Kiezkantine VII

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Kiezkantine VII
Kieztreff
Auf Deutsch - in German

Kiez und Kunst in der Kantine: Rund um die Sophiensæle finden sich auch abseits der Mitte-Klischees lebendige Strukturen, soziales Engagement und vielfältige persönliche Geschichten. Regelmäßig öffnen wir die Kantine für den Kiez und laden bei gemeinsam zubereiteter Suppe zu einem Kennenlernen der Nachbarschaft, der Künstler_innen und des Publikums der Sophiensæle ein. Jede Ausgabe wird von einem Thema gerahmt – im Juni: Akte Mitte.

GÄSTE

Konradin Kunze und Sophia Stepf sind Teil der Performancegruppe FLINN WORKS. In ihren Stücken setzen sie sich mit wechselnden internationalen Partner_innen mit Themen der globalisierten Welt auseinander – zuletzt mit der deutschen Kolonialvergangenheit. Ein aus dem damaligen Deutsch-Ostafrika geraubter Schädel bildet das Zentrum der Lecture Performance Schädel X. Historische Dokumente führen auf eine skurrile, (de-)koloniale Irrfahrt zwischen Wissenschaft, Politik und Theater.  In der KiezKantine berichten sie von der spannenden Recherche zu dem Stück. 

Unter der Oberfläche von Mitte liegt das U144 Untergrundmuseum. Als Kunstprojekt von Rainer GÖRß und Ania Rudolph ist es eine Spur der Industrie-Kultur am Feuerlandrand, ein denk Mal von 1794 bis dato, als begehbare Suchmaschine, ein Speicher unzähliger Fundstücke der Geschichte in neun Themenräumen. Ein Denkding der Geschichten, zwischen Spur und Struktur, von der Industriellen Revolution über die Wunder des Fortschritts zur Wachstumsideologie. Das U144 taucht nun auf in der Kiez Kantine und öffnet sich ansonsten nach Verabredung. (www.untergrundmuseum.de)

Als Briefträger sich die Berliner Geschichte im wahrsten Sinn des Wortes laufend erarbeiten. Zustellkarre, Briefbunde, Kamera, Notizbuch. Kaum  lesbare Inschriften auf verwitterten Fassaden. Was steht da? …ungen … Seezungen? ÜBERsetzungen. „… beharrlichste Wandleserin Berlins …“ so Hilmar Schmundt über URI HART, 1999 in Street-Art Berlin. Die  ehemalige Weddinger Postbotin fotografierte und erforschte insbesondere jüdische Geschichte in Berlin anhand von Fassadeninschriften.

Octavia Wolle wurde in den Kiez hineingeboren und lebt hier bis heute. Nach jahrelanger Tätigkeit als Lektorin, Redakteurin und Herausgeberin, veröffentlichte sie 2017 das Buch Oranienburger 32 oder Zur unterirdischen Tante, in dem sie  Geschichten aus dem Haus ihrer Kindheit und der Nachbarschaft nachspürt und Zeitzeug_innen zu Wort kommen lässt – und beleuchtet dabei ein frühes Kapitel DDR-Geschichte.

Die Geschichte des katholischen St. Hedwig-Krankenhauses reicht zurück bis in das Jahr 1844, noch zehn Jahre bevor das eigentliche Gebäude fertiggestellt wurde. Kaum bearbeitet wurde jedoch konkret die Geschichte der Schwesternschaft, welche die Einrichtung gründete und bis heute im Haus präsent ist. Auf Initiative von Schwester Oberin Waltraut Schnittke wird das nun Schritt für Schritt nachgeholt. In der Kiezkantine berichtet sie von ihrer Schwesternschaft und der Geschichte des gesamten Krankenhauses.

Foto © Arne Schmitt

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Kantine