Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
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Boyan Manchev:
THE BODY-METAMORPHOSIS - DISORGANISATION AND AISTHETIC POWER

Boyan Manchev:
THE BODY-METAMORPHOSIS - DISORGANISATION AND AISTHETIC POWER

In englischer Sprache

Eine philosophische Annäherung an den Körper darf weder auf der Faszination für den immanent substanziellen Bereich des Organischen noch auf einem post-organischen Fetischismus beruhen. Um eine Annäherung an einen kritischen ontologischen Horizont durch das Einbeziehen des Körpers zu erreichen, habe ich die Konzepte der Desorganisation und des aisthetischen Vermögens eingeführt.

Das Konzept der Desorganisation erlaubt es uns, die ungute Dialektik des Organischen und Anorganischen hinter uns zu lassen, und so nachzuweisen, dass die Verwandelbarkeit eine originäre Bedingung des Subjekt-Körpers ist. Der Subjekt-Körper wird Subjekt durch die komplexe Operation der transformativen (Des-)Organisation ihres technai. Als passendsten Begriff für diese technische Kraft der Metamorphose möchte ich Widerstand vorschlagen. Widerstand ist der Verwandelbarkeit des Körpers inhärent: Er ist Handeln aus eigener Kraft heraus.

ANSCHLIEßEND: DISKUSSION, MODERATION FRANZ ANTON CRAMER (Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz)

BOYAN MANCHEV ist Philosoph und Professor an der New Bulgarian University und dem Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin sowie ehemaliger Vizepräsident des Collège International de Philosophie in Paris. Seine Forschung im Bereich der Ontologie, Kunstphilosophie und politischen Philosophie entwirft die Perspektive eines radikalen Materialismus. Seine jüngsten Veröffentlichungen umfassen u.a. Logic of the Political (Sofia, 2012), Miracolo (Mailand, 2011), L’altération du monde: Pour une esthétique radicale (Paris, 2009), La Métamorphose et l'Instant – Désorganisation de la vie (Paris, 2009). Manchev hat sich als Theoretiker, Dramaturg oder Performer auch an Projekten im Bereich Theater und zeitgenössischer Tanz beteiligt, darunter Tim Etchells und Adrian Heathfields The Frequently Asked, Boris Charmatzs expo zero, der Poster session Movement beim Festival d’Avignon sowie Ani Vasevas Frankenstein, A Dying Play und S.

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