Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
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Tanztheater Ticket
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Deusch-Israelische Literaturtage:
Fair enough?

Deusch-Israelische Literaturtage:
Fair enough?
DEUTSCH + HEBÄRISCH MIT SIMULTANÜBERSETZUNG

70 Prozent der Deutschen glauben, die Kluft zwischen Arm und Reich werde immer größer. Gleichzeitig haben nur 14 Prozent das Gefühl, in einer gerechten Gesellschaft zu leben. Und in Israel? Fragt man dort nach sozialer Gerechtigkeit, bekommt man automatisch Erinnerungen aus dem Jahr 2011 zu hören. Damals gingen Hunderttausende auf die Straßen und protestierten wochenlang gegen steigende Mieten, teure Kindergärten, hohe Steuern und fehlende staatliche Förderungen. »Das Volk will soziale Gerechtigkeit« – das war die Parole, mit der die Demonstrantinnen und Demonstranten die Politik verändern wollten. Die Hoffnungen auf einen Wandel waren groß – ebenso die Ernüchterung. Denn geändert hat sich wenig und auch von der Bewegung ist nichts mehr zu spüren.

Dass in unseren Gesellschaften Ungleichheit existiert, ist keine Neuigkeit. Es ist aber auch keine Selbstverständlichkeit. Was hindert uns, unsere Gesellschaft gerechter zu organisieren? Oder wagen wir es einfach nicht, uns den grundlegenden Verteilungsfragen zu stellen? Mit diesen Problemen setzen sich neun Autorinnen und Autoren bei den Deutsch-Israelischen Literaturtagen 2018 in Berlin auseinander.

12:00 Uhr | Lesung und Diskussion

Zu viel des Guten?

Chancengleichheit, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit. Das klingt gut, doch zu wie viel Gerechtigkeit sind wir letztlich wirklich bereit?

Mit Sarit Yishai-Levi – Fatma Aydemir

14:00 Uhr | Lesung und Diskussion

Besetzt und besessen

Was können wir bewirken, wenn wir uns für etwas stark machen und dafür kämpfen? Und was bewirkt der Kampf in uns?

Mit Ayman Sikseck – Nicol LjubiC

Moderation Shelly Kupferberg

16:00 Uhr | Lesung und Diskussion

Emporkömmlinge

Unser Selbstwertgefühl hängt nicht unwesentlich davon ab, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Wozu sind wir bereit, um uns zu bestimmten Kreisen zugehörig zu fühlen oder uns von anderen abgrenzen zu können?

MIT Yiftach Ashkenazy – Takis Würger

Die Heinrich-Böll-Stiftung und das Goethe Institut veranstalten die Deutsch-Israelischen Literaturtage seit 2005 im jährlichen Wechsel in Tel Aviv und in Berlin. Die große Resonanz bei Publikum und Medien zeigt: Das Interesse der Deutschen an Israel ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Gleichzeitig kommen viele junge Israelis nach Berlin, um zu erfahren, was aktuell in Deutschland geschieht – ob in Politik, Gesellschaft oder der Kulturszene. Die Deutsch-Israelischen Literaturtage wollen den Austausch und die Debatte zwischen Menschen [VL1] beider Ländern fördern und Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu drängenden Themen der Gegenwart sprechen lassen – durch ihr Werk und mit ihren Ansichten. »Fair enough?« fragen wir in diesem Jahr und versammeln neun Autorinnen und Autoren zur Lesung und zur Debatte über soziale Gerechtigkeit. Die Lesungen und Diskussionen finden in deutscher und hebräischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.