Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
20:00
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Jule Flierl:
Störlaut

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Jule Flierl:
Störlaut
Tanz
Deutsch + Englisch

Störlaut: ein untergründiges Geräusch, ein Widerstand in der Sinnproduktion, der den harmonischen Ablauf von Ordnungsapparaturen untergräbt.


Störlaut ist eine stimmtänzerische Performance, die zwischen fake news und Post-Fakten eine Form des nicht-sprachlichen Ausdrucks sucht - körperlich, emotional und direkt. Jule Flierl arbeitet an einer futuristisch-spekulativen Neu-Interpretation der Ton-Tänze Valeska Gerts, einer Berliner Grotesk-Tänzerin der 1920er Jahre. Valeska Gert erklärte sich selbst zur ersten Stimmtänzerin der Welt. Was hat sich durch den Einsatz von Stimme in der Repräsentation und Wahrnehmung von Tänzer_innenkörpern gewandelt? Und wie können Valeska Gerts historische Tänze zur Waffe auf dem Schlachtfeld heutiger Diskurse werden? Das derzeitige politische Klima ist ähnlich angespannt wie in der Zwischenkriegszeit. Fake news, Propaganda und post-fakische Diskurse machen Gerts Methoden und Herangehensweisen an den Akt des sich Artikulierens wieder aktuell. Störlaut verleibt sich den Tontanz ein und mobilisiert diesen als eine Form der nicht- und ausser-sprachlichen Verkündung, wenn andere Formen von Rede versagen. Quietschen, röhren, rattern, stottern, gackern, lechzen, würgen, wimmern und kreischen sind das Material, mit dem emotional direkt und jenseits gegenwärtiger Worthülsen ein anderer Diskurs eröffnet wird.

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Jule Flierl DRAMATURGIE Luise Meier BÜHNENBILD Pauline Brun KLANGKUNST Sam Hertz KOSTÜM Lea Kieffer LICHT David Eckelmann/Sandra Blatterer

PRODUKTION Alexandra Wellensiek


Eine Produktion von CharleroiDanses Brussels, Rencontres chorégraphiques internationales de Seine-Saint-Denis Paris, P-Bodies Festival Leipzig, Goethe Institut, Honululu Nantes, AdK Archiv Berlin, Kunsthaus KuLe Berlin, CND Paris, Zagreb Dance Center und SOPHIENSÆLE. Mit Unterstützung vom Fonds Transfabrik – Deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste. Die Wiederaufnahme wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: taz. die tageszeitung

Jule Flierl will das Verhältnis zwischen Sehen und Hören ins Wanken bringen: Was man sieht, ist nicht immer das, was man hört, und was man hört, ist nicht immer das, was man sieht. Jule ist davon fasziniert, wie sich die Vorstellungen vom Körper Kontext-spezifisch verändern und dass die Stimme als Technologie des Selbst immer wieder neue Beziehungen zum Körper findet. Jule absolvierte SEAD-Salzburg, EXERCE Montpellier und studiert kontinuierlich die "Lichtenberger Methode". Als Tänzerin arbeitete Sie u.a. mit Meg Stuart, Tino Sehgal, Martin Nachbar, Gintersdorfer/Klassen und Anna Nowicka.

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    © Jule Flierl
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Kantine
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