Evgenij Kondratiev:
Zwischen Parallelem Kino und Nekrorealismus
Zwischen Parallelem Kino und Nekrorealismus
Evgenij Kondratiev im Gespräch mit Claus Löser. Ein Abend mit Filmen und Erinnerungen.
Evgenij ?Debil? Kondratiev (*1959) wuchs in Sibirien auf, wo er Anfang der Achtziger Jahre mit Freunden einen ersten Schmalfilm realisierte. 1982 zog er nach Leningrad, arbeitete als Heizer und besuchte gleichzeitig die ?Filmvolksschule?. Bald fand er Kontakt zu Evgenij Yufit und dessen Kreis der ?Nekrorealisten?, dem er sich anschloss und avancierte zu einem der wichtigsten Akteure der Leningrader Szene. Kondratiev knüpfte parallel dazu Kontakte zu den Moskauer Pionieren des ?Parallelen Kinos? um Egor und Gleb Alejnikov, drehte mit ihnen gemeinsam Filme oder trat in ihren Produktionen als Schauspieler auf. 1992 spielte er die Hauptrolle in ?Traktoristen II?, dem ersten offiziellen und abendfüllenden Spielfilm der Alejnikov-Brüder. Bis 1995 lebte und arbeitete er in Leningrad / Petersburg, siedelte dann nach Deutschland um. In Berlin setzte er seine filmische Arbeit kontinuierlich fort.
Filme und Filmausschnitte illustrieren den künstlerischen Werdegang Kondratievs, im Gespräch werden die Hintergründe des sowjetischen Undergroundfilms beleuchtet und seine Transformationen bis in die Gegenwart rekonstruiert.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals "Ulica Pravdy - Straße der Wahrheit"
Produktionsleitung: Jelena Charlamowa
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung von Goethe Institut, 95,8 radioeins und Fahrradwerkstatt ?Zum goldenen Lenker?.