Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
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Tanztheater Ticket Premiere
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Tanz Ticket Premiere

nadaproductions:
THEM

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nadaproductions:
THEM

«Man kann die anderen in sich entdecken, kann herausfinden, dass man keine homogene Wesenheit ist, die mit nichts außer sich selbst etwas gemein hätte: Ich ist ein anderer.» Tzvetan Todorov: Die Eroberung Amerikas, das Problem des Anderen

?THEM? basiert auf Forschungsergebnissen zu Verhaltensmustern kleiner, mobiler und fluktuierender Gruppen mit schwach ausgeprägter Führung, die keinen Überschuss produzieren, keine Steuern bezahlen und kein stehendes Heer unterhalten. Was bedeuten die Begriffe «primitiv» und «Entwicklung» im gesellschaftlichen Kontext? Haben sich die Codes körperlichen und sozialen Verhaltens verändert? Genügt es, ein entsprechendes Trikot überzustreifen, um uns einer Gruppe zugehörig zu fühlen? Hoffen wir, durch den Kauf eines Billets an der Theaterkasse auf Gleichgesinnte zu treffen? Und was, wenn wir ins falsche Stück geraten und den Anderen begegnen? Warum stören wir uns ausgerechnet an unseren NachbarInnen, die uns doch so ähnlich sind? Könnte gemeinsames Musizieren ein Ausweg sein? Und wie kann Basisdemokratie in einem Theater stattfinden? Die Performance «THEM» schafft einen ritualhaft poetischen Rahmen, der es uns ermöglicht, auf gleichermaßen angenehme wie schmerzliche Weise den Anderen zu begegnen. In ihrer vorhergehenden Arbeit «WE» haben sich Amanda Piña und Daniel Zimmermann mit der Idee von Kollektivität und Zusammengehörigkeit beschäftigt, in der Versuchsanordnung «THEM» wird dieser Themenkomplex um das Phänomen des Anderen erweitert. Dabei liegt die Überlegung zugrunde, dass man sich über «den Anderen» definiert, die eigene Situation durch den Blick auf die «des Anderen» einschätzt und das eigene Befinden in Zusammenhang mit dem beobachteten Anderen steht. Durch die eigenen Erfahrungen eingeschränkt ist die Idee vom Anderen immer verzerrt. Das bedeutet, dass man sich auch selber in einem meist klischierten Licht wahrnimmt.

nadaproductions sind Amanda Piña und Daniel Zimmermann, die seit 2005 in Wien arbeiten und leben. Ihre transdisziplinäre Arbeit konzentriert sich auf Aspekte von Rezeption und Wahrnehmung, durch die Einbeziehung des Publikums in die verschiedenen Konzepte von Performance auf eine neue, partizipative Weise. Amanda Piña studierte am Physical Theater in Santiago de Chile und Zeitgenössischen Tanz in Barcelona, Salzburg und Montpellier. Sie arbeitet als freie Tänzerin, Performerin und Choreografin in Österreich, der Schweiz und Chile. Daniel Zimmermann, geboren in der Schweiz, ursprünglich Holzbildhauer, ist seit 1993 Mixed-Media Künstler. Im In- und Ausland hat er zahlreiche Kunstprojekte in Museen, Ausstellungsräumen sowie im öffentlichen Raum realisiert.

www.nada-productions.blogspot.com

www.freischwimmer-festival.com

Konzept und Idee: Amanda Piña, Daniel Zimmermann
Mit: Ewa Bankowska, Laia Fabre, Markus Frietsch, Thomas Kasebacher, Amanda Piña, Daniel Zimmermann
Licht: Markus Frietsch
Produktionsleitung: Elisabeth Hirner

Koproduziert von Frascati Amsterdam. Gefördert aus Mitteln der Kulturabteilung der Stadt Wien und des österreichischen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

Rahmenprogramm
God?s Entertainment
...Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


Oktober 8) bis (18
Foyer
Eintritt frei

God?s Entertainment: Der Name der österreichischen PerformerInnen allein steht seit ?Fight Club? und ?Europa ? Schön, dass Sie hier sind!? (Freischwimmer 2008) für Provokation mit künstlerischen Mitteln. Für das Freischwimmer-Festival installieren sie im Foyer der Sophiensaele eine massive Fernseh-Lounge und sagen ?...Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!?

Mit freundlicher Unterstützung von GATE Veranstaltungstechnik GmbH


FREISCHWIMMER. PLATTFORM FÜR JUNGES THEATER ist ein Gemeinschaftsprojekt von Sophiensaele Berlin, FFT Düsseldorf, Kampnagel Hamburg, brut Wien und Theaterhaus Gessnerallee Zürich. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin, des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, der Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich, der Kulturabteilung der Stadt Wien, der Stadt Zürich Kultur, des Migros Kulturprozent und der Fachstelle Kultur Kanton Zürich.

Fotocollage © nadaproductions

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