Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

polar. Halbjahresmagazin für Politik, Theorie, Alltag:
Endlich! Der Tod in Leben und Kunst

polar. Halbjahresmagazin für Politik, Theorie, Alltag:
Endlich! Der Tod in Leben und Kunst

Die Zeitschrift polar lädt aus Anlass des Erscheinens ihrer 10. Ausgabe wieder in die sophiensæle. Über die Endlichkeit ? und was aus ihr folgt ? gemeinsam nachzudenken und zu sprechen ist wahrscheinlich eines der letzten Tabus unserer Gesellschaft. Niemand will sie an sich heranlassen. Niemand sich mit ihr befassen. Zumindest solange, bis sie bei Angehörigen, Freunden oder einem selbst anklopft. Und so vertagen wir das Leben, unsere Wünsche und Sehnsüchte. Heute nochmals in Büro. Morgen ist auch noch ein Tag. Wirklich?

Sich den Tod schön reden ist eine Möglichkeit: Schritt ins ewige Leben, ewige Widerkehr, etwas schaffen, das bleibt. Ihm Rechnung zu tragen eine andere. Dann lautet die entscheidende Frage: Gibt es ein Leben vor dem Tod? Und was müssen wir dafür tun, was lassen? Der Tod als Aufruf zu leben.

Dabei macht es doch einen Unterschied ums Ganze, ob wir vergehen oder ob wir ewig leben. Man muss nicht wie Elias Canetti dem Tod den Krieg erklären um zu begreifen: Du hast nur dies eine Leben. Und wir sollten uns darüber austauschen, was daraus folgt ? individuell, im engen Kreis, aber auch gesellschaftlich und politisch. Fragen wir also nochmals philosophisch nach dem Skandal des Todes und wie wir mit ihm umgehen sollen. Fragen wir politisch nach einer Lebensführung und einer Gesellschaft, die dem Memento Mori Rechnung trägt. Und wo Philosophie und Politik schweigen: Schauen wir auf die Kunst als Bearbeiterin dieser Fragen.

Eine Veranstaltung über den Tod als Skandal und Politikum, über das Leben in der Immanenz, über große und kleine Tode. All das diskutieren wir mit interessanten Gästen aus Wissenschaft, Politik und Kultur.

Zu den DiskutantInnen

Thomas Macho ist seit 1993 Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit einer Arbeit über Todesmetaphern habilitierte er sich 1983 für das Fach Philosophie an der Universität Klagenfurt. In dem von ihm mit Kirstin Marek herausgegebenen Buch "Die neue Sichtbarkeit des Todes" wird die Frage nach zeitgenössischen Visualisierungsstrategien des Todes und der Toten anhand von zahlreichen Beispielen aus Künsten und Medien diskutiert. Macho war Mitbegründer des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik und von 2006 bis 2008 Dekan der Philosophischen Fakultät III. Von 2008 bis 2009 war er Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie an der Bauhaus-Universität Weimar. Von Beginn des Sommersemesters 2009 bis zum Ende des Wintersemesters 2010/2011 war er Direktor des Instituts für Kulturwissenschaft.

Petra Gehring ist Professorin für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Zu ihren letzten Veröffentlichungen zählen u.a.: "Theorien des Todes zur Einführung" (Junius 2010) und "Traum und Wirklichkeit. Zur Geschichte einer Unterscheidung" (Campus 2008).

Peter Siller ist Leitender Redakteur der Zeitschrift polar. Er arbeitet als Scientific Manager des Exzellenzclusters "Formation of Normative Orders" an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie war er Leiter der Inlandsabteilung der Heinrich Böll Stiftung, Mitglied des Planungsstabs im Auswärtigen Amt und veröffentlichte zahlreich zu politischer Theorie und Praxis. In der 10. Ausgabe von polar findet sich ein Aufsatz zu Endlichkeit und Emanzipation mit Blick auf Herk Harveys Film Carnival of Souls.

Bertram Keller von der Zeitschrift polar übernimmt die Moderation.

polar-DJs Tanz in den Mai

Jens Friebe studierte Musikwissenschaft, Anglistik und Philosophie und spielte in Bands wie Bum Khun Cha Youth und Parka. Bislang sind von ihm vier Soloalben erschienen. Neben seiner Tätigkeit als Solokünstler spielt Jens Friebe Schlagzeug bei der Berliner Band Britta und ist als Journalist und Autor tätig, unter anderem für Intro & Hommage.

Julie Miess ist Musikerin bei Britta, Jens Friebe und I.M. Monster sowie gefragte Horror-Expertin. Sie hat ihre Doktorarbeit (Neue Monster. Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen) zu weiblichen Monstern geschrieben. Für den von ihr verehrten Musiker Lemmy Kilmister von der Gruppe Motörhead schreib sie den Titel ?Lemmy, I?m a feminist, but I love you all the way?, den sie mit ihrem Projekt I.M. Monster vertonte.

polarkreis e.V. feiert die zehnte Ausgabe in den Sophiensaelen mit Präsentation, Podiumsdiskussion und anschließender Party mit dem polar-DJ-Team

Weitere Informationen unter www.polar-zeitschrift.de

Virchowsaal