
Tickets
Festsaal | 25/15 €
In einem freizügigen Solo legt der kanadische Choreograf Frédérick Gravel Schichten seiner Psyche frei - er enthüllt seine eigenen Ängste und entfesselt das gierige Monster in sich.
» mehrIn einem freizügigen Solo legt der kanadische Choreograf Frédérick Gravel Schichten seiner Psyche frei - er enthüllt seine eigenen Ängste und entfesselt das gierige Monster in sich.
» mehrIn dem Stück, das Musiktheater und Tanzperformance zugleich ist, wird das Publikum selbst Teil einer lebendigen Soundinstallation. Aus den eigenen Handylautsprechern ertönen elektronische Klänge, die sich je nach Distanz zu den Performer*innen verändern und zu einem einzigen kollektiven Klangkörper verschmelzen.
Faye Driscoll steht alleine auf der Bühne, lässt jedoch eine dynamische Gruppenerfahrung entstehen. Sie ist Teil einer komplexen Installation, ist für die Tonübertragung verkabelt und wird von Flaschenzügen, Seilen oder dem Gewicht anderer getragen.
34. Internationales Festival Berlin
August 05-27
Das internationale Festival Tanz im August, präsentiert von HAU Hebbel am Ufer, zeigt vom 5.-27. August 2022 erstmals seit zwei Jahren wieder ein volles, dreiwöchiges Programm, mit internationalen und lokalen Choreograf:innen unterschiedlicher Generationen. Am HAU Hebbel am Ufer und an 6 weiteren Spielorten in Berlin werden in 87 Vorstellungen, mit rund 200 Künstler*innen aus mehr als 25 Ländern, insgesamt 21 Produktionen gezeigt.
» mehrAN ALLE BERLINER NACHWUCHS-TANZKÜNSTLER*INNEN
Die Tanztage Berlin sind in jedem neuen Jahr nicht nur das allererste Festival der Stadt, sie haben sich auch seit ihrer Gründung 1996 national und international als eine wichtige Plattform für den choreografischen Nachwuchs etabliert. Die nächste Ausgabe der Tanztage Berlin wird erneut unter der künstlerischen Leitung von Mateusz Szymanówka stattfinden. Das Festival ist momentan für den Zeitraum 5. bis 21. Januar 2023 geplant – jedoch hängt die Form wie auch das genaue Datum von der stetigen Neubewertung des Pandemiegeschehens ab. Das Festival bietet Nachwuchs-Tanzkünstler*innen, die ihren Arbeitsmittelpunkt in Berlin haben, einen Rahmen für ihre Neuproduktionen und Wiederaufnahmen. Das Programm der letzten zwei Ausgaben ist unter: https://tanztage-berlin.sophiensaele.com zu finden.
» mehrIn diesem Vortrag spürt Jack Halberstam in der Geschichte weiblicher Punk-Performances die unerzählten Geschichten trans-feministischer Sängerinnen auf.
Ausgehend von den musikalischen Projekten dreier queerer Sängerinnen entwirft Halberstam eine Chronik des Krachmachens, die auf Schreien, Knurren, chaotischem Tempo und Stimmverzerrungen basiert, um eine Klanglandschaft aus Empörung, Ablehnung, Wut und Widerstand zu erzeugen. Durch Kontrollverlust, körperliche Rebellion und lyrischen Exzess zerfetzen sie nicht nur Harmonien, sondern auch das Subgenre Punk, dem sie selbst entstammen. Indem wir ihre wütenden Stimmen als Lieder, als Musik, als dringliche akustische Einbrüche hören, wenden wir uns ab vom Drama der großen Symphonien und lauschen stattdessen dem Klang der Gewalt.
JACK HALBERSTAM ist Professor für Gender Studies und Englisch an der Columbia University. Halberstam ist Autor von sechs Büchern, darunter: Skin Shows: Gothic Horror and the Technology of Monsters (1995), Female Masculinity (1998), In A Queer Time and Place (2005), The Queer Art of Failure (2011) und Gaga Feminism: Sex, Gender, and the End of Normal (2012) und zuletzt ein kurzes Buch mit dem Titel Trans*: A Quick and Quirky Account of Gender Variability (2018). Das Places Journal verlieh Halberstam 2018 den Arcus/Places Prize für innovative öffentliche Forschung über das Verhältnis von Gender, Sexualität und der künstlich errichteten Umwelt. Halberstam arbeitet derzeit an mehreren Projekten, darunter an einem Buch mit dem Titel Wild Thing: Queer Theory after Nature über queere Anarchie, Performance- und Protestkultur und die Schnittstellen zwischen Tierwelt, Mensch und Umwelt.
MIT Jack Halberstam
Das Festival Freischwimmer*innen. The Future is F*e*m*a*l*e* wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Spartenoffene Förderung für stadtrelevante Festivals und durch den Hauptstadtkulturfonds. Medienpartner: Ask Helmut, ExBerliner, Flux FM, Missy Magazine, taz. die tageszeitung, Zitty.