Sophiensæle

Kalender

Programm

Programm
Juan Pablo Cámara
Main, main, who's there?
image_juan pablo camara_(c)Jessica Andrey Bogush, Zander Porter
Juni 08 09 | 19.30 Uhr
Tickets
Tanz/Performance
Hochzeitssaal | 15/10 €

Das „Main-Character-Syndrome“ ist eine Erfindung aus den Sozialen Medien und der Popkultur, bei der sich eine Person so verhält, als wäre sie die Hauptfigur einer fiktiven Geschichte. Die Performance verwendet den Begriff, um in Zeiten des pornografischen Narzissmus das Gefühl von Selbstsein und Zusammengehörigkeit zu erforschen und zu hinterfragen. Sie verwischt die Grenzen zwischen Persönlichem und Fiktionalem, Erlebtem und Dargestelltem, Individuellem und Zwischenmenschlichem. 

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Criptonite
Pleasure
Criptonite_Foto_Jean-Marc Thurmes
Juni 08 09 | 21.00 Uhr
Tickets
Performance/Varieté
Festsaal | 15/10 €

Criptonite ist ein crip-queeres Theaterprojekt von Edwin Ramirez und Nina Mühlemann. In ihren aktuellen Erscheinungsformen als Dionysos und Medusa laden sie das Publikum in die Unterwelt ein. Umgeben von den Flüssen des Hasses, des Wehklagens, des Feuers und des Vergessens, finden wir uns auf den Inseln des Vergnügens wieder, wo sich Schmerz, Lust und Kink begegnen. Was bedeutet es, einvernehmliches Geben und Empfangen auf lustvolle Weise gemeinsam auszuhandeln durch Bewegung und Sorgfalt? Wo finden wir trotz Schmerzen oder Erschöpfung Momente der Lust?

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Juni 10 | 15.00 Uhr
Eintritt frei

Mit dem Sophienstraßenfest rufen wir die Nachbarschaft rund um die Sophiensæle auf die Straße. Wir feiern einen Tag den Kiez der Spandauer Vorstadt, seine Bewohner*innen und ihre Geschichten. Nachmittags singen Kiezchöre in der Sophienstraße und eine Fotoausstellung zeigt ihren Wandel. Zum krönenden Abschluss laden wir am Abend zum gemeinsamen Straßendinner: Jede*r bringt eigenes Sitzmobiliar mit, Geschirr und natürlich, was kulinarisch beliebt, – gerade so viel, dass es für die Sitznachbarschaft mitreicht. So bilden wir mit den Nachbar*innen und allen Gästen die längste Dinner-Tafel Berlins.

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Juni 12-16 19-23 26-30
Juli 03-07 10-14
Performance

Nach dem Erfolg von The River I im Sommer 2022 kommt diese besondere Bootstour nun zurück auf die Gewässer Berlins. Das Team um Aimé C. Songe lädt pünktlich zum Sonnenuntergang zu einer Begegnung auf einem Ruderboot ein, alleine oder zu zweit mit Freund*in oder einem geliebten Menschen. Gemeinsam mit unterschiedlichen Künstler*innen begeben sich die Teilnehmenden auf eine traumgleiche Reise, um das Konzept eines aktiven und produktiven Lebens zu hinterfragen und sich Zeit für Entschleunigung zu nehmen.

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Juni 13 | 16.00 Uhr - 21.00 Uhr
Juni 14 | 18.00 Uhr - 21.00 Uhr
Juni 16 | 16.00 Uhr - 22.00 Uhr
Juni 17 | 18.00 Uhr - 22.00 Uhr
Kantine | Eintritt frei

Sickness Affinity Group (SAG) (Krankheitsbezugsgruppe) ist eine Gruppe von Kulturarbeiter*innen und Aktivist*innen, die zu Krankheit/Behinderung arbeiten und/oder von Krankheit/Behinderung betroffen sind. In einer gemütlichen Installation – mit Platz zum Ausruhen und Abhängen, für Stimming und Zappeln – blickt die SAG nun auf ihr sechsjähriges Bestehen zurück. Ob in der Zine-Bibliothek, bei kollektiven Co-Writing- und Co-Reading-Sessions oder Gruppenmeditationen – wir laden euch herzlich ein, kranke, schläfrige, fürsorgliche Crip Time mit uns zu teilen.

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Juni 13 14 | 19.00 Uhr
Tickets
15/10 €

Lay Me Low befasst sich mit den Schrecken des Stillstands und des Einstehens für sich selbst oder andere, wenn das körperliche und emotionale Gleichgewicht ein Kampf ist. Die Performance geht der Frage nach, warum es heute so schwer ist, eine Pause zu machen, sich auszuruhen und sich selbst eine Auszeit zu gönnen. Sie befasst sich mit den Techniken sowie mit den Freuden und Ängsten des Abtauchens und mit dem Gefühl der Horizontalität.

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Juni 13 14 | 20.30 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

EveryBody’s Fantasy erforscht erotische Fantasien und hinterfragt, wie wir sehen und wahrnehmen. Die Performance ist inspiriert von Gertrude Steins Everybody’s Autobiography von 1937. In Anbetracht des Biografischen, des gelebten Lebens als zugänglichem Format, in das andere eintauchen, befasst sich Jen Rosenblit damit, was dieser Umstand bewirkt. Was würde wieder genauso passieren und wie sehr spielt Fantasie dabei eine Rolle?

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Juni 14 | 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kantine |

Die crip-queere BIPoC-Gruppe KIWI - Knowing institutions from within lädt am 14. Juni zu einem offenen Meeting in den Raum der Sickness Affinity Group ein. Die Gruppe, moderiert von Tizo All, möchte Menschen zusammenbringen, um gemeinsam Erfahrungen zur Arbeit mit Institutionen auszutauschen.

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Juni 14 | 22.00 Uhr
Eintritt frei

In diesem unmoderierten Gespräch begegnen sich Liz Rosenfeld und Jen Rosenblit und denken darüber nach, was es bedeutet, das eigene Fleisch zu halten und wie es ist, diese Intimität zu bezeugen. Was die beiden Künstler*innen zeigen und wie sie das in ihrer Arbeit tun. Die Funktionen ihrer Körper als begehrte Objekte und wie sie sich ähnlichen Themen mit völlig unterschiedlichen Praktiken und aus verschiedenen Perspektiven nähern... Was ist ihre Magie und wie setzen sie diese um?

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Juni 16 17 | 19.30 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Planeten, Wasser, Pflanzen, unbelebte Gegenstände, Menschtiere – alles schwingt und ist miteinander in Resonanz. In verschiedenen Zuständen vibrieren wir unterschiedlich: in Trauer anders als in Freude, in Angst anders als in Ekstase. Die Künstlerin Siegmar Zacharias lädt gemeinsam mit der Duftalchemistin Liza Witte, der Textilkünstlerin Lea Kieffer und dem Musiker Steve Heather dazu ein, mit dem ganzen Körper zu hören und als Resonanzkörper füreinander zu einem Raum kollektiver Transformation zu werden.

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Juni 16 17 | 21.30 Uhr
Eintritt frei

h0chbegabt setzen sich mit gesellschaftlichen Strukturen auseinander und übersetzen sie in humorvolle Fantasiewelten. Ihre neueste Arbeit, VAMPIRE(N), ist eine Mockumentary über den Casting- und Produktionsprozess des neuen Vampirfilms „Vampires in the Dark“. Die Mockumentary porträtiert dabei zwei potenzielle Protagonist*innen – zwei echte Vampire – und gewährt Einblick in ihre Lebenswelten. Wir begleiten die beiden und den Beginn ihrer besonderen Freundschaft in Anbetracht von Diskriminierungen und Vorurteilen.

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Juni 16 17 18 23 24 25 | 22.30 Uhr
Tickets
15/10 €

Wer hat die Nacht schon immer als Widerstandsort genutzt? Welche Rituale wurden und werden im Schutze der Nacht praktiziert? Angelehnt an die „Take back the Night“ Demonstrationen, die seit den 1970er Jahren in der Walpurgisnacht stattfinden, entsteht ein interaktiver Audio-Nightwalk über nächtliche Politiken von Freude und Lust. Inspiriert von der Figur der Hexe, erkundet das junge Ensemble an verborgenen Orten im Berliner Stadtraum den Reiz der Nacht, stellt verschiedene Rituale nach, erprobt Utopien und erobert die Nacht.

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Juni 17 | 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kantine | Eintritt frei

Seit 2021 organisiert die Sickness Affinity Group (SAG) eine regelmäßige Lesegruppe, die sich mit kritischem Denken in den Queer und Crip Studies beschäftigt. In ihrer ersten Live-Session im Rahmen von Leisure and Pleasure untersucht die Reading Group Ideen und Gefühle zu verschiedenen Erfahrungen rund um das Gehen.

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Juni 17 | 22.00 Uhr
Tickets
Konzert
Festsaal | 15/10 €

Hans Unsterns Liedtexte changieren u.a. zwischen modernen Märchen, Kritik am Mythos der binären Geschlechterordnung und an den eigenen Arbeitsverhältnissen im Kapitalismus. Ein Konzert zwischen lyrischer Sanftheit und Punk-Momenten, von pompösen Slide-Harfen-Wolken bis hin zu improvisierten, freien Sequenzen.

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Juni 22 23 24 25 | 20.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Vanilla erforscht die Beziehung zwischen Genuss, Begehren und Essen, um die Normativität sexueller Praktiken in Frage zu stellen. Durch den intimen und verletzlichen Austausch von persönlichen und fiktiven Sexgeschichten führt die Performance sanfte Übungen für die Fantasie durch. 

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Juni 23 24 | 20.30 Uhr
Tickets
5 €

In der immersiven Live-Arbeit RUINS (part I) erscheinen und verschwinden fragmentierte Landschaften und der Keller der Sophiensæle verwandelt sich in einen Dark Room zum Schlendern, Cruisen und gemeinsamen Verweilen. Inspiriert von der Trotzigkeit kollektiver Versammlungen, von öffentlichem Sex und Politiken der Raumnahme, betrachten an*dre neely und Liz Rosenfeld ihre eigenen, sich hinsichtlich Gender und Alter unterschiedlich wandelnden Körper und Beziehungen. Sie sind dabei verbunden durch die Vorstellung von Wahlfamilien und den Wunsch, sich umeinander zu kümmern, umsorgt zu werden und die Geschichten der anderen weiterzutragen.

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Juni 24 | 16.00 Uhr
Juni 24 | 18.00 Uhr
Juni 25 | 11.00 Uhr
Juni 25 | 13.00 Uhr
Juni 30 | 19.00 Uhr
Juni 30 | 21.00 Uhr
Juli 01 | 14.00 Uhr
Juli 01 | 19.00 Uhr
Tickets
Kantine | 15/10 €

Colonastics ist das weltweit erste Fitness Workout, das ohne den exotisierenden Bullshit von Zumba, den pseudospirituellen, esoterischen Schnick Schnack weißer Yoginis und neokoloniale Aneignungen auskommt! Warum? Weil es sich einzig und allein aus der Körperlichkeit weißer Kulturpraktiken speist. Versteife dein Gelenke, wirf deine Gliedmaßen unkontrolliert von dir und perfektioniere deine Luftgitarre. Spüre, wie die weiße Vor-herrschaft durch unser kollektives Bewusstsein fließt und werde Teil einer Bewegung, welche die Fitnesswelt revolutionieren wird!

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Juni 28 29 | 19.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Orientierung ist die Wahrnehmung des Raums durch den Körper. Ceylan Öztrük, die 2022 den Swiss Art Award erhielt, schlägt vor, Räumlichkeit durch Desorientierung neu zu denken. Da Desorientierung bedeutet, selbst zum Objekt oder zur Skulptur zu werden, verweben sich Text, Choreografie, Kostüme und die beeindruckende Bühneninstallation zu einem traumähnlichen Zustand. Es entfaltet sich eine Erzählung über den Zusammenprall und die Verschmelzung von Körper und Gebäude, Person und Institution, Gebogenem und Geradem.

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Juni 29 30 | 20.00 Uhr
Juli 01 | 16.00 Uhr
Eintritt frei

Im Leisure Garden der Sophiensæle entsteht eine temporäre Insel der Unseligen. Nuray Demir lädt zu Bargesprächen über Verlust, Tod, kollektive Melancholie und Widerstand. 

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Juni 30 | 18.00 Uhr - 23.00 Uhr
Juli 01 | 18.00 Uhr - 23.59 Uhr
Hochzeitssaal | Eintritt frei

Rest Rebellion schafft einen Raum für Erholung in einer ruhigen und reizarmen Umgebung und bietet ein Trainingscamp für diejenigen an, die mehr über die transformative Qualität des Ausruhens lernen wollen. 

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Juli 01 | 15.00 Uhr
Juli 01 | 18.00 Uhr
Eintritt frei

2020 begann eine Gruppe plötzlich arbeitsloser Berliner Tänzer*innen, sich regelmäßig zu treffen, um im öffentlichen Raum Double Dutch zu spielen – ein Spiel mit zwei in entgegengesetzte Richtungen geschwungenen Springseilen. Was als Reaktion auf die Lockdowns begann, hat sich seither zu einer fortlaufenden Praxis entwickelt: Fünf Künstler*innen erkunden so regelmäßig die Verbindung des Spiels zur Clubkultur vom frühen Hip-Hop bis zum Techno, aber auch zu Freude, Kreativität, unproduktivem Kunstschaffen, Verspieltheit und Zusammengehörigkeit als sicherem Hafen innerhalb des verdrehten Lebensstils von freiberuflichen Tanzschaffenden.

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Juli 01 | 20.30 Uhr
gesamtes Haus | Eintritt frei

Für den Abschluss von Leisure & Pleasure – und – vor allem – der vergangenen 12 Jahre Sophiensæle unter der künstlerischen Leitung von Franziska Werner & Team öffnen die Sophiensæle ihre Räume, Höfe und Bars ab 15 Uhr für alle mit künstlerischem Programm, Drinks, Snacks und ab 20.30 Uhr auch für große und kleine Gala-Momente und Surprises mit Künstler*innen, dem Sophiensæle-Team und vielen Friends.

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Specials

Specials
Festival

Leisure & Pleasure

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© Jan Grygoriew

MAI 25–JULI 01

Als lustvollen Abschluss der letzten Spielzeit unter der künstlerischen Leitung von Franziska Werner laden die Sophiensæle zu einem Festival zu politischen Dimensionen von Genuss und Freizeit. Sechs Wochen lang erkundet Leisure & Pleasure Verbindungen von Vergnügen und Aktivismus, hinterfragt die Fähigkeit der Kunst zur Heilung der gesellschaftlichen Erschöpfung – und träumt vom Leben jenseits der Arbeit.

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News

TANZTAGE BERLIN 2024 | SAVE THE DATE

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Jan Grygoriew

Die nächste Ausgabe der Tanztage Berlin ist für den 4-20. Januar 2024 geplant und wird erneut unter der künstlerischen Leitung von Mateusz Szymanówka stattfinden. Die diesjährige Ausschreibung wird Anfang August veröffentlicht.

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Service

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Begleitprogramm

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Haus

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100° Berlin 2009 Das 6. Lange Wochenende des freien Theaters

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Sophiensaele

Die GewinnerInnen:

Das Festival ?100° Berlin 2009? ist am Abend des 22. Februar mit der Preisverleihung im HAU 2 zu Ende gegangen. Die GewinnerInnen stehen fest. Sowohl das HAU als auch die Sophiensaele haben einen Preis mehr als vorgesehen vergeben.

SOPHIENSAELE
1. Jurypreis: Beatrice Fleischlin ?my ten favorite ways to undress / a personal hitlist?
2. Jurypreis: Written-not-written ?Kieu. Eine Opernminiatur? und bassgasse3 ?the seven songs of hercules?
Publikumspreis: Martha Hincapié ?AUTORRETRATO CON MASCARA?

HAU
1. Jurypreis: AUCH SENST SUCHT ?WEIRD was euch fehlt?
2. Jurypreis: Turbo Pascal ?WIR WERDEN WIEDER WER GEWESEN SEIN?
3. Jurypreis: vor dem theater ?Tollkühnes Singen? und Banality Dreams ?The Spontaneous Sculpture of the Poo?
Publikumspreise: Julia und Julia flippen aus ?*Muschiballett* meets Barbielon ? performance in progress #3? und Spicy Tigers on Speed ?DRAGZHAUFEN?

Die GewinnerInnen der Jurypreise erhalten eine Wiederaufnahme ihrer Produktion im Programm der Sophiensaele (am 29. und 30. Mai) und des HAU.
Wir gratulieren!


100° kennzeichnet den Wechsel von einem Aggregatzustand in einen anderen: einen Wandel, der Energie für neue Ideen und Impulse freisetzt. Auch bei der sechsten Ausgabe von ?100° Berlin?, der Plattform für freies Theater, freuen wir uns wieder auf den Siedepunkt, wenn aus einem Theatermarathon auch Messe, Markt, Diskussionsforum und Party wird.
Auf allen Bühnen und an allen bespielbaren Orten des HAU und der Sophiensaele werden Theater, Performance, Aktion, Musik und Live-Art gezeigt. Ohne kuratorische Auswahl, frei in der Wahl des Genres, der darstellerischen Mittel und Medien sind den Teilnehmern keine Grenzen gesetzt.
Um viel zu zeigen, gelten die alten Regeln: Maximal eine halbe Stunde Aufbau- und eine Stunde Spielzeit. Die von einer jungen Fachjury ausgewählten besten Inszenierungen erhalten eine Wiederaufnahme im regulären Spielplan des HAU und der Sophiensaele.

AKTUELL

In den Sophiensaelen geht es am Donnerstag hochexplosiv los: THE XXXXXXXXXBOMBXXX bauen eine Bombe im Festsaal und versprechen romantischen Sprengstoff. Das erste Beatboxical der Welt, eine Mischung aus Hip Hop, Musical und Comedy, präsentiert die Kaos Kult Agency mit vier der besten Beatboxer Deutschlands. Am späten Abend werden Madeleine Koenigs und Beatrice von Moreau im Virchowsaal Märchen erzählen, Kuchen backen und sich körperlich und geistig mit triadischem Ballett beschäftigen. Die Eröffnungsparty in den Sophiensaelen präsentiert die zwei besten Songs des 100°-Song-Wettbewerbs live auf der Bühne, bevor Frau Kraushaar und der Klangforscher Nova Huta mit ungewöhnlichen Klängen das Foyer rocken.

Zwischen Konzert und Performance ist die erste Produktion am Freitag angesiedelt, in der Wolfram Sander mit seinen ?Siren Songs? die Nachtseite des Theaters beschwört. Wenn das Publikum dann den Hochzeitssaal betritt, ist die Tragödie schon vorbei: Theater Machina suchen in ihrer Performance nach Überresten, Scherben, unausgesprochenen Worten und Erinnerungen. Drag Kings beschließen den Freitag mit einer queer-bizarren Performance!

Am Samstag haben wir eine Gruppe im Haus, die im letzten Jahr einen der Jury-Preis bei 100° abgeräumt hat: Invalid Address erzählen eine abgedrehte Story von Durchschnittsmenschen, die in einem Pilot-Experiment zu Versuchskaninchen gemacht werden sollen. Opera Dynamo West erzählt die Geschichte von Traudlinde Drobbe, die in den 80er Jahren Stammgast in der Deutschen Oper an der Bismarckstraße war und von einer stillen Sehnsucht nach großer Oper. Kinski gibt Jesus, Brandauer gibt Wallenstein und  Heike Pelchen gibt Heike Pelchen.
3 normal beatles sind Ted Gaier (Goldene Zitronen), Thorsten Seif und Klaus Ramcke ? sie bieten am späten Abend rohe Gebrauchsmusik, von Angesicht zu Angesicht, in zerrissenen Anzügen: Hüter eines verlorenen Schatzes, von dem OldieradiohörerInnen und streberInnenhafte Coolnessfüchse keine Ahnung haben.

Am Sonntag erzählen Generation XTC von fünf jungen Erwachsenen auf der Suche nach dem ultimativen Kick, einem Kick, bei dem mit illegalen Drogen komplett aufs Nachdenken verzichtet wird. Zum Abschluss des Festivals geben bassgasse3 im Virchowsaal ein szenisches Popkonzert, bei dem vor antik-mythologischer Kulisse mit Heracles Cola getrunken und Gitarre geschrammelt wird.

In diesem Jahr neu: ?100° Berlin? auch im Netz! Auf www.myspace.com/100gradberlin, der Plattform für die 100°-Trailer, können Sie sich vorab informieren, was sie erwartet. Und der 100°-Jingle-Wettbewerb sucht und prämiert den besten 100°-Song. Zu erleben auf der Eröffnungsparty in den Sophiensaelen!

Details im 100°-Programmheft:
www.sophiensaele.com/downloads/programm_100Grad.pdf

Zwischen Sophiensaele und HAU verkehrt ein Shuttle-Service.
Nur Vorreservierungen und Abendkasse. Vorverkauf über die Verkaufsstellen des HAU im HAU 2, unter Tel 030) 259 004 27 oder www.hebbel-am-ufer.de.

Eine Veranstaltung von Sophiensaele und Hebbel am Ufer.

Foto M&M © Wilhelm Meister