Sophiensæle

Kalender

Programm

Programm
Heute | 14:00 Uhr - 16:00
Maria F. Scaroni
Influencer dance
Foto_Adam Carey
Mai 31 | 14.00 Uhr - 16.00 Uhr
Workshop
Kantine | Eintritt frei

Influencer Dance ist eine Mischung aus Authentic Movement und Tanzspiel. Die Session besteht aus einem Warm-up, das ein Bewegungsprinzip, ein System oder ein Bild in den Mittelpunkt stellt, um den Einstieg in die Bewegung zu erleichtern. Es folgt ein Wechsel zwischen Tanzen mit geschlossenen oder offenen Augen und das Beobachten mit direktem oder indirektem Blick, nah oder fern. Es wird paarweise geübt. Diese Praxis erweitert die Gewohnheiten des Beobachtens und schließt mit einer kurzen mündlichen oder schriftlichen Reflexion. >> ZUR ANMELDUNG

» mehr
Morgen | 20:00 Uhr
Lecken
Queer Social Reproduction
Lecken©Souad_Hervé 02
Juli 01 | 20.00 Uhr
Sonstiges
Kantine | Eintritt frei

Welche Handlungen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen sind nötig, um queere Welten zu schaffen und wer leistet hier eigentlich die Arbeit? Das queerfeministische Rave-Kollektiv Lecken widmet diesen Fragen seine zweite Zine-Ausgabe zum Thema Queer Social Reproduction und ein Abendprogramm rund um dessen Launch.

» mehr
Juli 02 | 18.30 Uhr
Performance
Hochzeitssaal | 15/10 €

we are all made of stars ist eine Reise durch den Körper als lebendige Landschaft. Mit Bewegungen, Lipsync und mit Hilfe einer Endoskopkamera erkundet Freddie Wulf in einer Badewanne liegend die Texturen von Körper, Wasser und Pflanzen in mikroskopischen Nahaufnahmen. Inspiriert von Philosophien des Vital Materialism kombiniert die Show visuelle Sprachen von Body-Horror und Naturdokumentationen und bewegt sich atmosphärisch zwischen Unbehagen, Dis/Connection und Glück. Mit einem Live-Soundtrack von Alicia Jane Turner.

» mehr

Juli 02 | 23.00 Uhr
Kantine | 15 €

Am zweiten Tag des Programms stellt das queerfeministische Rave-Kollektiv Lecken die wichtigste präfigurative Praxis queerer Welten vor – ein nächtlicher Rave, der mit Tanzperformances, Skulpturen und Lichtinstallationen erweitert wird.

» mehr

Juli 08 09 | 19.30 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Das „Main-Character-Syndrome“ ist eine Erfindung aus den Sozialen Medien und der Popkultur, bei der sich eine Person so verhält, als wäre sie die Hauptfigur einer fiktiven Geschichte. Die Performance verwendet den Begriff, um in Zeiten des pornografischen Narzissmus das Gefühl von Selbstsein und Zusammengehörigkeit zu erforschen und zu hinterfragen. Sie verwischt die Grenzen zwischen Persönlichem und Fiktionalem, Erlebtem und Dargestelltem, Individuellem und Zwischenmenschlichem. 

» mehr

Juli 08 09 | 21.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Criptonite ist ein crip-queeres Theaterprojekt von Edwin Ramirez und Nina Mühlemann. In ihren aktuellen Erscheinungsformen als Dionysos und Medusa laden sie das Publikum in die Unterwelt ein. Umgeben von den Flüssen des Hasses, des Wehklagens, des Feuers und des Vergessens, finden wir uns auf den Inseln des Vergnügens wieder, wo sich Schmerz, Lust und Kink begegnen. Was bedeutet es, einvernehmliches Geben und Empfangen auf lustvolle Weise gemeinsam auszuhandeln durch Bewegung und Sorgfalt? Wo finden wir trotz Schmerzen oder Erschöpfung Momente der Lust?

» mehr

Juli 10 | 15.00 Uhr
Eintritt frei

Mit dem Sophienstraßenfest rufen wir die Nachbarschaft rund um die Sophiensæle auf die Straße. Wir feiern einen Tag den Kiez der Spandauer Vorstadt, seine Bewohner*innen und ihre Geschichten. Nachmittags singen Kiezchöre in der Sophienstraße und eine Fotoausstellung zeigt ihren Wandel. Zum krönenden Abschluss laden wir am Abend zum gemeinsamen Straßendinner: Jede*r bringt eigenes Sitzmobiliar mit, Geschirr und natürlich, was kulinarisch beliebt, – gerade so viel, dass es für die Sitznachbarschaft mitreicht. So bilden wir mit den Nachbar*innen und allen Gästen die längste Dinner-Tafel Berlins.

» mehr

Juli 03-07 10-14
Juli 12-16 19-23 26-30
Performance

Nach dem Erfolg von The River I im Sommer 2022 kommt diese besondere Bootstour nun zurück auf die Gewässer Berlins. Das Team um Aimé C. Songe lädt pünktlich zum Sonnenuntergang zu einer Begegnung auf einem Ruderboot ein, alleine oder zu zweit mit Freund*in oder einem geliebten Menschen. Gemeinsam mit unterschiedlichen Künstler*innen begeben sich die Teilnehmenden auf eine traumgleiche Reise, um das Konzept eines aktiven und produktiven Lebens zu hinterfragen und sich Zeit für Entschleunigung zu nehmen.

» mehr

Juli 13 | 16.00 Uhr - 21.00 Uhr
Juli 14 | 18.00 Uhr - 21.00 Uhr
Juli 16 | 16.00 Uhr - 22.00 Uhr
Juli 17 | 18.00 Uhr - 22.00 Uhr
Kantine | Eintritt frei

Sickness Affinity Group (SAG) (Krankheitsbezugsgruppe) ist eine Gruppe von Kulturarbeiter*innen und Aktivist*innen, die zu Krankheit/Behinderung arbeiten und/oder von Krankheit/Behinderung betroffen sind. In einer gemütlichen Installation – mit Platz zum Ausruhen und Abhängen, für Stimming und Zappeln – blickt die SAG nun auf ihr sechsjähriges Bestehen zurück. Ob in der Zine-Bibliothek, bei kollektiven Co-Writing- und Co-Reading-Sessions oder Gruppenmeditationen – wir laden euch herzlich ein, kranke, schläfrige, fürsorgliche Crip Time mit uns zu teilen.

» mehr

Juli 13 14 | 19.00 Uhr
Tickets
15/10 €

Lay Me Low befasst sich mit den Schrecken des Stillstands und des Einstehens für sich selbst oder andere, wenn das körperliche und emotionale Gleichgewicht ein Kampf ist. Die Performance geht der Frage nach, warum es heute so schwer ist, eine Pause zu machen, sich auszuruhen und sich selbst eine Auszeit zu gönnen. Sie befasst sich mit den Techniken sowie mit den Freuden und Ängsten des Abtauchens und mit dem Gefühl der Horizontalität.

» mehr

Juli 13 14 | 20.30 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

EveryBody’s Fantasy erforscht erotische Fantasien und hinterfragt, wie wir sehen und wahrnehmen. Die Performance ist inspiriert von Gertrude Steins Everybody’s Autobiography von 1937. In Anbetracht des Biografischen, des gelebten Lebens als zugänglichem Format, in das andere eintauchen, befasst sich Jen Rosenblit damit, was dieser Umstand bewirkt. Was würde wieder genauso passieren und wie sehr spielt Fantasie dabei eine Rolle?

» mehr

Juli 14 | 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kantine |

Die crip-queere BIPoC-Gruppe KIWI - Knowing institutions from within lädt am 14. Juni zu einem offenen Meeting in den Raum der Sickness Affinity Group ein. Die Gruppe, moderiert von Tizo All, möchte Menschen zusammenbringen, um gemeinsam Erfahrungen zur Arbeit mit Institutionen auszutauschen.

» mehr

Juli 14 | 22.00 Uhr
Eintritt frei

In diesem unmoderierten Gespräch begegnen sich Liz Rosenfeld und Jen Rosenblit und denken darüber nach, was es bedeutet, das eigene Fleisch zu halten und wie es ist, diese Intimität zu bezeugen. Was die beiden Künstler*innen zeigen und wie sie das in ihrer Arbeit tun. Die Funktionen ihrer Körper als begehrte Objekte und wie sie sich ähnlichen Themen mit völlig unterschiedlichen Praktiken und aus verschiedenen Perspektiven nähern... Was ist ihre Magie und wie setzen sie diese um?

» mehr

Juli 16 17 | 19.30 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Planeten, Wasser, Pflanzen, unbelebte Gegenstände, Menschtiere – alles schwingt und ist miteinander in Resonanz. In verschiedenen Zuständen vibrieren wir unterschiedlich: in Trauer anders als in Freude, in Angst anders als in Ekstase. Die Künstlerin Siegmar Zacharias lädt gemeinsam mit der Duftalchemistin Liza Witte, der Textilkünstlerin Lea Kieffer und dem Musiker Steve Heather dazu ein, mit dem ganzen Körper zu hören und als Resonanzkörper füreinander zu einem Raum kollektiver Transformation zu werden.

» mehr

Juli 16 17 | 21.30 Uhr
Eintritt frei

h0chbegabt setzen sich mit gesellschaftlichen Strukturen auseinander und übersetzen sie in humorvolle Fantasiewelten. Ihre neueste Arbeit, VAMPIRE(N), ist eine Mockumentary über den Casting- und Produktionsprozess des neuen Vampirfilms „Vampires in the Dark“. Die Mockumentary porträtiert dabei zwei potenzielle Protagonist*innen – zwei echte Vampire – und gewährt Einblick in ihre Lebenswelten. Wir begleiten die beiden und den Beginn ihrer besonderen Freundschaft in Anbetracht von Diskriminierungen und Vorurteilen.

» mehr

Juli 16 17 18 23 24 25 | 22.30 Uhr
Tickets
15/10 €

Wer hat die Nacht schon immer als Widerstandsort genutzt? Welche Rituale wurden und werden im Schutze der Nacht praktiziert? Angelehnt an die „Take back the Night“ Demonstrationen, die seit den 1970er Jahren in der Walpurgisnacht stattfinden, entsteht ein interaktiver Audio-Nightwalk über nächtliche Politiken von Freude und Lust. Inspiriert von der Figur der Hexe, erkundet das junge Ensemble an verborgenen Orten im Berliner Stadtraum den Reiz der Nacht, stellt verschiedene Rituale nach, erprobt Utopien und erobert die Nacht.

» mehr

Juli 17 | 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kantine | Eintritt frei

Seit 2021 organisiert die Sickness Affinity Group (SAG) eine regelmäßige Lesegruppe, die sich mit kritischem Denken in den Queer und Crip Studies beschäftigt. In ihrer ersten Live-Session im Rahmen von Leisure and Pleasure untersucht die Reading Group Ideen und Gefühle zu verschiedenen Erfahrungen rund um das Gehen.

» mehr

Juli 17 | 22.00 Uhr
Tickets
Konzert
Festsaal | 15/10 €

Hans Unsterns Liedtexte changieren u.a. zwischen modernen Märchen, Kritik am Mythos der binären Geschlechterordnung und an den eigenen Arbeitsverhältnissen im Kapitalismus. Ein Konzert zwischen lyrischer Sanftheit und Punk-Momenten, von pompösen Slide-Harfen-Wolken bis hin zu improvisierten, freien Sequenzen.

» mehr

Juli 22 23 24 25 | 20.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Vanilla erforscht die Beziehung zwischen Genuss, Begehren und Essen, um die Normativität sexueller Praktiken in Frage zu stellen. Durch den intimen und verletzlichen Austausch von persönlichen und fiktiven Sexgeschichten führt die Performance sanfte Übungen für die Fantasie durch. 

» mehr

Juli 23 24 | 20.30 Uhr
Tickets
5 €

In der immersiven Live-Arbeit RUINS (part I) erscheinen und verschwinden fragmentierte Landschaften und der Keller der Sophiensæle verwandelt sich in einen Dark Room zum Schlendern, Cruisen und gemeinsamen Verweilen. Inspiriert von der Trotzigkeit kollektiver Versammlungen, von öffentlichem Sex und Politiken der Raumnahme, betrachten an*dre neely und Liz Rosenfeld ihre eigenen, sich hinsichtlich Gender und Alter unterschiedlich wandelnden Körper und Beziehungen. Sie sind dabei verbunden durch die Vorstellung von Wahlfamilien und den Wunsch, sich umeinander zu kümmern, umsorgt zu werden und die Geschichten der anderen weiterzutragen.

» mehr

Juli 01 | 14.00 Uhr
Juli 01 | 19.00 Uhr
Juli 24 | 16.00 Uhr
Juli 24 | 18.00 Uhr
Juli 25 | 11.00 Uhr
Juli 25 | 13.00 Uhr
Juli 30 | 19.00 Uhr
Juli 30 | 21.00 Uhr
Tickets
Kantine | 15/10 €

Colonastics ist das weltweit erste Fitness Workout, das ohne den exotisierenden Bullshit von Zumba, den pseudospirituellen, esoterischen Schnick Schnack weißer Yoginis und neokoloniale Aneignungen auskommt! Warum? Weil es sich einzig und allein aus der Körperlichkeit weißer Kulturpraktiken speist. Versteife dein Gelenke, wirf deine Gliedmaßen unkontrolliert von dir und perfektioniere deine Luftgitarre. Spüre, wie die weiße Vor-herrschaft durch unser kollektives Bewusstsein fließt und werde Teil einer Bewegung, welche die Fitnesswelt revolutionieren wird!

» mehr

Juli 28 29 | 19.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Orientierung ist die Wahrnehmung des Raums durch den Körper. Ceylan Öztrük, die 2022 den Swiss Art Award erhielt, schlägt vor, Räumlichkeit durch Desorientierung neu zu denken. Da Desorientierung bedeutet, selbst zum Objekt oder zur Skulptur zu werden, verweben sich Text, Choreografie, Kostüme und die beeindruckende Bühneninstallation zu einem traumähnlichen Zustand. Es entfaltet sich eine Erzählung über den Zusammenprall und die Verschmelzung von Körper und Gebäude, Person und Institution, Gebogenem und Geradem.

» mehr

Juli 01 | 16.00 Uhr
Juli 29 30 | 20.00 Uhr
Eintritt frei

Im Leisure Garden der Sophiensæle entsteht eine temporäre Insel der Unseligen. Nuray Demir lädt zu Bargesprächen über Verlust, Tod, kollektive Melancholie und Widerstand. 

» mehr

Juli 01 | 18.00 Uhr - 23.59 Uhr
Juli 30 | 18.00 Uhr - 23.00 Uhr
Hochzeitssaal | Eintritt frei

Rest Rebellion schafft einen Raum für Erholung in einer ruhigen und reizarmen Umgebung und bietet ein Trainingscamp für diejenigen an, die mehr über die transformative Qualität des Ausruhens lernen wollen. 

» mehr

Juli 01 | 15.00 Uhr
Juli 01 | 18.00 Uhr
Eintritt frei

2020 begann eine Gruppe plötzlich arbeitsloser Berliner Tänzer*innen, sich regelmäßig zu treffen, um im öffentlichen Raum Double Dutch zu spielen – ein Spiel mit zwei in entgegengesetzte Richtungen geschwungenen Springseilen. Was als Reaktion auf die Lockdowns begann, hat sich seither zu einer fortlaufenden Praxis entwickelt: Fünf Künstler*innen erkunden so regelmäßig die Verbindung des Spiels zur Clubkultur vom frühen Hip-Hop bis zum Techno, aber auch zu Freude, Kreativität, unproduktivem Kunstschaffen, Verspieltheit und Zusammengehörigkeit als sicherem Hafen innerhalb des verdrehten Lebensstils von freiberuflichen Tanzschaffenden.

» mehr

Juli 01 | 20.30 Uhr
gesamtes Haus | Eintritt frei

Für den Abschluss von Leisure & Pleasure – und – vor allem – der vergangenen 12 Jahre Sophiensæle unter der künstlerischen Leitung von Franziska Werner & Team öffnen die Sophiensæle ihre Räume, Höfe und Bars ab 15 Uhr für alle mit künstlerischem Programm, Drinks, Snacks und ab 20.30 Uhr auch für große und kleine Gala-Momente und Surprises mit Künstler*innen, dem Sophiensæle-Team und vielen Friends.

» mehr

Specials

Specials
Festival

Leisure & Pleasure

SOP_LEI+PLEA_Grafik_HP_2
© Jan Grygoriew

MAI 25–JULI 01

Als lustvollen Abschluss der letzten Spielzeit unter der künstlerischen Leitung von Franziska Werner laden die Sophiensæle zu einem Festival zu politischen Dimensionen von Genuss und Freizeit. Sechs Wochen lang erkundet Leisure & Pleasure Verbindungen von Vergnügen und Aktivismus, hinterfragt die Fähigkeit der Kunst zur Heilung der gesellschaftlichen Erschöpfung – und träumt vom Leben jenseits der Arbeit.

» mehr
News

TANZTAGE BERLIN 2024 | SAVE THE DATE

SOP_TATA23_1200x900_SCHWARZ_pur
Jan Grygoriew

Die nächste Ausgabe der Tanztage Berlin ist für den 4-20. Januar 2024 geplant und wird erneut unter der künstlerischen Leitung von Mateusz Szymanówka stattfinden. Die diesjährige Ausschreibung wird Anfang August veröffentlicht.

» mehr

Service

Service

Begleitprogramm

Begleitprogramm

Haus

Haus

Suche + Archiv

Suche + Archiv
schließen

Montag Modus präsentiert Boglárka Börcsök & Andreas Bolm: Figuring Age A project of Montag Modus: archive of futures

  • MM_31-03-23s_Antal-28
    © Barbara Antal
  • MM_31-03-23s_Antal-30
    © Barbara Antal
  • MM_31-03-23s_Antal-23
    © Barbara Antal
  • MM_31-03-23s_Antal-2
    © Barbara Antal
  • MM_31-03-23s_Antal-58
    © Barbara Antal
  • MM_31-03-23s_Antal-66
    © Barbara Antal
  • MM_31-03-23s_Antal-68
    © Barbara Antal
Performance/Tanz/Installation
2023 Mai 03 04 | 19.00 Uhr
2023 Mai 03 04 | 21.00 Uhr
Kantine
auf Englisch

Montag Modus: archive of futures ist ein Projekt mit Künstler*innen und künstlerischen Positionen aus Ungarn und Polen, die sich mit lokalen Kosmologien, Praktiken der Welterzeugung und dekolonialen Historiografien beschäftigen.

Die Kick-off-Veranstaltung der dreiteiligen Projektreihe präsentiert eine generationenübergreifende, immersive und gespenstische Performance-Installation von Boglárka Börcsök und Andreas Bolm, die sich im Grenzbereich zwischen Film, Tanz und Theater bewegt. In einer fiktiven Geisterséance treffen die Besucher*innen auf drei ältere Tänzerinnen, die in den 1930er Jahren an der Entwicklung des modernen Tanzes in Ungarn beteiligt waren. Die Künstler*innen zeichnen nach, wie jede der Frauen ihr Leben und ihre Tanzpraxis veränderte, um die soziopolitischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts zu überleben, und erkunden, wie sich Widerstandsfähigkeit, Schweigen und Traumata in den Körper und in die Bewegung einschreiben. Figuring Age ist eine Choreografie der Erinnerungen, die durch persönliche Geschichten einen Rahmen bietet, um über mögliche Ursachen für den gegenwärtigen Aufstieg des Nationalismus im postsozialistischen Ungarn nachzudenken. Das Stück ist unter der Auswahl des Impulse Festivals 2023.

Weitere Termine von Montag Modus: archive of futures finden statt am 29.7.2023 im Radialsystem sowie am 7.10.2023 Tanzfabrik Berlin. 

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • 60 Minuten (davon 45 Minuten Performance und 15 Minuten Video-Projektion)
  • Offenes Ende, mit der Option ein wenig länger zu bleiben und das Video ein zweites Mal zu sehen

Sprache

  • Während der Performance: Englische Lautsprache
  • Video-Projektion: keine Sprache

Bühne

  • Der komplette Raum wird für die Performance genutzt. Die Publikumsbereich ist somit Teil der Bühne.
  • Der Raum wird durch weiße Vorhänge begrenzt.
  • Es gibt zwei Screens, auf die Video projiziert wird. Zwischen den Screens und dem Publikum gibt es ca. 2-3 Meter Abstand.
  • In den Videoprojektionen sind 3 ältere Tänzer in ihrem zu Hause zu sehen.

Licht

  • Die Lichtsituation im Raum ist eher hell.

Sound

  • Während der Video-Projektionen sind atmosphärische Geräusche zu hören.

Sonstige Effekte

  • Nebel zu Beginn der Show

Publikum

  • Das Publikum sitzt verteilt im Raum.
  • Es gibt verschiedene Sitzmöglichkeiten (Sessel, Sofa, Bett, Stühle, Sitzen auf dem Boden auf einem Teppich)
  • Dem Publikum wird vorgeschlagen während der Performance die Sitzposition zu ändern und sich durch den Raum zu bewegen.
  • Durch die helle Lichtsituation im Raum ist das Publikum körperlich präsent und sichtbar.
  • Menschen aus dem Publikum werden evtl. von den Performenden direkt angesprochen und dazu aufgefordert, näher zu kommen, ihnen bei etwas zu helfen, sich zu ihnen zu setzen oder sich zu bewegen und dabei evtl. angefasst. 
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit

Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.

Boglárka Börcsök ist eine in Berlin lebende Choreografin, Tänzerin und Performerin. Sie studierte Tanz an der Anton Bruckner Privatuniversität in Österreich und bei P.A.R.T.S. in Belgien. Als Performerin hat sie u.a. mit Ligia Lewis, Kate McIntosh, Joachim Koester, Tino Sehgal und Eszter Salamon zusammengearbeitet. Mit Salamon hat sie mehrere Projekte in der gefeierten MONUMENT-Serie realisiert.

Andreas Bolm ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Künstler und Produzent. Er studierte an der Dokumentarfilmabteilung der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Seine Filme wurden auf zahlreichen international renommierten Festivals gezeigt, darunter Festival de Cannes - Cinefondation, Berlinale - Perspektive deutsches Kino, MoMA New York.

Seit 2017 arbeiten Boglárka Börcsök und Andreas Bolm im Bereich der darstellenden Kunst zusammen. Mit choreografischen Methoden erforschen sie, wie Erinnerung und Geschichte in persönlichen Gesten und Bewegungen zum Ausdruck kommen, und loten dabei die feine Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion aus.

Montag Modus ist eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe, die von der kuratorischen Plattform MMpraxis organisiert wird. Im Mittelpunkt der Serie stehen Performance, Choreografie und zeitbasierte Medien. Montag Modus hat seinen Sitz in Berlin und präsentiert ein Programm, das sowohl lokale als auch Künstler*innen und Kulturschaffende aus den Regionen Mittel- und Osteuropas einbezieht. Das Programm ist ortsspezifisch und hat einen jährlichen thematischen Schwerpunkt. Jede Ausgabe präsentiert mehrere Werke und bietet den Künstler*innen einen einwöchigen Aufenthalt vor Ort. Durch die gleichzeitige Belegung verschiedener Räume treten die Werke in einer ausstellungsähnlichen Situation in einen temporären Dialog.

Mit dem Abspielen des Videos stimme ich der Datenschutzerklärung von Vimeo und damit auch der Übertragung von Daten in die USA zu.

KONZEPT, CHOREOGRAfIE, PRODUKTION, KOSTÜM, BÜHNENBILD, VIDEOSCHNITT Boglárka Börcsök, Andreas Bolm TÄNZERINNEN im Video Éva É. Kovács, Irén Preisich, Ágnes Roboz PERFORMANCE Boglárka Börcsök LICHT & TON Andreas Bolm PRODUKTIONSASSISTENZ Martyna Bezrąk KAMERA Lisa Rave LEITERIN DER VIDEOPRODUKTION Elisa Calosi KURATION Léna Szirmay-Kalos PRODUKTIONSLEITUNG Magda Garlinska ASSISTENZ Beatrice Zanesco TECHNISCHE LEITUNG Bátor Tóth

Montag Modus: archive of futures ist eine Produktion der kuratorischen Plattform MMpraxis in Zusammenarbeit mit SOPHIENSÆLE, Radialsystem, Tanzfabrik Berlin und Bergen Kunsthall; gefördert durch den Berliner Senat für Kultur und Europa und unterstützt durch den Fonds Darstellende Künste mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR. Figuring Age performance ist eine Produktion von Boglárka Börcsök & Andreas Bolm mit Unterstützung von Montag Modus, Die Irritierte Stadt Festival of Arts Collegium Hungaricum Berlin, PACT Zollverein Atelier No.63 - Experimental Platform for the Arts, Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste - Residency Program, NEUSTART KULTUR - eine Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms DIS- TANZEN, einem Dachverband für Tanz in Deutschland. Ein Teil der Arbeit wurde im Rahmen der Performance-Ausstellung 20 Dancers for the XX Century von Boris Charmatz/Terrain entwickelt. Figuring Age video ist ein Auftragswerk von Montag Modus/MMpraxis und wird gefördert durch den Tanzfonds Erbe - eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, La Musue de la Danse, Rennes, Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin. Medienpartner: taz.

Besonderer Dank: Der Titel dieser Arbeit ist der Anthologie Figuring Age - Women, Bodies, Generations, herausgegeben von Kathleen Woodward, entlehnt, und wir möchten hiermit allen Autor*innen dieses Buches unseren Dank aussprechen. Die Einführungsrede basiert auf Jacques Derridas Überlegungen zu Gespenstern in Ken McMullens Film Ghost Dance (1983).