Februar 02 03 04 | 20.00 Uhr Februar 05 | 18.00 Uhr
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Drag/Musik/Tanz Festsaal | 15/10 €
replay untersucht die formalen Beziehungen zwischen Bewegung und Sound in Pop, klassischer Musik, Oper und Drag. Zusammen mit zwei rebellischen Backup-Tänzer*innen und in Bezug zur eigenen Biografie stellt Olympia Bukkakis Fragen nach Klasse und kulturellen Hierarchien.
Februar 11 | 20.00 Uhr Februar 12 | 18.00 Uhr
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Hochzeitssaal | 15/10 €
Insel der Orgeln ist ein Happening aus Tanz, Musik, Performance und Installation und sucht nach erlebten, verdrängten und erträumten Lebens- und Überlebenskonzepten. Auf der Insel tragen Reisende zum Vielklang der Orgeln schreckliche und verheißungsvolle Lebensgeschichten zusammen, um die Frage nach der heilenden Kraft der sozialen Wahlfamilie zu beschwören.
Kontakthof von Pina Bausch gehört zu den bekanntesten Arbeiten zeitgenössischen Tanzes. 2018 fragte sich der Künstler Dalibor Šandor, warum Bausch eigentlich nie eine Version mit behinderten Künstler*innen machte. Dis Contact ist eine neue Arbeit von Künstler*innen aus Communities, die in der Welt, in der Kontakthof eine prominente Rolle einnimmt, systematisch unterdrückt werden.
Februar 26 | 18.00 Uhr Februar 27 28 | 20.00 Uhr März 01 | 20.00 Uhr
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Festsaal | 15/10 €
In OUT OF MIND entwickelt Eva Meyer-Keller gemeinsam mit ihren Komplizinnen choreografische Zugänge zu dem, was wir Bewusstsein und Erfahrung nennen. Sie nimmt neurowissenschaftliche Ansätze als Ausgangspunkt, um einen Tauchgang in ein glitschiges Terrain der Unsicherheiten zu unternehmen und macht den Theaterraum zum Versuchslabor, in dem auch mehr-als-menschliche Akteur*innen auf den Plan treten.
Time out of Joint ist ein groteskes Varieté politischer Reden und ein virtuos-kakophones Konzert feministischer Kämpfe des 20. Jahrhunderts. Im Modus der Taktik der Taktlosigkeit werden Äußerungen historisch einflussreicher Rednerinnen zerlegt, verzerrt und neu komponiert. Tanzende Körper erforschen rhetorische Strategien als Fragen rhythmischer (Neu-)Ordnung und machen die Stimme als Kampfplatz um politische Repräsentation hörbar.
Was bedeutet die Forderung nach einer „Dekolonisierung der Universität“ für die deutschsprachige Theaterwissenschaft? Wie könnte eine post- oder dekoloniale Theaterwissenschaft in Forschung und Lehre aussehen? Zusammen mit Beitragenden aus dem Sammelband „Theaterwissenschaft postkolonial/dekolonial“ wollen die Herausgeberinnen Azadeh Sharifi und Lisa Skwirblies diesen Fragen nachgehen.
März 16 18 | 20.00 Uhr März 19 | 18.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €
Vanessa Stern hat sich vergaloppiert. Todesmutig rief sie: soziale Medien, ihr seid mein Feind! und gründete eine Ritterinnenschaft (samt possierlicher Ponys), um in den Kampf zu ziehen gegen die dunklen Mächte von Reichweite und Aufmerksamkeit. Theater ohne Clicks und Shares und Likes! Seien Sie dabei, wenn keiner uns folgt! Eine andere Welt ist täglich.
à mort ist eine performativ-musikalische Auseinandersetzung mit Prozessen der Dominanz, des Sterbens und Tötens. In einer vom Memento Mori inspirierten Installation aus natürlichen und künstlichen Materialien entstehen exzessive Szenen der Zerstörung. Die weibliche Stimme tritt in einer sterbenden Welt als kraftvolle physische Präsenz hervor und stellt das groteske, menschliche Dominazbegehren in Frage.
Für sein Projekt lernt Hendrik Quast die Kunst des Bauchredens, um sich der chronisch entzündlichen Darmkrankheit Colitis ulcerosa künstlerisch anzunähern. Im Gespräch mit der Krankheit entstehen neue Sprechweisen und Bilder von chronischer Krankheit, die für das kranke und gesunde Publikum ungewöhnliche Humorräume öffnen.
Hey, warum siehst du so müde aus? Die „Dringlichkeitskultur" erwartet von uns, dass wir ständig vernetzt und reaktionsfähig sind. Es bleibt wenig bis gar keine Zeit, sich die Welt anders vorzustellen. Die Tanztage Berlin – ein jährliches Festival, das die Arbeit des Tanznachwuchs der Stadt in den Mittelpunkt stellt – sind zurück, um die Gegenwart zu diagnostizieren und die Zukunft vorherzusagen. Die 32. Ausgabe der Tanztage Berlin untersucht unsere tägliche Reizüberflutung und chronische Müdigkeit, indem sie darüber nachdenkt, wie wir uns dem Rhythmus der gegenwärtigen, von sozialen Medien geprägten Highspeed-Realität anpassen und uns durch ihre Herausforderungen navigieren.
Die SOPHIENSÆLE freuen sich, ihr neues Leitungsteam ab der Spielzeit 2023/24 vorstellen zu können. Für die Künstlerische Leitung konnten Jens Hillje und Andrea Niederbuchner gewonnen werden. Als Kaufmännische Leitung bleibt Kerstin Müller dem Haus weiterhin erhalten. Gemeinsam werden Jens Hillje, Andrea Niederbuchner und Kerstin Müller die SOPHIENSÆLE ab dem 1. Juli 2023 als geschäftsführendes Team leiten.
Olivia Hyunsin Kim / Ddanddarakim
Miss Yellow and Me - I wanna be a musical
Moo Sang Kim
2018 Mai 03 04 05 | 20.30 Uhr
Hochzeitssaal
Deutsch, Englisch und Koreanisch // German, Englisch and Korean
Olivia Hyunsin Kim bürstet mit viel Lust künstlerische Genres und Körpertechniken gegen den Strich. Egal ob Postmodern Dance, Aerobics, Minimal Art und Hardrock, Pop oder Hochkultur – die junge Choreografin interessiert sich für die Stereotype und Klischees, die in diesen Ausdrucksformen entworfen werden und für die ungleichen Machtverhältnisse zwischen dem Eigenen und der Anderen, die in ihnen fortgeschrieben werden. Kims besondere Perspektive speist sich aus den Erfahrungen, die sie als Deutsch-Koreanerin machte. Nun nimmt sie es mit einem der populärsten Genres, dem Musical, auf. Inspiriert von Miss Saigon, einer der erfolgreichsten Broadway-Shows, die zugleich zahlreiche Kontroversen über die Repräsentation asiatischer Frauen auslöste, imaginiert sie eine ebenso groteske wie unterhaltsame Musical-Talentshow.
OLIVIA HYUNSIN KIM arbeitet als Choreografin und Kuratorin in Berlin, Frankfurt a.M. und Seoul. Sie gewann den ersten Platz des Amadeu Antonio Kunstpreises 2019 für Miss Yellow and Me – I wanna be a musical. Sie schloss ihren Master in Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen und der HfMDK Frankfurt mit Auszeichnung ab. 2017 war sie danceWEB Stipendiatin beim Impulstanz und ist 2020/21 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya, Goethe-Institut Salvador-Bahia, Goethe Institut Montréal. Ihre Arbeiten wurden u.a. in den Sophiensælen Berlin, im Art Sonje Center Seoul, am Mousonturm Frankfurt, im Museo Universitario del Chopo Mexiko City, Schauspielhaus Wien, Ringlokschuppen Ruhr gezeigt.
KONZEPT Olivia Hyunsin Kim CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Jungyun Bae, Yeonsook Jeong, Olivia Hyunsin Kim MUSIK Elischa Kaminer DRAMATURGIE, THE VOICE Wicki Bernhardt
Eine Produktion von Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim in Koproduktion mit Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und SOPHIENSÆLE. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main, das Kulturamt Gießen, die Seoul Foundation for Arts and Culture und das Goethe Institut München. Medienpartner: taz.die tageszeitung