Sophiensæle

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Programm

Programm
Hendrik Quast
Spill your guts
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März 31 | 19.00 Uhr
April 01 | 19.00 Uhr
Tickets
Performance
Festsaal | 15/10 €

Eine Bauchrednershow der anderen Art: Im Dialog mit einer chronisch kranken Klappmaulpuppe ergründet Hendrik Quast den Eigensinn des Darms. Zwischen Bauchredner und Krankheitspuppe entfacht sich ein Beziehungsdrama mit Fäkalhumor, Parodietherapie und Bauchgesang. Mit Mitteln der Unterhaltungskunst wird so das Geschehen oft unsichtbar bleibender chronischer Krankheiten inszeniert und es eröffnen sich neue Humorräume, in denen Krankheit kein Tabu mehr ist.

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April 01 02 | 17.00 Uhr
April 04 | 20.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Milliarden Jahre Widerhall entstand nach Reisen Naoko Tanakas in das kontaminierte Gebiet von Fukushima – ein Ort, an dem die Verbindung der Menschen zu ihrem Lebensraum für immer zerstört ist: In einer performativen Installation handelt Tanaka das ambivalente und konfliktreiche Verhältnis zwischen Menschen und Erde aus und lädt zu einer Reise in innere Landschaften.

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April 03 04 | 19.00 Uhr
April 03 04 | 21.00 Uhr
Tickets
Kantine | 15/10 €

Montag Modus: archive of futures präsentiert eine Performance-Installation, verortet im Grenzbereich zwischen Film, Tanz und Theater. Inspiriert von einer Begegnung mit drei älteren Tänzerinnen, die in den 1930er Jahren Teil des modernen Tanzes in Ungarn waren, erkundet Figuring Age in einer Choreografie der Erinnerungen, wie sich Widerstandstandsfähigkeit, Schweigen und Traumata in den Körper und in die Bewegung einschreiben.

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April 06 07 08 09 | 20.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Das choreografische Konzert We are going to Mars, das aus Videoarbeiten lokaler Künstler*innen in Uganda und den USA entstanden ist und mit der Live-Musik von Mourning [A] BLKstar zur Aufführung kommt, widmet sich der Geschichte des ersten afrikanischen Raumfahrtprogramms in Sambia.

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April 14 15
Tickets
Film/Video

Die Film-Version von The Making of Pinocchio ist parallel zur Bühnenshow auch online als Video on Demand verfügbar - für alle, die nicht ins Theater kommen können oder möchten. The Making of Pinocchio ist eine queere Überschreibung des Märchens von der lügenden Holzpuppe, die ein „echter Junge“ sein wollte. Cade & MacAskill resflektieren mit verspieltem Humor die eigene Liebesbeziehung während MacAskills gender transition und bewegen sich gekonnt zwischen Realität und Fiktion, Märchen und Autobiografie, Persönlichem und Politischem. >> HIEr GEHT ES ZUM VIDEO

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April 14 15 | 19.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

The Making of Pinocchio ist eine queere Überschreibung des Märchens von der lügenden Holzpuppe, die ein „echter Junge“ sein wollte. In einem technisch versierten Live-Film-Dreh reflektieren Cade & MacAskill mit verspieltem Humor die eigene Liebesbeziehung während MacAskills gender transition und bewegen sich gekonnt zwischen Realität und Fiktion, Märchen und Autobiografie, Persönlichem und Politischem.

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April 14 15 | 21.30 Uhr
Tickets
Kantine | 15/10 €

Die Konzert-Performance begleitet die Veröffentlichung des ersten Solo-Pop-Albums von Astrit Ismaili, das von The Performance Agency in Zusammenarbeit mit Obsequeen, Lotic, Katu, Colin Self, Nömak, Europa und Mykki Blanco produziert wurde. Die Lyrics erzählen die Geschichte einer Pflanze, die einen physischen und spirituellen Wandel durchlebt, um die erste Blume der Welt zu werden. Das Projekt queert zeitgenössische Pop-Ästhetik und zeigt Kreativität als Strategie zur Überwindung existenzieller Grenzen.

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April 17 18 | 20.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Sorour Darabis Arbeiten beschäftigen sich mit Potentialen der Wiederaneignung, um aufzudecken, was durch binäres Denken verborgen liegt. In einer Art futuristischen Mythologie mit Wurzeln in sichtbaren und unsichtbaren, bewahrten und verlorengegangenen Tanztraditionen, hinterfragt Natural Drama das Konzept der „Natur“ und untersucht Darstellungen und Konstruktionen des sogenannten weiblichen Körpers.

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April 20 21 | 20.00 Uhr
April 22 23 | 18.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

In dieser immersiven Arbeit zwischen Performance und Film geht das internationale, generationenübergreifende Team um Liz Rosenfeld Momenten des Wandels und der Transition nach. Durch die Geschichte von URSA, einem unfüllbaren Loch, wird der griechische Mythos um die Sternenbilder Ursa Major und Minor (der große und kleine Bär) aufgegriffen, während die eigenen Körper im Wandel untersucht werden.

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April 22 23 | 20.30 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

In der Choreografie Untitled (Holding Horizon) führt Alex Baczyński-Jenkins seine Beschäftigung mit der Verhandung von Begehren, der Materialität von Gesten und den Affekten eines queeren Gemeinwesens fort. Durch sinnliche, verfremdete Gesten und den Boxstep – eine Bewegung, die in verschiedenen Gesellschaftstänzen verwendet wird – koexistieren Synchronisation, Genuss und Verbundenheit mit Desorientierung, Begrenzung und Verlust.

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April 27 28 29 | 20.00 Uhr
April 30 | 18.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

There’s no business like show business. Melanie Jame Wolf und Teresa Vittucci fragen: Was braucht es, um eine Show great zu machen? Bekannt für ihre intensiven Solo-Arbeiten und kraftvolle Bühnenpräsenz nehmen die Künstlerinnen Entertainment, Theater und die Politik des Spektakels unter die Lupe. Als komisches Duo untersuchen sie dessen zärtlichen Intimitäten, die Macht über das Publikum und den Einfluss von Publikum und Raum auf die Show.

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April 28 29 30
Mai 01-08

Philosophiermaschine Online ist eine künstliche Intelligenz, die tote Denker*innen zu neuem Leben erweckt. Per Klick tritt das Online-Publikum mit Hannah Arendt, Karl Jaspers, Ernst Bloch und anderen in Dialog und kann ihre Themen für die Gegenwart neu verhandeln: Freiheit, Dissidenz, Anderssein, Zensur, gesellschaftliche Utopie, Hoffnung – zentrale Begriffe der europäischen Nachkriegsphilosophie. Sie entfalten vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen eine neue Relevanz.

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Mai 10 12 13 | 19.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Jeder erfolgreiche Blockbuster braucht einen zweiten Teil. Für das Markus&Markus Theaterkollektiv muss deshalb TITANIC II auf die Bühne. Das Sequel fängt dort an, wo der Film aufgehört hat: auf dem Meeresgrund. Es braucht also Sand, richtig viel Sand. Die Menschheit verbraucht jedes Jahr doppelt so viel Sand, wie alle Flüsse nachliefern. Die Folgen dieses Raubbaus sind greifbar. TITANIC II ist Kollisionskurs, Melodram, ein Telegramm vom sinkenden Schiff.

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Mai 11 12 13 14 | 21.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Inspiriert von den Fabelwesen und mythologischen Figuren aus Acâibü’l-mahlûkat, beschäftigt Göksu Kunak sich mit Begriffen von Tarnung und Selbstzensur. Die persische Kosmologie aus dem 13. Jahrhundert wurde ins Osmanische und später, mit Vorwort des aktuellen Präsidenten, ins Türkische übersetzt. Aus einer spekulativen Perspektive auf den Nahen Osten untersucht Kunak (Un)Sichtbarkeit und (Un)Verschleierung und das Konzept der Taqiyya aus dem Islam als Hypercamouflage.

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Specials

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Festival

Queer Darlings 4

Grafik
© Jan Grygoriew

april 14–23

Zum vierten und letzten Mal präsentieren die Sophiensæle die beliebte Frühlingsreihe Queer Darlings und bringen alte und neue Lieblinge nach Berlin. Die Arbeiten lokaler und internationaler Künstler*innen beschäftigen sich mit persönlichen und gesellschaftspolitischen Momenten der Veränderung, des Übergangs, der Krise und der Transition(en). Dazu überschreiben sie Volkstänze und -erzählungen, Märchen und Mythen aus queerer Perspektive, um humorvolle, immersive, sinnliche und fantasievolle Bühnenwelten jenseits binärer Normen zu erschaffen – und das Potenzial queerer Imagination für neue Visionen des Zusammenlebens zu feiern.

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Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen Es mal besser haben... Eine audiovisuelle Stimmenzusammenführung

esmalbesserhabenin.de Pressebild C Lena Rossbach
© Lena Rossbach
ONLINE-INSTALLATION
2022 Februar 21-28

DIE AUDIO-INSTALLATION IST IM ANSCHLUSS IN DER SOPHIENSÆLE-MEDIATHEK ABRUFBAR.

Auf Deutsch

Die audiovisuelle Online-Installation Es mal besser haben... widmet sich den Familienerzählungen, Generationenkonflikten, politischen Kämpfen und Zukunftsvisionen in Familien mit Migrationserbe.

Die Autorin und Theatermacherin Simone Dede Ayivi hat mitten in Deutschland einen Stuhlkreis gebildet und fünf Kompliz*innen eingeladen, um aus der Perspektive der zweiten Einwanderergeneration über das Eltern- und Kindsein in der Migrationsgesellschaft zu sprechen und Kindheitserfahrungen und Jugenderinnerungen miteinander zu teilen. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist der Satz: „Wir sind in dieses Land gekommen, damit ihr es mal besser habt als wir.“ Dabei sind die Geschichten selbst sehr unterschiedlich: Die Familien kommen aus verschiedenen Ländern und Kontexten, um zu arbeiten, mussten aus ihrem Zuhause fliehen oder folgten einer großen Liebe. Sie wuchsen in schicken Vororten oder in Geflüchteten-Unterkünften auf.

Die sechs Erwachsenen sprechen über das Aufwachsen mit Rassismus, die Hoffnungen und Ansprüche ihrer Eltern, für die sie übersetzten, und die politische Arbeit, die sie als Künstler*innen, Psychologin, antifaschistische Aktivistin oder Migrationsforscher für zukünftige Generationen machen. Was verbanden ihre Eltern mit der Vorstellung von einem guten Leben in Deutschland und was heißt das für sie? Wofür kämpfte und kämpft die erste Generation, was haben sie hier aufgebaut und was will die zweite Generation in diesem Land erstreiten und verändern? Während die verhandelten Themen und Erlebnisse oft schmerzhaft sind, ist das Zusammenkommen, Teilen und Sichtbarmachen ein erlösender und stärkender Prozess. Geteiltes Leid, ist eben nicht nur halbes Leid, sondern der Anfang von Veränderung.

Auf Es mal besser haben... werden diese Stimmen aus verschiedenen Communities in interviewbasierten Tonspuren zusammengeführt und von kurzen Videos begleitet. Besucher*innen der Webseite können sich spielerisch durch den Raum bewegen und sind eingeladen, ganz nach Interesse einzelne Themenkapitel anzuwählen und Gesprächen zu folgen. Die Online-Installation basiert auf der Live-Installation The Kids Are Alright, die in den Sophiensaelen 2020 uraufgeführt wurde, und startet am 21.02.2022 um 0:00 Uhr. Begleitend ist The Kids Are Alright im Theater im Pavillon Hannover vom 24.-25.02.2022 noch einmal zu sehen.

SIMONE DEDE AYIVIS Performances erörtern Fragen von Repräsentation, Widerstand und Community. Ihre Arbeiten sind biografisch motivierte, meist interviewbasierte Rechercheprojekte. Mit ihren Kompliz*innen entwickelte sie Performances unter anderem in Kooperation mit den Sophiensælen Berlin, dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt sowie dem Festival Theaterformen. Als Regisseurin war sie am Schauspielhaus Graz und dem Theater Oberhausen tätig. 2022 erhielt sie eine der Tabori-Auszeichnungen des Fonds Darstellende Künste. Ayivi studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Sie ist eine der Autor*innen von „Eure Heimat ist unser Albtraum“ und hat in verschiedenen Sammelbänden veröffentlicht. Sie schreibt weiterhin für Zeit Online, Tagesspiegel, Missy Magazin und die taz

KONZEPT Simone Dede Ayivi RAUMKONZEPT Theresa Reiwer DRAMATURGIE Selma Böhmelmann SOUND, MUSIK Katharina Pelosi VIDEOJones Seitz KAMERA AUSSENAUFNAHMEN Thomas Machholz GRAFIK Lena Rossbach WEB DEVELOPMENT Niklas Jurij Plessing GESPRÄCHSPARTNER*INNEN Fatma Kar, Dan Thy Nguyen, Kadir Özdemir, Nabila und Lenssa PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit - freies Kulturbüro PRESSE, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Sarah Rosenau MIT DANK AN Katharina, Kira, Eric, Caetano, Mariana, Oscar, Cynthia, Tahir, Rosana, Queila, Leonardo, Sandra, Fabi, Idir, Hoowaida, Estevão, Aiko, Bibiana und Ruby

Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. In Kooperation mit SOPHIENSÆLE Berlin, Impulse Theater Festival und Theater im Pavillon Hannover. Medienpartner: taz.die tageszeitung

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