Heute | 18:00 Uhr
Caroline Creutzburg Woman with Stones
Woman with Stones erweitert die Annahme, Drag sei ausschließlich das kunstvolle Spiel mit Genderidentitäten um einen ganzen Pool an Verwandlungsfantasien.
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Heute | 18:00 Uhr
Caroline Creutzburg Woman with Stones
Woman with Stones erweitert die Annahme, Drag sei ausschließlich das kunstvolle Spiel mit Genderidentitäten um einen ganzen Pool an Verwandlungsfantasien.
Heute | 20:00 Uhr
Last Yearz Interesting Negro i ride in colour and soft focus, no longer anywhere
Eine choreografische Meditation über das Gefühl, von den Fantasien anderer Menschen beherrscht und durchdrungen zu werden.
Ein choreografisches Labyrinth: ONON blickt auf die Dinge und digitalen Systeme, die unseren Alltag ordnen.
Tanz als politisches Experimentierfeld.
In einer einstündigen Einführung nähern wir uns der Inszenierung ONON an.
Eine Hausführung zur wechselvollen Geschichte der Sophiensæle von ihrem Bau 1904/05 bis heute.
Vier taube Performer_innen haben sich zusammengeschlossen, um kollektiv ihr erstes Stück zu erarbeiten: Ein Musical!
Unser besinnliches Weihnachtsschmankerl geht in die zweite Runde!
Lois Alexander nutzt das Element Wasser als Ausgangspunkt für eine choreografische Auseinandersetzung mit ihrer Position als Frau und Marginalisierte.
Sasha Amaya holt barocke Tänze in die Gegenwart und sucht nach ihren Verbindungen zum zeitgenössischen Tanz. // Tricks for Gold (T4$) ist ein zynisches Märchen über die Vermarktung des weiblichen Körpers im Zeitalter des Spätkapitalismus.
Ausgehend von den Erfahrungen rund um die Kampagne Dance for Millions of Reasons eröffnet der ZTB einen interaktiven Raum, um Strategien von Protest, Widerstand und Dissens praktisch zu erkunden.
Caner Teker eignet sich Techniken des türkischen Öl-Wrestlings (Yağlı Güreş) an und eröffnet damit neue queere Räume.
„Juck“ ist Schwedisch und bedeutet Stoßen – und diese Bewegung des Beckens ist das Markenzeichen der sechs Performerinnen in Schuluniform.
In diesem Jahr ist das interdisziplinäre Kunstfestival Gender Bender aus Bangalore in Südindien zu Gast und bringt eine Performance mit, die 2018 im Festival zu sehen war: An Evening of Lavani.
Zwei Performer*innen sprengen den Dualismus von Dominanz und Unterwerfung und konfrontieren das Publikum mit Intimität und Fragen nach der eigenen Verantwortung als Zuschauer*in.
Mit Tanz, Sprache und Sound erzählt Aftermath von Ausnahmezuständen und deren Auswirkungen auf den Körper.
In einer indigen-futuristischen Performance verbindet Solar Threshold zeitgenössischen Tanz mit rituellen Gesängen, Reggaeton und Perreo zu einer dekolonialen Tanzpraxis, die konventionelle Vorstellungen von Sexualität und Sinnlichkeit zum Bersten bringt.
In einer intimen Erkundung verhandelt Areli Moran die Bedeutung von Haar als Speicherort von sozialen Normen, Identität und Begehren.
Das Drag-Kollektiv House of Living Colors stellt die Perspektiven von queeren und trans People of Color auf die Klimakrise ins Zentrum und zeigt, dass die Vielfalt von Identitäten für eine Gesellschaft genauso überlebensnotwendig ist wie Biodiversität für die Natur.
Mit Spice zelebriert das House of Living Colors in einer explosiven Show die Stärke und Widerstandskraft von von QTBIPoC (queer + trans Black, Indigenous, People of Color).
Telefongespräche mit Philosoph*innen des 20. Jahrhunderts.
Die komische Alte ist eine der wenigen Rollen, in der es weibliche Komik überhaupt zum Charakterfach gebracht hat. Erst im Alter, wenn sie vom Raster der üblichen, insbesondere sexualisierenden Zuschreibungen ignoriert werden, wird Frauen Komik zugestanden.
Festival
Freischwimmer*innen. The Future Is F*e*m*a*l*e*
NOVEMBER 29 – DEZEMBER 08
Zwei Erfolgskonzepte in einem Festival: Die neuaufgelegte Nachwuchsplattform Freischwimmen trifft auf die Fortsetzung von The Future is F*e*m*a*l*e* und sorgt zehn Tage lang für geballten Queerfeminismus – generationsübergreifend und alltagstauglich!
Festival
Tanztage Berlin 2020
JANUAR 08 – 18
Jedes Jahr im Januar geben die Tanztage Berlin dem choreografischen Nachwuchs der Stadt eine Plattform. In der 29. Ausgabe verschränken sich queer-feministische und postkoloniale Perspektiven zu einer komplexen Reflexion über das Heute.
Barriere
Freiheit
Informationen und Angebote für Menschen mit sensorischen und motorischen Einschränkungen
Publikumsgespräch nach der Vorstellung bei Wein und Gebäck
Regelmäßige Hausführungen durch die Sophiensæle
Vermittlung
Einführungen, Workshops, Fortbildungen und Angebote für Schulen
Lectures
Vorträge, Diskussionen, Lesungen, Panels uvm.
2014 Januar 24 25 26 | 19.30 Uhr
Festsaal
Auf Deutsch - in German
Im Dezember 2011 feierten die Sophiensaele vor ausverkauftem Haus mit Der Kirschgarten Wiedereröffnung nach der Teilsanierung des Hauses. Nun kommt Der Kirschgarten erneut auf die Bühne - eine genau komponierte Kette aus prallen, disparaten Augenblicken, unerhört, komisch und überraschend wie das Leben selbst. Tschechows Geschichte der hoch verschuldeten Gutsbesitzerin Ranjewskaja, die ihren einzigen Ausweg - die Abholzung des geliebten Kirschgartens - ablehnt und so alles verliert, gibt einen nahezu körperlichen Eindruck von der Zeit, die verstreicht. „Erster Akt: Der Kirschgarten muss vielleicht verkauft werden. Zweiter Akt: Der Kirschgarten wird verkauft werden. Dritter Akt: Der Kirschgarten ist verkauft. Vierter Akt: Der Kirschgarten ist verkauft worden. Der Rest: das Leben.“ ( Jean Louis Barrault) Tschechow wirft einen nüchternen, vorbehaltlosen Blick auf das Leben. Er erläutert nicht, er bewertet nicht, er stellt fest und lässt uns so die Zeit, den Tod, die Liebe und das Geld anschauen.„Für Chemiker“ sagt Tschechow, „gibt es auf der Erde nichts Unreines. Der Schriftsteller muss genauso objektiv sein wie ein Chemiker, er muss sich freimachen von der Subjektivität seines Alltags und wissen, dass die Misthaufen in der Landschaft eine sehr beachtliche Rolle spielen, und böse Eigenschaften dem Leben ebenso eigen sind wie gute."
PRESSESTIMMEN
BLANKE NERVEN
Es geht hier um die Verfasstheit des Menschen, dessen Gott tot ist. Diese Menschen suchen etwas, sie nennen es Geld oder Liebe, Paris oder Kirschgarten. Am Ende aber suchen sie nach etwas, das sie vollständig macht, und sie zerbrechen, weil sie einfach nicht wissen, was das sein könnte. Devid Striesow stellt diesen Menschen mit einer solchen Wucht auf die Bühne […] Sein Lopachin hat bekommen, was er immer glaubte zu wollen, und er leidet unendlich.“
Andrea Heinz, Die Zeit, 15.12.2011
BAU-ARBEIT ZUM NEUSTART
„[…] Sehr selten dürfte es einen so rohen, so gewalttätigen Tschechowabend gegeben haben. Das Regieduo Thorsten Lensing und Jan Hein bläst allen, sich in vielen Theaterjahrzehnten als Sediment abgesetzt habenden Schwermut hinweg. Es zerstört dabei jedoch nicht den Text, wie im Berserker-Regietheater üblich. Vielmehr lassen die beiden ihre Schauspieler die existenzielle Rohheit und Blindwütigkeit […] in exzentrischer Form aus dem Textkorpus herauslösen.“
Tom Mustroph, Neues Deutschland, 13.12.2011
DIE MAUER MUSS WEG
„Tschechows «Kirschgarten» ist hier die Vorlage für eine Studie zur Ergründung von Gefühlszuständen. Alles wird aus der jeweiligen Spielsituation heraus entwickelt, kaum ein Gang, eine Geste, ein Ton scheint festgelegt zu sein, immer agieren die Darsteller in großer schauspielerischer Freiheit, allein ihren Figuren und deren Zuständen verpflichtet. Entsprechend unberechenbar, sprunghaft sind sie. «Der Kirschgarten» wird damit zur Komödie der Unmittelbarkeit. Thorsten Lensing und Jan Hein haben einen beißend nüchternen Abend geschaffen: Sie erlauben den Schauspielern alles, nur keine verschwiemelte Gefühligkeit."
Neue Zürcher Zeitung, Dirk Pilz, 13.12.2011
THORSTEN LENSING (*1969) ist freier Regisseur, seit Mitte der 1990er Jahre arbeitet er kontinuierlich mit JAN HEIN (*1967) zusammen. 1994 gründeten sie gemeinsam das Theater T1. Hein begann nach seinem Germanistik-Studium als Regieassistent bei Peter Palitzsch und Dimiter Gotscheff. Seit 2007 ist er als Dramaturg am Schauspiel Köln beschäftigt, 2002 bis 2005 arbeitete er in gleicher Funktion am Schauspielhaus Hamburg und von 1999 bis 2002 am Theater Bielefeld, wo er sich jeweils für die Arbeit mit Lensing freistellen ließ. Thorsten Lensing und Jan Hein gewannen immer wieder namhafte Schauspieler*innen und unterschiedliche Kooperationspartner*innen für ihre Inszenierungen, die dreimal zum Impulse-Festival eingeladen waren: Der König stirbt / Die letzten Tage der Menschheit 1996, Sweeney Agonistes 2000 und Catharina von Siena 2001. Ihr Kirschgarten war die Eröffnungsproduktion nach der Teilsanierung der Sophiensæle im Dezember 2011. Ihre letzte Premiere in den Sophiensælen war Die Kleinen im Dezember 2014 sein.
Regie Thorsten Lensing, Jan Hein Mit Niels Bormann, Benjamin Eggers, Anna Grisebach, Lisa Hrdina, Maria Hofstätter, Valentin Jeker, Willi Kellers, Joachim Król, Peter Kurth, Ursina Lardi, Horst Mendroch, Lars Rudolph, Devid Striesow, Rik van Uffelen Kostüme Anette Guther, Christel Rehm Musik Willi Kellers Produktionsleitung Eva-Karen Tittmann Technische Leitung Andreas Harder Regieassistenz Benjamin Eggers, Pia Bruer KOSTÜMASSISTENZ Miriam Zacheiss
Eine Produktion von Theater T1 in Kooperation mit Kampnagel Hamburg, Theater im Pumpenhaus Münster, Grand Théâtre Luxembourg, TAK Theater Liechtenstein, Hellerau -Europäisches Zentrum der Künste Dresden und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und des Kulturamtes der Stadt Münster. Die Wiederaufnahme wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds Berlin. Wir bedanken uns bei unseren Medienpartnern rbb Kulturradio und Dussmann Das KulturKaufhaus.
Foto © David Baltzer