Sophiensæle

Kalender

Programm

Programm
Heute | 20:00 Uhr
Lecken
Queer Social Reproduction
Lecken©Souad_Hervé 02
Juni 01 | 20.00 Uhr
Sonstiges
Kantine | Eintritt frei

Welche Handlungen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen sind nötig, um queere Welten zu schaffen und wer leistet hier eigentlich die Arbeit? Das queerfeministische Rave-Kollektiv Lecken widmet diesen Fragen seine zweite Zine-Ausgabe zum Thema Queer Social Reproduction und ein Abendprogramm rund um dessen Launch.

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Morgen | 18:30 Uhr
Freddie Wulf mit Alicia Jane Turner
we are all made of stars
stars_freddie wulf_credit manuel vason Fierce 2022_pink2
Juni 02 | 18.30 Uhr
Performance
Hochzeitssaal | 15/10 €

we are all made of stars ist eine Reise durch den Körper als lebendige Landschaft. Mit Bewegungen, Lipsync und mit Hilfe einer Endoskopkamera erkundet Freddie Wulf in einer Badewanne liegend die Texturen von Körper, Wasser und Pflanzen in mikroskopischen Nahaufnahmen. Inspiriert von Philosophien des Vital Materialism kombiniert die Show visuelle Sprachen von Body-Horror und Naturdokumentationen und bewegt sich atmosphärisch zwischen Unbehagen, Dis/Connection und Glück. Mit einem Live-Soundtrack von Alicia Jane Turner.

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Morgen | 23:00 Uhr
Lecken
Queer Social Reproduction
Lecken©Souad_Hervé 01
Juni 02 | 23.00 Uhr
Rave
Kantine | 15 €

Am zweiten Tag des Programms stellt das queerfeministische Rave-Kollektiv Lecken die wichtigste präfigurative Praxis queerer Welten vor – ein nächtlicher Rave, der mit Tanzperformances, Skulpturen und Lichtinstallationen erweitert wird.

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Juni 08 09 | 19.30 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Das „Main-Character-Syndrome“ ist eine Erfindung aus den Sozialen Medien und der Popkultur, bei der sich eine Person so verhält, als wäre sie die Hauptfigur einer fiktiven Geschichte. Die Performance verwendet den Begriff, um in Zeiten des pornografischen Narzissmus das Gefühl von Selbstsein und Zusammengehörigkeit zu erforschen und zu hinterfragen. Sie verwischt die Grenzen zwischen Persönlichem und Fiktionalem, Erlebtem und Dargestelltem, Individuellem und Zwischenmenschlichem. 

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Juni 08 09 | 21.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Criptonite ist ein crip-queeres Theaterprojekt von Edwin Ramirez und Nina Mühlemann. In ihren aktuellen Erscheinungsformen als Dionysos und Medusa laden sie das Publikum in die Unterwelt ein. Umgeben von den Flüssen des Hasses, des Wehklagens, des Feuers und des Vergessens, finden wir uns auf den Inseln des Vergnügens wieder, wo sich Schmerz, Lust und Kink begegnen. Was bedeutet es, einvernehmliches Geben und Empfangen auf lustvolle Weise gemeinsam auszuhandeln durch Bewegung und Sorgfalt? Wo finden wir trotz Schmerzen oder Erschöpfung Momente der Lust?

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Juni 10 | 15.00 Uhr
Eintritt frei

Mit dem Sophienstraßenfest rufen wir die Nachbarschaft rund um die Sophiensæle auf die Straße. Wir feiern einen Tag den Kiez der Spandauer Vorstadt, seine Bewohner*innen und ihre Geschichten. Nachmittags singen Kiezchöre in der Sophienstraße und eine Fotoausstellung zeigt ihren Wandel. Zum krönenden Abschluss laden wir am Abend zum gemeinsamen Straßendinner: Jede*r bringt eigenes Sitzmobiliar mit, Geschirr und natürlich, was kulinarisch beliebt, – gerade so viel, dass es für die Sitznachbarschaft mitreicht. So bilden wir mit den Nachbar*innen und allen Gästen die längste Dinner-Tafel Berlins.

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Juni 12-16 19-23 26-30
Juli 03-07 10-14
Performance

Nach dem Erfolg von The River I im Sommer 2022 kommt diese besondere Bootstour nun zurück auf die Gewässer Berlins. Das Team um Aimé C. Songe lädt pünktlich zum Sonnenuntergang zu einer Begegnung auf einem Ruderboot ein, alleine oder zu zweit mit Freund*in oder einem geliebten Menschen. Gemeinsam mit unterschiedlichen Künstler*innen begeben sich die Teilnehmenden auf eine traumgleiche Reise, um das Konzept eines aktiven und produktiven Lebens zu hinterfragen und sich Zeit für Entschleunigung zu nehmen.

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Juni 13 | 16.00 Uhr - 21.00 Uhr
Juni 14 | 18.00 Uhr - 21.00 Uhr
Juni 16 | 16.00 Uhr - 22.00 Uhr
Juni 17 | 18.00 Uhr - 22.00 Uhr
Kantine | Eintritt frei

Sickness Affinity Group (SAG) (Krankheitsbezugsgruppe) ist eine Gruppe von Kulturarbeiter*innen und Aktivist*innen, die zu Krankheit/Behinderung arbeiten und/oder von Krankheit/Behinderung betroffen sind. In einer gemütlichen Installation – mit Platz zum Ausruhen und Abhängen, für Stimming und Zappeln – blickt die SAG nun auf ihr sechsjähriges Bestehen zurück. Ob in der Zine-Bibliothek, bei kollektiven Co-Writing- und Co-Reading-Sessions oder Gruppenmeditationen – wir laden euch herzlich ein, kranke, schläfrige, fürsorgliche Crip Time mit uns zu teilen.

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Juni 13 14 | 19.00 Uhr
Tickets
15/10 €

Lay Me Low befasst sich mit den Schrecken des Stillstands und des Einstehens für sich selbst oder andere, wenn das körperliche und emotionale Gleichgewicht ein Kampf ist. Die Performance geht der Frage nach, warum es heute so schwer ist, eine Pause zu machen, sich auszuruhen und sich selbst eine Auszeit zu gönnen. Sie befasst sich mit den Techniken sowie mit den Freuden und Ängsten des Abtauchens und mit dem Gefühl der Horizontalität.

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Juni 13 14 | 20.30 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

EveryBody’s Fantasy erforscht erotische Fantasien und hinterfragt, wie wir sehen und wahrnehmen. Die Performance ist inspiriert von Gertrude Steins Everybody’s Autobiography von 1937. In Anbetracht des Biografischen, des gelebten Lebens als zugänglichem Format, in das andere eintauchen, befasst sich Jen Rosenblit damit, was dieser Umstand bewirkt. Was würde wieder genauso passieren und wie sehr spielt Fantasie dabei eine Rolle?

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Juni 14 | 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kantine |

Die crip-queere BIPoC-Gruppe KIWI - Knowing institutions from within lädt am 14. Juni zu einem offenen Meeting in den Raum der Sickness Affinity Group ein. Die Gruppe, moderiert von Tizo All, möchte Menschen zusammenbringen, um gemeinsam Erfahrungen zur Arbeit mit Institutionen auszutauschen.

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Juni 14 | 22.00 Uhr
Eintritt frei

In diesem unmoderierten Gespräch begegnen sich Liz Rosenfeld und Jen Rosenblit und denken darüber nach, was es bedeutet, das eigene Fleisch zu halten und wie es ist, diese Intimität zu bezeugen. Was die beiden Künstler*innen zeigen und wie sie das in ihrer Arbeit tun. Die Funktionen ihrer Körper als begehrte Objekte und wie sie sich ähnlichen Themen mit völlig unterschiedlichen Praktiken und aus verschiedenen Perspektiven nähern... Was ist ihre Magie und wie setzen sie diese um?

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Juni 16 17 | 19.30 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Planeten, Wasser, Pflanzen, unbelebte Gegenstände, Menschtiere – alles schwingt und ist miteinander in Resonanz. In verschiedenen Zuständen vibrieren wir unterschiedlich: in Trauer anders als in Freude, in Angst anders als in Ekstase. Die Künstlerin Siegmar Zacharias lädt gemeinsam mit der Duftalchemistin Liza Witte, der Textilkünstlerin Lea Kieffer und dem Musiker Steve Heather dazu ein, mit dem ganzen Körper zu hören und als Resonanzkörper füreinander zu einem Raum kollektiver Transformation zu werden.

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Juni 16 17 | 21.30 Uhr
Eintritt frei

h0chbegabt setzen sich mit gesellschaftlichen Strukturen auseinander und übersetzen sie in humorvolle Fantasiewelten. Ihre neueste Arbeit, VAMPIRE(N), ist eine Mockumentary über den Casting- und Produktionsprozess des neuen Vampirfilms „Vampires in the Dark“. Die Mockumentary porträtiert dabei zwei potenzielle Protagonist*innen – zwei echte Vampire – und gewährt Einblick in ihre Lebenswelten. Wir begleiten die beiden und den Beginn ihrer besonderen Freundschaft in Anbetracht von Diskriminierungen und Vorurteilen.

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Juni 16 17 18 23 24 25 | 22.30 Uhr
Tickets
15/10 €

Wer hat die Nacht schon immer als Widerstandsort genutzt? Welche Rituale wurden und werden im Schutze der Nacht praktiziert? Angelehnt an die „Take back the Night“ Demonstrationen, die seit den 1970er Jahren in der Walpurgisnacht stattfinden, entsteht ein interaktiver Audio-Nightwalk über nächtliche Politiken von Freude und Lust. Inspiriert von der Figur der Hexe, erkundet das junge Ensemble an verborgenen Orten im Berliner Stadtraum den Reiz der Nacht, stellt verschiedene Rituale nach, erprobt Utopien und erobert die Nacht.

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Juni 17 | 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kantine | Eintritt frei

Seit 2021 organisiert die Sickness Affinity Group (SAG) eine regelmäßige Lesegruppe, die sich mit kritischem Denken in den Queer und Crip Studies beschäftigt. In ihrer ersten Live-Session im Rahmen von Leisure and Pleasure untersucht die Reading Group Ideen und Gefühle zu verschiedenen Erfahrungen rund um das Gehen.

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Juni 17 | 22.00 Uhr
Tickets
Konzert
Festsaal | 15/10 €

Hans Unsterns Liedtexte changieren u.a. zwischen modernen Märchen, Kritik am Mythos der binären Geschlechterordnung und an den eigenen Arbeitsverhältnissen im Kapitalismus. Ein Konzert zwischen lyrischer Sanftheit und Punk-Momenten, von pompösen Slide-Harfen-Wolken bis hin zu improvisierten, freien Sequenzen.

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Juni 22 23 24 25 | 20.00 Uhr
Tickets
Hochzeitssaal | 15/10 €

Vanilla erforscht die Beziehung zwischen Genuss, Begehren und Essen, um die Normativität sexueller Praktiken in Frage zu stellen. Durch den intimen und verletzlichen Austausch von persönlichen und fiktiven Sexgeschichten führt die Performance sanfte Übungen für die Fantasie durch. 

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Juni 23 24 | 20.30 Uhr
Tickets
5 €

In der immersiven Live-Arbeit RUINS (part I) erscheinen und verschwinden fragmentierte Landschaften und der Keller der Sophiensæle verwandelt sich in einen Dark Room zum Schlendern, Cruisen und gemeinsamen Verweilen. Inspiriert von der Trotzigkeit kollektiver Versammlungen, von öffentlichem Sex und Politiken der Raumnahme, betrachten an*dre neely und Liz Rosenfeld ihre eigenen, sich hinsichtlich Gender und Alter unterschiedlich wandelnden Körper und Beziehungen. Sie sind dabei verbunden durch die Vorstellung von Wahlfamilien und den Wunsch, sich umeinander zu kümmern, umsorgt zu werden und die Geschichten der anderen weiterzutragen.

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Juni 24 | 16.00 Uhr
Juni 24 | 18.00 Uhr
Juni 25 | 11.00 Uhr
Juni 25 | 13.00 Uhr
Juni 30 | 19.00 Uhr
Juli 01 | 19.00 Uhr
Juni 30 | 21.00 Uhr
Juli 01 | 14.00 Uhr
Tickets
Kantine | 15/10 €

Colonastics ist das weltweit erste Fitness Workout, das ohne den exotisierenden Bullshit von Zumba, den pseudospirituellen, esoterischen Schnick Schnack weißer Yoginis und neokoloniale Aneignungen auskommt! Warum? Weil es sich einzig und allein aus der Körperlichkeit weißer Kulturpraktiken speist. Versteife dein Gelenke, wirf deine Gliedmaßen unkontrolliert von dir und perfektioniere deine Luftgitarre. Spüre, wie die weiße Vor-herrschaft durch unser kollektives Bewusstsein fließt und werde Teil einer Bewegung, welche die Fitnesswelt revolutionieren wird!

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Juni 28 29 | 19.00 Uhr
Tickets
Festsaal | 15/10 €

Orientierung ist die Wahrnehmung des Raums durch den Körper. Ceylan Öztrük, die 2022 den Swiss Art Award erhielt, schlägt vor, Räumlichkeit durch Desorientierung neu zu denken. Da Desorientierung bedeutet, selbst zum Objekt oder zur Skulptur zu werden, verweben sich Text, Choreografie, Kostüme und die beeindruckende Bühneninstallation zu einem traumähnlichen Zustand. Es entfaltet sich eine Erzählung über den Zusammenprall und die Verschmelzung von Körper und Gebäude, Person und Institution, Gebogenem und Geradem.

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Juni 29 30 | 20.00 Uhr
Juli 01 | 16.00 Uhr
Eintritt frei

Im Leisure Garden der Sophiensæle entsteht eine temporäre Insel der Unseligen. Nuray Demir lädt zu Bargesprächen über Verlust, Tod, kollektive Melancholie und Widerstand. 

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Juni 30 | 18.00 Uhr - 23.00 Uhr
Juli 01 | 18.00 Uhr - 23.59 Uhr
Hochzeitssaal | Eintritt frei

Rest Rebellion schafft einen Raum für Erholung in einer ruhigen und reizarmen Umgebung und bietet ein Trainingscamp für diejenigen an, die mehr über die transformative Qualität des Ausruhens lernen wollen. 

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Juli 01 | 15.00 Uhr
Juli 01 | 18.00 Uhr
Eintritt frei

2020 begann eine Gruppe plötzlich arbeitsloser Berliner Tänzer*innen, sich regelmäßig zu treffen, um im öffentlichen Raum Double Dutch zu spielen – ein Spiel mit zwei in entgegengesetzte Richtungen geschwungenen Springseilen. Was als Reaktion auf die Lockdowns begann, hat sich seither zu einer fortlaufenden Praxis entwickelt: Fünf Künstler*innen erkunden so regelmäßig die Verbindung des Spiels zur Clubkultur vom frühen Hip-Hop bis zum Techno, aber auch zu Freude, Kreativität, unproduktivem Kunstschaffen, Verspieltheit und Zusammengehörigkeit als sicherem Hafen innerhalb des verdrehten Lebensstils von freiberuflichen Tanzschaffenden.

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Juli 01 | 20.30 Uhr
gesamtes Haus | Eintritt frei

Für den Abschluss von Leisure & Pleasure – und – vor allem – der vergangenen 12 Jahre Sophiensæle unter der künstlerischen Leitung von Franziska Werner & Team öffnen die Sophiensæle ihre Räume, Höfe und Bars ab 15 Uhr für alle mit künstlerischem Programm, Drinks, Snacks und ab 20.30 Uhr auch für große und kleine Gala-Momente und Surprises mit Künstler*innen, dem Sophiensæle-Team und vielen Friends.

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Specials

Specials
Festival

Leisure & Pleasure

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© Jan Grygoriew

MAI 25–JULI 01

Als lustvollen Abschluss der letzten Spielzeit unter der künstlerischen Leitung von Franziska Werner laden die Sophiensæle zu einem Festival zu politischen Dimensionen von Genuss und Freizeit. Sechs Wochen lang erkundet Leisure & Pleasure Verbindungen von Vergnügen und Aktivismus, hinterfragt die Fähigkeit der Kunst zur Heilung der gesellschaftlichen Erschöpfung – und träumt vom Leben jenseits der Arbeit.

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News

TANZTAGE BERLIN 2024 | SAVE THE DATE

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Jan Grygoriew

Die nächste Ausgabe der Tanztage Berlin ist für den 4-20. Januar 2024 geplant und wird erneut unter der künstlerischen Leitung von Mateusz Szymanówka stattfinden. Die diesjährige Ausschreibung wird Anfang August veröffentlicht.

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Service

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Begleitprogramm

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Haus

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Vanessa Stern & Team Das Kapital der Tränen

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2012 September 26 27 30 | 20.00 Uhr
2012 Oktober 01 02 03 | 20.00 Uhr
Hochzeitssaal

Sechs Schauspielerinnen. Was soll man dazu sagen. Eine zerbrechlicher als die andere. Ein Hauch und ihr werdet diese porzellanfarbenen Wesen mit ihren großen Rehaugen und ihren rotblonden Wallehaaren so was von durch den Hochzeitssaal geblasen haben, dass die direkt an die Rückwand knallen und Scherbensalat. Also: Nicht zu tief Luft holen, Leute! Ätherisch war das Wort. Anmutig, voller Verletzlichkeit, Tiefe, scheu wie ein Reh und trotzdem: innere Stärke. Berührend. Geil.

Es könnte sein, dass heute Abend eine zwischendurch gebären gehen muss. Deswegen halten wir einen Eimer und eine Notrufnummer immer bereit. Achtet bitte auf die Brüste. Wenn man da draufheult, noch dazu nackt und vor Jürgen Vogel, bevor man sagt „So: Jetzt kannst du mich haben“ – dann macht das ganz schön was her. Ja! So ist es das Show Business. Eine ganz schöne Glämmerwelt. Heul. Glitzer. Heul.

Es könnte sein, dass wir hier auf ein Heulguerillacamp gestoßen sind. Aber was zum Teufel soll das sein? Wofür trainieren diese Frauen? Was haben sie vor? Für wen kämpfen sie?

VANESSA STERN, Schauspielerin, Gründerin des Krisenzentrums für weibliche Komik, arbeitet seit 2011 kontinuierlich im Rahmen ihres Projekts Heulen kann jede – weibliche Komik in der Krise an den Sophiensælen. Ihre Inszenierungen Das Kapital der Tränen und Die Umschülerinnen oder Die Komödie der unbegabten Kinder wurden jeweils für den Friedrich Luft Preis nominiert, ihr Theaterfilm Sleeping Duties – Probleme sind eine gute Lösung wurde 2021 fürs nachtkritik-Theatertreffen nominiert. Regelmäßig produziert sie Folgen ihres großen Komiklabor-Showformats La derniere crise – Frauen am Rande der Komik im Festsaal der Sophiensæle. heulenkannjede.de

Ursula Renneke ist freie Schauspielerin seit 2000, überwiegend in Berlin. In 23 Jahren hat sie 55 Theaterproduktionen an freien Bühnen, Stadt- und Staatstheatern, sowie 30 Filmproduktionen für Kino und TV ermöglicht. 2017 gründete sie das „zePPra“, mit dem sie Produktionen der freien darstellenden Künste unterstützt und, neben ihrer Lehrtätigkeit an Berliner Schauspielschulen, Schauspielkurse organisiert. Mit Vanessa Stern verbindet sie eine über 10jährige Zusammenarbeit auf der Bühne und vor der Kamera, unter extremen Bedingungen: u.a. vor Spitzbergen, in Schillers Gruft, hoch zu Ross und ohne Freizeit. 
ursularenneke.net & zeppra.jimdosite.com

Maika Knoblich (1986) ist Performance Macherin, Performerin und Lichtdesignerin. Seit 2009 bildet sie mit Hendrik Quast das Performance Duo Quast & Knoblich. Als Lichtdesignerin und Dramaturgin arbeitet sie seit 2010, u.a. mit Olympia Bukkakis, Emmi-Lou Rößling, Barbara Schmidt-Rohr, SKART, Vanessa Stern, Karol Tyminsk und Jeremy Wade. Sie studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen (B.A. 2010) und bei DasArts (jetzt DAS) in Amsterdam (Master 2013) und ist Feedbackcoachin für die DAS Feedback Methode (Feedback in künstlerischen Prozessen). www.quastknoblich.de

Anna Alsheva hat an der Nationalen Taras Schewtschenko Universität Deutsch studiert und schloss eine Schauspielausbildung in Misha Kostrov's Actors Studio an. Sie spielte unter anderem im Improvisationstheater Chornyi Kvadrat und ProEnglish Theatre. Nachdem ihre größte Premiere im März 2022 auf Grund des Krieges nicht stattfinden konnte, freut sie sich, wieder auf der Bühne sein zu dürfen. 

Elsa Brabender, seit 2013 in Berlin lebend, ist Psychotherapeutin mit der Fachrichtung Psychoanalyse und Familientherapeutin. Sie hat bis 2013 in Tübingen als Lehrerin die Fächer Deutsch, Geschichte, Politik und Psychologie unterrichtet und als Fachleiterin für Pädagogische Psychologie ReferendarInnen ausgebildet. Aus leidvollen Erfahrungen als Alt-68erin lehnt sie jeden Dogmatismus ab. Ihr ist es wichtig, gegen das Vergessen und Verdrängen anzugehen und sich kritisch mit der aktuellen politischen und sozialen Gegenwart auseinanderzusetzen.

Ulrike Hentschel hat Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaft in Bochum studiert und war Lehrerin in Nordrhein-Westfalen. Seit 1987 lebt sie in Berlin. Sie hat an der Universität der Künste Theaterpädagogik studiert und bis 2020 gelehrt. Inzwischen ist sie viel unterwegs, fotografiert, liest und schreibt.

Gerhild Arjes hat in den 70iger Jahren Psychologie studiert, danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später 35 Jahre als Psychotherapeutin mit Paaren und Einzelnen gearbeitet. Sie hat ihren Beruf mittlerweile an den Nagel gehängt, singt leidenschaftlich im Frauenchor die "Fixen Nixen", liest schnell und viel zeitgenössische Literatur und liebt es, mit ihren Enkelkindern im Spiel zu versinken. Auf der Suche nach tiefsinnigem Blödsinn ist sie auf der Bühne gelandet.

SUSANNE STALLMANN verließ den Schuldienst kurz nach ihrer Verbeamtung auf Lebenszeit als freudlose Studienrätin für Kunsterziehung und Werken in Hessen Ende der 70er Jahre für immer und probierte sich dann in verschiedenen Jobs aus: Restaurant-Hilfe, Sekretärin, Reiseleiterin. Als Mitglied der tingelnden Off-Theater-Gruppe "Preddy Show Campany" in Berlin fand sie 1983 ihre späte freudvolle Bestimmung und spärlichen, aber regelmäßigen Verdienst. Danach gründete sie mit einem Kollegen die Künstleragentur Rampensau, die sie bis zur Rente mit führte. Ihre Freizeit füllt sie mit politischer Aktivität bei den "Omas gegen Rechts", mit Reisen, und mit der Teilnahme an wechselnden Chor- und Theater-Projekten in Berlin.

Barbara Wölfle, Krankenschwester, ist seit 2015 im Unruhestand. Geboren im Jahr 1949; im gleichen Jahr wurden die BRD und die DDR gegründet. Die Wahl des Berufes ergab sich aus ihrem Wunsch, eigenes Geld zu verdienen und die Enge der bayrischen Provinz hinter sich zu lassen. Es folgten Jahre erschöpfender Knochenarbeit; Erholungspausen in Natur und Garten, Kinder und Familienpause und beim Singen im Chor. Inspiration und Lebenshilfe ergaben sich aus der Bearbeitung poetischer Texte in kalligrafischer Weise und beim Spiel mit Wörtern und Märchenbildern. Wirklich Zeit zur Pflege dieser Hobbies findet sie nun, da sie aus dem Hamsterrad der Arbeitswelt aussteigen durfte. Als komische Alte auf der Bühne zu stehen wird eine neue Erfahrung.

Dietmar Schmidt, Literaturwissenschaftler an der Universität Erfurt, arbeitet seit 2012 als Dramaturg mit Vanessa Stern zusammen. Buchpublikation u.a.: Die Physiognomie der Tiere. Von der Poetik der Fauna zur Kenntnis des Menschen.

Eike Böttcher lebt in Berlin und kam über die Architektur zur Bühnenbildnerei. In den letzten Jahren arbeitete er u.A. mit Vanessa Stern, Bernadette LaHengst, Zachary Oberzan, Eva Löbau, Ligia Lewis, Clement Layes und Lunatiks zusammen. Seine Hobbys sind Segelboote entwerfen, Trompete spielen und Fahrrad fahren.

Jessica Braun ist Kostümbildnerin, Kunsttherapeutin und Weltenbummlerin. Nach ihrem Kostüm- und Bühnenbildstudium in Hamburg, Barcelona und London arbeitete sie zunächst als Bühnen- und Kostümbildnerin und Lichtdesignerin für die freie Theaterszene in Barcelona. Seit 2005 lebt sie in Berlin und arbeitet international als freie Kostümbildnerin für Film und Fernsehen und neuerdings auch wieder mit viel Freude fürs Theater.

Eva-Karen Tittmann arbeitet in der freien Szene, an festen Häusern und für die unterschiedlichsten Institutionen als freie Kulturmanagerin. Mit Vanessa Stern verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit.

JANNE LILKENDEY arbeitet seit Anfang 2022 als Regie- und Dramaturgieassistenz für Vanessa Stern. Die dafür benötigte Vielseitigkeit erlangte sie u.A. durch Engagement im Jugendtheater Meine Bühne, durch Nebenjobs bei der Klassik Stiftung Weimar, dem Goethe Institut Addis Abeba, dem KiKa und als stud. Hilfskraft. Sie promoviert im literaturwissenschaftlichen Kolleg: "Texte. Zeichen. Medien" in Erfurt und ist Mit-Herausgeberin des Heftes LIT ERA TUR.

VON UND MIT Elisabeth Baulitz, Stefanie Frauwallner, Eva Löbau, Valerie Oberhof, Stephanie Petrowitz, Vanessa Stern REGIE Vanessa Stern DRAMATURGIE Dietmar Schmidt AUSSTATTUNG Eike Böttcher, Jelka Plate PRODUKTION Kerstin Wiehe

Gefördert aus Mitteln des Fonds Darstellende Künste e.V. und der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK/ Einsteinstiftung. Mit freundlicher Unterstützung von Kostümkollektiv. Wir bedanken uns bei unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.

       

     

Fotos © Dietmar Schmidt