RESIDENZ VOM 01.02.2021-31.03.2021
Wenn du an Liebe denkst – wovor hast du Angst? Vom Verlernen des Bauchgefühls, brüchiger Solidarität und being late to the party als (unfreiwilliges) Lebensgefühl
Wessen Körper, auf und hinter der Bühne, sind autonome Körper? Wer wird zwischen künstlerischer Rezeption und kultureller (Weiter-)Bildung zur (unfreiwilligen) Lernhilfe für Menschen, die kein Interesse an dekolonialen Praxen haben? Wie wirkt sich die Entmenschlichungspraxis des kolonialen Kontinuums auf den sense of self aus? Das Abtrainieren von Emotionen bedeutet, den Bezug zu sich selbst zu verlieren, das Bauchgefühl so lange zu ignorieren, bis du es nicht wiederfindest. Gefühle verlernen bedeutet Verletzung, Trauer, Wut und Krankheit beiseite zu schieben, damit du weitermachen kannst und schließlich Leben daran zu messen, welche Herausforderung als nächste bevorsteht.
Golschan AHMAD HASCHEMI ist Kulturwissenschaftlerin, Referentin für rassismus- und antisemitismuskritische Bildung und freischaffende Künstlerin in verschiedenen Kollektiven.
Die Residenz findet statt im Rahmen von #TakeCareResidenzen. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. In Kooperation mit flausen+.