Eine Bauchrednershow der anderen Art: Im Dialog mit einer chronisch kranken Klappmaulpuppe ergründet Hendrik Quast den Eigensinn des Darms. Zwischen Bauchredner und Krankheitspuppe entfacht sich ein Beziehungsdrama mit Fäkalhumor, Parodietherapie und Bauchgesang. Mit Mitteln der Unterhaltungskunst wird so das Geschehen oft unsichtbar bleibender chronischer Krankheiten inszeniert und es eröffnen sich neue Humorräume, in denen Krankheit kein Tabu mehr ist.
April 01 02 | 17.00 Uhr April 04 | 20.00 Uhr
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Hochzeitssaal | 15/10 €
Milliarden Jahre Widerhall entstand nach Reisen Naoko Tanakas in das kontaminierte Gebiet von Fukushima – ein Ort, an dem die Verbindung der Menschen zu ihrem Lebensraum für immer zerstört ist: In einer performativen Installation handelt Tanaka das ambivalente und konfliktreiche Verhältnis zwischen Menschen und Erde aus und lädt zu einer Reise in innere Landschaften.
April 03 04 | 19.00 Uhr April 03 04 | 21.00 Uhr
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Kantine | 15/10 €
Montag Modus: archive of futures präsentiert eine Performance-Installation, verortet im Grenzbereich zwischen Film, Tanz und Theater. Inspiriert von einer Begegnung mit drei älteren Tänzerinnen, die in den 1930er Jahren Teil des modernen Tanzes in Ungarn waren, erkundet Figuring Age in einer Choreografie der Erinnerungen, wie sich Widerstandstandsfähigkeit, Schweigen und Traumata in den Körper und in die Bewegung einschreiben.
Das choreografische Konzert We are going to Mars, das aus Videoarbeiten lokaler Künstler*innen in Uganda und den USA entstanden ist und mit der Live-Musik von Mourning [A] BLKstar zur Aufführung kommt, widmet sich der Geschichte des ersten afrikanischen Raumfahrtprogramms in Sambia.
Die Film-Version von The Making of Pinocchio ist parallel zur Bühnenshow auch online als Video on Demand verfügbar - für alle, die nicht ins Theater kommen können oder möchten. The Making of Pinocchio ist eine queere Überschreibung des Märchens von der lügenden Holzpuppe, die ein „echter Junge“ sein wollte. Cade & MacAskill resflektieren mit verspieltem Humor die eigene Liebesbeziehung während MacAskills gender transition und bewegen sich gekonnt zwischen Realität und Fiktion, Märchen und Autobiografie, Persönlichem und Politischem. >> HIEr GEHT ES ZUM VIDEO
The Making of Pinocchio ist eine queere Überschreibung des Märchens von der lügenden Holzpuppe, die ein „echter Junge“ sein wollte. In einem technisch versierten Live-Film-Dreh reflektieren Cade & MacAskill mit verspieltem Humor die eigene Liebesbeziehung während MacAskills gender transition und bewegen sich gekonnt zwischen Realität und Fiktion, Märchen und Autobiografie, Persönlichem und Politischem.
Die Konzert-Performance begleitet die Veröffentlichung des ersten Solo-Pop-Albums von Astrit Ismaili, das von The Performance Agency in Zusammenarbeit mit Obsequeen, Lotic, Katu, Colin Self, Nömak, Europa und Mykki Blanco produziert wurde. Die Lyrics erzählen die Geschichte einer Pflanze, die einen physischen und spirituellen Wandel durchlebt, um die erste Blume der Welt zu werden. Das Projekt queert zeitgenössische Pop-Ästhetik und zeigt Kreativität als Strategie zur Überwindung existenzieller Grenzen.
Sorour Darabis Arbeiten beschäftigen sich mit Potentialen der Wiederaneignung, um aufzudecken, was durch binäres Denken verborgen liegt. In einer Art futuristischen Mythologie mit Wurzeln in sichtbaren und unsichtbaren, bewahrten und verlorengegangenen Tanztraditionen, hinterfragt Natural Drama das Konzept der „Natur“ und untersucht Darstellungen und Konstruktionen des sogenannten weiblichen Körpers.
April 20 21 | 20.00 Uhr April 22 23 | 18.00 Uhr
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Hochzeitssaal | 15/10 €
In dieser immersiven Arbeit zwischen Performance und Film geht das internationale, generationenübergreifende Team um Liz Rosenfeld Momenten des Wandels und der Transition nach. Durch die Geschichte von URSA, einem unfüllbaren Loch, wird der griechische Mythos um die Sternenbilder Ursa Major und Minor (der große und kleine Bär) aufgegriffen, während die eigenen Körper im Wandel untersucht werden.
In der Choreografie Untitled (Holding Horizon) führt Alex Baczyński-Jenkins seine Beschäftigung mit der Verhandung von Begehren, der Materialität von Gesten und den Affekten eines queeren Gemeinwesens fort. Durch sinnliche, verfremdete Gesten und den Boxstep – eine Bewegung, die in verschiedenen Gesellschaftstänzen verwendet wird – koexistieren Synchronisation, Genuss und Verbundenheit mit Desorientierung, Begrenzung und Verlust.
April 27 28 29 | 20.00 Uhr April 30 | 18.00 Uhr
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Festsaal | 15/10 €
There’s no business like show business. Melanie Jame Wolf und Teresa Vittucci fragen: Was braucht es, um eine Show great zu machen? Bekannt für ihre intensiven Solo-Arbeiten und kraftvolle Bühnenpräsenz nehmen die Künstlerinnen Entertainment, Theater und die Politik des Spektakels unter die Lupe. Als komisches Duo untersuchen sie dessen zärtlichen Intimitäten, die Macht über das Publikum und den Einfluss von Publikum und Raum auf die Show.
Philosophiermaschine Online ist eine künstliche Intelligenz, die tote Denker*innen zu neuem Leben erweckt. Per Klick tritt das Online-Publikum mit Hannah Arendt, Karl Jaspers, Ernst Bloch und anderen in Dialog und kann ihre Themen für die Gegenwart neu verhandeln: Freiheit, Dissidenz, Anderssein, Zensur, gesellschaftliche Utopie, Hoffnung – zentrale Begriffe der europäischen Nachkriegsphilosophie. Sie entfalten vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen eine neue Relevanz.
Jeder erfolgreiche Blockbuster braucht einen zweiten Teil. Für das Markus&Markus Theaterkollektiv muss deshalb TITANIC II auf die Bühne. Das Sequel fängt dort an, wo der Film aufgehört hat: auf dem Meeresgrund. Es braucht also Sand, richtig viel Sand. Die Menschheit verbraucht jedes Jahr doppelt so viel Sand, wie alle Flüsse nachliefern. Die Folgen dieses Raubbaus sind greifbar. TITANIC II ist Kollisionskurs, Melodram, ein Telegramm vom sinkenden Schiff.
Inspiriert von den Fabelwesen und mythologischen Figuren aus Acâibü’l-mahlûkat, beschäftigt Göksu Kunak sich mit Begriffen von Tarnung und Selbstzensur. Die persische Kosmologie aus dem 13. Jahrhundert wurde ins Osmanische und später, mit Vorwort des aktuellen Präsidenten, ins Türkische übersetzt. Aus einer spekulativen Perspektive auf den Nahen Osten untersucht Kunak (Un)Sichtbarkeit und (Un)Verschleierung und das Konzept der Taqiyya aus dem Islam als Hypercamouflage.
Zum vierten und letzten Mal präsentieren die Sophiensæle die beliebte Frühlingsreihe Queer Darlings und bringen alte und neue Lieblinge nach Berlin. Die Arbeiten lokaler und internationaler Künstler*innen beschäftigen sich mit persönlichen und gesellschaftspolitischen Momenten der Veränderung, des Übergangs, der Krise und der Transition(en). Dazu überschreiben sie Volkstänze und -erzählungen, Märchen und Mythen aus queerer Perspektive, um humorvolle, immersive, sinnliche und fantasievolle Bühnenwelten jenseits binärer Normen zu erschaffen – und das Potenzial queerer Imagination für neue Visionen des Zusammenlebens zu feiern.
Sie können die Räume der Sophiensæle für NICHT-ÖFFENTLICHEBZW.NICHT-KÜNSTLERISCHE Veranstaltungen mieten. Alle Säle befinden sich im Quergebäude des ehemaligen, 1904/05 erbauten Handwerkervereinshauses.
Der FESTSAAL bietet Platz für bis zu 250 Personen, das dazugehörige FOYER fasst 100 Personen. Für Veranstaltungen in kleinerem Rahmen kann der HOCHZEITSSAAL mit eigenem Foyer angemietet werden. Er ist für maximal 100 Personen zugelassen. Die KANTINE im Erdgeschoss fasst ebenfalls maximal 100 Personen und ist direkt vom Innenhof aus zugänglich. Der RAUM 213 bietet Platz für bis zu 50 Personen. Die Räume können je nach Verfügbarkeit einzeln oder komplett gemietet werden. Insgesamt ist das Haus für maximal 350 Personen gleichzeitig zugelassen.
FESTSAAL Stockwerk: 1 Größe: ca. 480 m² (24 m x 20 m) Deckenhöhe: 8,60 m Personenzahl: max. 250 Ausstattung: flexible Tribüne, 16 m x 8 m Zugang: über zwei Treppenhäuser sowie den Aufzug
Dem Festsaal ist ein Foyer vorgelagert, das auch separat angemietet werden kann.
FOYER FESTSAAL Stockwerk: 1 Größe: ca. 135 m² Deckenhöhe: 4,60 m Personenzahl: max. 100 Ausstattung: mobile Bar, bei Bedarf Mobiliar Zugang: über das linke Treppenhaus, über den Festsaal sowie den Aufzug
HOCHZEITSSAAL Stockwerk: 3 Größe: ca. 240 m² (12 m x 20 m) Deckenhöhe: 3,70 m Personenzahl: max. 100 Ausstattung: flexible Tribüne mit Sitzkissen, 6 m x 12 m Zugang: über beide Treppenhäuser sowie den Aufzug
Dem Hochzeitssaal ist ein separates Foyer mit Küche vorgelagert, das nach Bedarf mit angemietet werden kann.
FOYER HOCHZEITSSAAL Stockwerk: 3 Größe: ca. 54,80 m² (8,5 m x 6,45 m) / effektive Nutzfläche ca. 39 m² Deckenhöhe: 3,70 m Personenzahl: max. 50 Ausstattung: Bar mit Küchenzeile Zugang: über beide Treppenhäuser sowie den Aufzug
KANTINE Stockwerk: Erdgeschoss Größe: gesamt: ca. 230 m², vorderer Raumteil inkl. Bühne und Barbereich: ca. 180 m² (9,23 m x 19,86 m) Deckenhöhe: 4,2 m Personenzahl: max. 100 Ausstattung: keine Zugang: 2 Türen, direkt vom Innenhof des Gebäudes aus zugänglich
RAUM 213 Stockwerk: 2 Größe: ca. 50 m² Deckenhöhe: max. 3,60 m Personenzahl: max. 50 Ausstattung: keine Zugang: über das rechte Treppenhaus, nicht barrierefrei
Die Ausstattung der Säle ist verschieden. Licht-, Ton- und Videotechnik können nach Bedarf und Verfügbarkeit eingerichtet werden.
Bei Interesse an einer Anmietung stehen wir Ihnen gerne unter der Telefonnummer 030-27 89 00 50 und per Email unter kbb@sophiensaele.com zur Verfügung.