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Festsaal | 25/15 €
In einem freizügigen Solo legt der kanadische Choreograf Frédérick Gravel Schichten seiner Psyche frei - er enthüllt seine eigenen Ängste und entfesselt das gierige Monster in sich.
» mehrIn einem freizügigen Solo legt der kanadische Choreograf Frédérick Gravel Schichten seiner Psyche frei - er enthüllt seine eigenen Ängste und entfesselt das gierige Monster in sich.
» mehrIn dem Stück, das Musiktheater und Tanzperformance zugleich ist, wird das Publikum selbst Teil einer lebendigen Soundinstallation. Aus den eigenen Handylautsprechern ertönen elektronische Klänge, die sich je nach Distanz zu den Performer*innen verändern und zu einem einzigen kollektiven Klangkörper verschmelzen.
Faye Driscoll steht alleine auf der Bühne, lässt jedoch eine dynamische Gruppenerfahrung entstehen. Sie ist Teil einer komplexen Installation, ist für die Tonübertragung verkabelt und wird von Flaschenzügen, Seilen oder dem Gewicht anderer getragen.
Das Publikum wird gebeten, mindestens 30 min vor Beginn am Spielort zu erscheinen und ein vollgeladenes, Bluetooth-fähiges Smartphone mitzubringen. Vor Ort hilft Ihnen das Festivalteam gerne bei der Installation der kostenfreien “Urban Creatures”-App, die den Sound des Stücks auf ihrem Smartphone wiedergibt und deshalb für die Teilnahme nötig ist.
● 10.8. Meet the Artist
Wann wird das Digitale zur Gefahr? Warum rufen neue virtuelle Welten in unseren Körpern das älteste aller menschlichen Gefühle hervor, nämlich Angst? In dem Stück Urban Creatures des Choreografen Sebastian Matthias, das zugleich Musiktheater und Tanzperformance ist, begegnet das Publikum schauerlich kuriosen Kreaturen und wird dabei selbst Teil einer lebendigen Soundinstallation: Aus den eigenen Handylautsprechern ertönen elektronische Klänge, die sich je nach Distanz zu den Performer*innen verändern und zu einem einzigen kollektiven Klangkörper verschmelzen.
SEBASTIAN MATTHIAS studierte bis 2004 an der Juilliard School in New York und tanzte anschließend am Nürnberger Staatstheater und bei Hubbard Street Dance Chicago, USA. Nach Deutschland zurückgekehrt, studierte er an der FU Berlin Tanzwissenschaft (MA, 2010) und beschäftigte sich gemeinsam mit Karin Hermes mit dem Tanzrepertoire des 20. Jahrhunderts. Ausgehend vom Bauhaus beginnt die Beschäftigung mit Bewegungsqualitäten, welche seine choreografische Arbeit bis heute prägt. 2009 war er Artist‐in-Residence im Rahmen von Pépinières européennes pour jeunes artists am LADMMI, Montréal und 2010 Residenzchoreograf am K3 | Tanzplan Hamburg. Seine Arbeit Tremor (2011) wurde mit dem Jurypreis der Sophiensæle beim 100° Festival 2011 ausgezeichnet und zur Tanzplattform Deutschland 2012 und ImPulsTanz eingeladen. Er vertiefte seinen Ansatz zur künstlerischen Forschung mit einem Doktoranden-Stipendium am Graduiertenkolleg Versammlung und Teilhabe der Hafen Universität Hamburg. Er erweitert seinen Fokus um partizipative Prozesse aus und erprobt diese in Forschungsgruppen mit Zuschauern innerhalb der groove space- Serie, die in Form von Performances von 2014 bis 2017 in unterschiedlichen Städten produziert wurde.
Konzept, Choreografie Sebastian Matthias Mit Aaron Burrows, Emiko Tamura, Gerson Sanca, Joana Hermes, Kacper Szklarski, Linn Lindström, Momo Tanner Komposition Ida Lundén Kostümdesign Studierende des Instituts Mode-Design der HGK (Anna Lena Eggli, Damara Dimcic, Dano Huwyler, Franca Apothéloz, Emanuel Marra, Fabian Oderbolz, Gilles- Anthony Treskatsch, Parvin Ajschat Asghari, Sarah Lüthi) Texte, Produktionsdramaturgie Mila Pavićević Dramaturgie Meret Kündig Lichtdesign Sebastian Matthias mit Sanja Gregorić + Sebastian Mörder App-Entwicklung Stefan Meyer Technische Leitung, Sounddesign Calvin Lanz Choreografische Assistenz Stefanie Alf Kostümassistenz Anna Lena Eggli, Sarah Lüthi Produktionsassistenz, Administration Lino Eden
Eine Produktion von Sebastian Matthias in Kooperation mit SOPHIENSÆLE, ZeitRäume Basel – Biennale für neue Musik und Architektur, Studiengang Mode-Design und der Hochschule für Gestaltung und Kunst – FHNW Basel. Gefödert durch den Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes. In Zusammenarbeit mit Staatsschauspiel Dresden und SM Collaborations. Mit Dank an die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel, inbesondere Olivia Bertschinger (Designassistenz), Priska Morger (Künstlerische Leitung), Eva Ott (Näh-Atelier), Evelyne Roth (Dozentin Design und Leitung Workshop Urban Creatures), Kathrin Troxler (Gastdozentin und Projektleitung), Kurt Zihlmann (Institutsleitung).
34. Internationales Festival Berlin
August 05-27
Das internationale Festival Tanz im August, präsentiert von HAU Hebbel am Ufer, zeigt vom 5.-27. August 2022 erstmals seit zwei Jahren wieder ein volles, dreiwöchiges Programm, mit internationalen und lokalen Choreograf:innen unterschiedlicher Generationen. Am HAU Hebbel am Ufer und an 6 weiteren Spielorten in Berlin werden in 87 Vorstellungen, mit rund 200 Künstler*innen aus mehr als 25 Ländern, insgesamt 21 Produktionen gezeigt.
» mehrAN ALLE BERLINER NACHWUCHS-TANZKÜNSTLER*INNEN
Die Tanztage Berlin sind in jedem neuen Jahr nicht nur das allererste Festival der Stadt, sie haben sich auch seit ihrer Gründung 1996 national und international als eine wichtige Plattform für den choreografischen Nachwuchs etabliert. Die nächste Ausgabe der Tanztage Berlin wird erneut unter der künstlerischen Leitung von Mateusz Szymanówka stattfinden. Das Festival ist momentan für den Zeitraum 5. bis 21. Januar 2023 geplant – jedoch hängt die Form wie auch das genaue Datum von der stetigen Neubewertung des Pandemiegeschehens ab. Das Festival bietet Nachwuchs-Tanzkünstler*innen, die ihren Arbeitsmittelpunkt in Berlin haben, einen Rahmen für ihre Neuproduktionen und Wiederaufnahmen. Das Programm der letzten zwei Ausgaben ist unter: https://tanztage-berlin.sophiensaele.com zu finden.
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