Berliner Programm Künstlerische Forschung: Artistic Research Festival – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Berliner Programm Künstlerische Forschung:
Artistic Research Festival
Der Abschlussabend der ersten Ausgabe des Artistic Research Festival ist ein Mosaik aus verschiedenen Formaten, darunter performative Ansätze zur künstlerischen Forschung sowie Klang- und Bewegtbildinterventionen. Die Beiträge verflechten die Methodologien, Entwicklungswege und künstlerischen Formen, die die Forschungsprojekte der Stipendiat*innen ausmachen. Als Konstellationen spiegeln sie nicht nur die Bandbreite der Artikulationen wider, sondern bilden auch eine Konstellation von Praktiken, die sich überschneiden, divergieren und koexistieren – ein poröser, vielstimmiger Vorschlag für ein Miteinander, in dem künstlerische Forschung keine festgelegte Disziplin oder zu beherrschende Methode ist sondern eine lebendige Untersuchung dessen, wie wir wissen, fühlen, uns vorstellen und in Beziehung treten.
In ihrer Vielfältigkeit navigieren die Beiträge durch sensorische und epistemologische Ebenen der Wechselbeziehung. Das Denken nimmt Gestalt an – nicht nur in Sprache, sondern auch in Bewegung, Bild, Ton, Material und Beziehung. Das Festival beansprucht Raum für Forschung, damit diese ihre transformative Kraft entfalten kann: als gemeinschaftlicher Akt, angetrieben von dem Wunsch, die inneren Mechanismen des Wissens mit künstlerischen Mitteln zu verändern.
Das Festival markiert auch das fünfjährige Jubiläum des Berliner Programm Künstlerische Forschung, das trotz seiner internationalen Anerkennung von der Schließung bedroht ist. Derzeit sind im Haushaltsentwurf 2026/27 von CDU/SPD keine Mittel dafür vorgesehen.
Der Beitrag von Pary El-Qalqili thematisiert Krieg, Tod und Trauer.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Stefanie Hauser unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.
Dauer
- ca. 3 Stunden mit einer Pause (ca. 30 Minuten).
Sprache
- Beitrag 1: Arabisch mit englischen Übertiteln. Booklets mit den Texten auf Arabisch, Englisch, Deutsch
- Beitrag 2: Englische Lautsprache
- Beitrag 3: Deutsche Lautsprache. Video auf Englisch und Wolof mit Untertiteln auf Englisch und Wolof
- Beitrag 4: Film in Serbokroatischer/ Bosnischer Lautsprache mit englischen Untertiteln
- Beitrag 5: Film in Englischer Lautsprache ohne Übertitel
Licht
- Die Lichtstimmung ist abwechselnd hell und dunkel.
- Es gibt einige komplett dunkle Stellen. Die längste dunkle Stelle dauert 30 Sekunden.
- Es wird mit Taschenlampen ins Publikum geleuchtet.
Sound
- Es gibt einige Musikeinsätze. Die Musikeinsätze kommen nicht überraschend oder aprupt.
- Es gibt eine Passage mit lautem, durchgängigen Sound.
Interaktion
- Im ersten Beitrag werden Spiegel an das Publikum verteilt. Das Publikum wird auf die Bühne eingeladen, um an einem Trauerritual teilzunehmen.
Sonstiges
- Es wird Bühnennebel eingesetzt.
Publikum
- Bestuhlte Tribühne
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
- Es wird einen langen Einlass geben. Die Türen öffnen 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.
Mit: Anta Helena Recke, Henrike Naumann, Anna Zett, Pary El-Qalqili, Murat Adash, Marta Popivoda, Holly Herndon
Eine Produktion des Berliner Programm Künstlerische Forschung, gefördert aus Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Das Berliner Programm Künstlerische Forschung fördert durch die Vergabe von Stipendien und Produktionsmitteln disziplinübergreifend künstlerische Forschung sowie einen Austausch unter den forschenden Künstler*innen. Das öffentliche Programm bietet Einblicke in die geförderten Forschungsprojekte, leistet einen Beitrag zu Debatten in und um das Feld der künstlerischen Forschung, ihrer Formen und Praktiken und öffnet die Forschungsgemeinschaft für ein breiteres Publikum. Das Programm wurde 2020 von der Gesellschaft für künstlerische Forschung in Deutschland (gkfd) mit Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa eingeführt.