
The First Flower ist eine Konzert-Performance, die die Veröffentlichung des gleichnamigen ersten Soloalbums von Astrit Ismaili begleitet und die von The Performance Agency in Zusammenarbeit mit Obsequeen, Lotic, Katu, Colin Self, Nömak, Europa und Mykki Blanco produziert wurde. Die Lyrics erzählen die Geschichte der ersten Blume der Welt: eine Grünpflanze, die einen physischen und spirituellen Wandel durchläuft und Schönheit und Verführung nutzt, um ihre Verbreitung zu fördern, während sie Pionierarbeit in fließenden sexuellen Interaktionen leistet. Queerness ist ein natürliches Phänomen innerhalb der botanischen Welt, im Gegensatz zur Realität der queeren Gemeinschaften, die um ihre politische Existenz kämpfen. Auf ihrer poetischen Reise wird The First Flower mit Themen der Schönheitsnormen, Genderdysphorie, der Kommerzialisierung der Natur und nicht-binären Realitäten konfrontiert. Die Musik zeugt von einer starken stilistischen Hybridität: Musiktheater trifft auf Hyperpop und Trap, kombiniert mit zeitgenössischem Sounddesign. Das Projekt zieht eine Parallele zwischen der Geschichte der Blumen und der Popkultur, greift die zeitgenössische Pop-Ästhetik auf und zeigt, wie Kreativität eine Strategie zur Überwindung existenzieller Grenzen sein kann, wobei es den eigenen Weg dex Künstlerx widerspiegelt.
Darling this started
Hundred million years ago
I know you weren’t here but
There was something wrong with me
Rooted fully into the ground
I could never travel far
Sunwatersoil was not enough
To make me bright to make me
Loved, Love, Loved, Love, Loved, Love, I wanna give you love, We want to be loved.
Ausschnitt aus The First Flower, © Astrit Ismaili 2019
ASTRIT ISMAILI (* in Prishtina, Kosovo) lebt und arbeitet in Amsterdam. Astrit Ismailis Performance-Praxis erforscht das transformative Potenzial von Körpern und Räumen. Die Arbeiten schlägt Körper vor, die sowohl aus imaginären als auch aus materiellen Realitäten bestehen – unter Verwendung von Alter Egos, Erweiterungen und tragbaren Musikinstrumenten, um verschiedene Möglichkeiten des Werdens zu verkörpern. Durch diese Elemente denkt Ismaili an, über und durch den Körper: wie er sich verwandelt und verwandelt wird, wie er sich bewegt, wie er Klänge erzeugt und Kontakt herstellt, wie er sich ausdehnt und über sich hinauswächst, wie er sich dem anderen nähert und ihn berührt. In dieser Praxis wird der Akt des Singens genutzt, um die Rolle der Stimme in der Popkultur und in Bezug auf die Identitätspolitik zu untersuchen. Fiktionale, historische und persönliche Bezüge werden als Material verwendet, um Welten aufzubauen und neue Ikonen zu verkörpern. Astrit Ismaili ist Absolvent*in des MA in Performance bei DasArts in Amsterdam. Astrit Ismaili eröffnete die Manifesta 14 in Pristina (2022) und die Athen Biennale (2021) und zeigte weitere Werke u.a. im KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2022); Neues Museum, Nürnberg (2022); Impulstanz, Wien (2021); Salzburger Kunstverein 2020; Oude Kerk, Amsterdam (2019); Stedelijk Museum, Amsterdam (2018); SALTS, Basel (2018); Kunstverein Amsterdam.
KONZEPT, MUSIK, KREATIVLEITUNG Astrit Ismaili MUSIKPRODUKTION Europa, Katu, Lotic, Nömak, Obsequeen, Colin Self, featuring Mykki Blanco MIXING Alexander Bornschein MASTERING Jannis Bentler ARTWORK Ville Vidoe GRAFIKDESIGN Zgjim Elshani KREATIVE BEGLEITUNG, PRODUKTION The Performance Agency
Eine Produktion von Astrit Ismaili in Koproduktion mit den KW-Institute for Contemporary Art. Gefördert durch das Upstream: Music X Design Grant des Creative Industries Fund NL, mit Unterstützung des Investigation Grant der Kemmler Foundation (Kemmler Kemmler GmbH). Das Gastspiel im Rahmen von Queer Darlings #4 wird ermöglicht durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, tipBerlin, taz.die tageszeitung.