Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25

Company Christoph Winkler:
We are going to Mars

We are Going to Mars_c_HP
Company Christoph Winkler:
We are going to Mars
Film/Video
Wenig bis keine Sprache

We are going to Mars widmet sich in internationalen Videoarbeiten der Geschichte des ersten afrikanischen Raumfahrtprogramms und untersucht, wie sich deren Rezeption in den vergangenen fünfzig Jahren verändert hat. Im Jahr 1960 gründete Edward Mukuka Nkoloso die Zambia National Academy of Science, Space Research and Philosophy. Das Ziel: Ein eigenes, afrikanisches Raumfahrtprogramm, um in das „Space Race“ zwischen den USA und der Sowjetunion einzusteigen. Auf einer abseits gelegenen Farm trainierten die „Afronauts“ an selbstgebauten Geräten. Gemeinsam kreierten sie eine Rakete aus Blech und wollten mit dieser am 24. Oktober 1964 – dem Tag von Zambias Unabhängigkeit von Großbritannien – ins All starten. Lenken sollte die Rakete die 17-jährige Matha Mwambwa, die einzige Frau im Team. Den Versuch, ein afrikanisches Raumfahrtprogramm zu starten, nahm die internationale Presse alles andere als ernst. Doch auf die Idee, das Projekt als satirischen Kommentar auf den Größenwahn und die Absurdität eines imperialistischen Kräfte-Messens wie des „Space Race“ zu verstehen, kam kaum jemand. Bis vor zehn Jahren ein Video vom Training auftauchte und einen Wandel der Perspektive auslöste. Bis heute ist nicht sicher, ob das Projekt ein ernst gemeintes wissenschaftliches Unterfangen, ein Witz auf Kosten der Kolonialmächte oder gar die Tarnung für ein Trainingscamp für Unabhängigkeitskämpfer*innen war. So oder so: Der Begriff der Afronauts steht heute für ein neues, in den Videos aus den 60ern sichtbares Selbstbewusstsein Schwarzer Menschen.

Ursprünglich als Bühnenstück geplant änderte die Kompanie das Konzept und produzierte gemeinsam mit lokalen Künstler*innen Videoarbeiten in Uganda und den USA, die ganz unterschiedliche Akzente setzen. Der ugandische Beitrag, der u. a. mit dem Choreografen Robert Ssempijja entstanden ist, zelebriert die Aufbruchsstimmung, die mit dem Space-Programm verbunden ist, und verortet den Mars in der eigenen Heimat. Die We are going to Mars Suite von Mourning [A] BLKstar und Symara Johnson ist dagegen ein Fiebertraum, der uns über formale Grenzen hinweg neue Fantasien der Raumfahrt eröffnet.

Mit dem Abspielen des Inhalts stimme ich der Datenschutzerklärung von Vimeo und damit auch der Übertragung von Daten in die USA zu.

PART I 

TÄNZER*INNEN Robert Ssempijja, Denis Magezi, Lydia Kasirye Nanozi, Shane Munina, Stuart Etou, Davis Ahimbisibwe, Herbert Jovan Simbwa, Denis Lule, Dance Theatre Uganda, Umar Kareregga, Fausta Nakasujja, Joana Mbabazi, Joan Nakawombe, Shafic Walusimbi, Ian Elijah Ssenkungu, Richard Kasosi, Edward Jjombwe, Salama Natabi, Sosolya Undugu Dance Academy, Intare Performers, Walter Ruva, Moses Mukalazi, Anna Tracy Aguti, Martha Naggita, Prisca Atite, Noah Bemuka, Bosco Kitabira, Joel Kakande, Godfrey Natuhwera, Julius Musenze, Edison Musanje, Mario William Mayega, Edison Musanje, Richard Tamale MUSIK HHY & The Kampala Unit, Arsenal KOSTÜME GC Fashion Künstlerische Kampala Crew/ GRAFIK, WEB DESIGN Anthony Okiria VISUAL ARTIST Joel Kateeba Uganda VIDEO PRODUKTION Teflon Film REGIE, EDITING Teflon Moses ERSTER KAMERAMANN Kino Musoke ZWEITER KAMERAMANN Mugera Spin Godfrey KAMERA-ASSISTENZ Ivan Clark Niwamanya FOTOGRAF Jeff Musoke DRONEN-PILOT Asaph Kasujja TONMEISTER Brian Kisembo Delon TECHNIK DIGITAL BILD Eric Mukalazi PRODUKTIONSASSISTENT Ark Martin Kyaligamba Kisiti SET RUNNER Habib Mbogo  

 

PART II     

REGIE Symara Johnson REGIE, KONZEPT Symara Johnson, Christoph Winkler Executive Producer Symara Johnson Assistant Producer Kalliope Piersol KAMERA Yasmin Josiah SCHNITT Yasmin Josiah Music KOMPOSITION, INTERPRETATION Mourning [A] BLKstar PERFORMANCE Symara Johnson, Angel Glasby, Dava Huesca with Mourning [A] BLKstar STIMMEN James Long, Latoya Kent, Kyle Kidd Drums Dante Foley TROMPETE Theresa May POSAUNE William Washington GITARRE, AKKORDE Pete Saudek Samplers/Bass RA Washington KOSTÜM (Brooklyn,NY) Stanley Gambucci KOSTÜM (Cleveland,OH) Mourning[A] BLKstar PRODUKTIONSLEITUNG Laura Biagioni SONGS IN CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE Epilogue, Indoctrination, Terrain Discovery, We stayin, Celestial Bodies  Super 8mm NEGATIVEFILMLAND

Eine Produktion der Company Christoph Winkler in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: taz.die tageszeitung.

Christoph Winkler ist einer der profiliertesten und vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Formaten und reich von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Seit 1996 erarbeitete er als freischaffender Künstler mehr als 90 Tanzstücke. 2024 gewann Das Wahre Gesicht den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Choreografie“. 2016 erhielt eine seiner Produktion diesen Preis erneut; ausgezeichnet wurde Aloalii Tapu als „Bester Tänzer“ für das Solo Urban Soul Café. 2020 wurde Christoph Winkler ein Tabori Preis verliehen, im Mai 2022 erhielt der den Deutschen Tanzpreis.

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