Gisèle Vienne: Kindertotenlieder – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Gisèle Vienne:
Kindertotenlieder

Kartenreservierung:
Nur über die Vorverkaufsstellen von Tanz im August
HAU 030 259 004 27
TanzWerkstatt 030 247 49 777
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Im Rahmen von TANZ IM AUGUST - INTERNATIONALES TANZFESTBERLIN - 17 AUG - 01 SEP 2007.

?Kindertotenlieder? ist ein poetischer und wunderschöner Black-Metal Horrortrip. Die französische Choreografin und Puppenmacherin Gisèle Vienne schickt ein Panoptikum dunkler Gestalten auf ihre von dichtem Schneefall bedeckte Bühne: die alpenländischen Schreckgestalten der Perchten, animierte Puppen und schwarze Kapuzenträger verwischen in ihrer Performance die Grenze zwischen Realität und Fiktion. Die Performance mit Texten des amerikanischen Autors Dennis Cooper und der Musik von KTL untersucht Formen der Furcht im Zusammenhang mit dem Tod und ihre Bewältigung in Ritualen und Zeremonien. Der Komponist Peter Rehberg aka Pita und Black Metal-Gitarrist Stephen O'Malley SunnO))) arbeiteten für die Produktion über die Kindertotenlieder von Friedrich Rückert. Entstanden ist eine klaustrophobische Atmosphäre aus harschen elektronischen Sounds, Sub-Bässen und zerrigen Gitarrendrones.

Kreation: Gisèle Vienne, Text & Dramaturgie: Dennis Cooper, Musik: KTL (Stephen O?Malley & Peter Rehberg) und ?The Sinking Belle (Dead Sheep)? von Sunn O))) & Boris (arrangiert KTL)

Eine Produktion von DACM in Zusammenarbeit mit Le Quartz ? Scène nationale de Brest, Les Subsistances 2007 Lyon, Centre Choréographique National de Franche-Comté à Belfort dans le cadre de l?accueil-studio, Centre national de danse contemporaine d?Angers. Gefördert aus Mitteln von DRAC Rhône-Alpes / Ministère de la culture et de la communication, Région Rhône-Alpes, Ville de Grenoble, DICREAM / Ministère de la culture et de la communication, Étant donnés, the French-American fund for the performing arts, a program of Face. Mit freundlicher Unterstützung von Centre Choréographique National de Montpellier Languedoc-Roussillon, Point Ephémère à Paris, Bureau du Théâtre et de la Danse, der französischen Botschaft, des Institut français Berlin, CULTURESFRANCES.

Gisèle Vienne ist eine französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin, Theater- und Filmregisseurin. Seit ihrer Kindheit wurde sie von ihrer Mutter, Dorothéa Vienne-Pollak, in der bildenden Kunst ausgebildet. Sie studierte Tanz und Musik, Philosophie und Puppenspiel. In den vergangenen zwanzig Jahren waren ihre Arbeiten in Europa, Asien und Amerika auf Tournee, darunter die Produktionen Showroomdummies (2001/2009/2013/2020), I Apologize (2004), Kindertotenlieder (2007), Jerk (2008), This Is How You Will Disappear (2010), LAST SPRING: A Prequel (2011), The Ventriloquists Convention (2015) in Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Halle, Crowd (2017), L'Etang (2021) und EXTRA LIFE (2023, eingeladen zum Theatertreffen 2024). Viennes Fotografien und Installationen wurden in zahlreichen Museen ausgestellt, unter anderem im Whitney Museum, New York; Centre Pompidou, Paris; Museo Nacional de Bellas Artes, Buenos Aires und im Centre d'Art Contemporain, Genf. Sie hat zwei Bücher veröffentlicht: JERK/Through Their Tears (2011) in Zusammenarbeit mit Jonathan Capdevielle, Dennis Cooper und Peter Rehberg sowie 40 PORTRAITS (2003–2008) in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper und Pierre Dourthe (2012). Ihre Arbeit hat zu diversen Publikationen und die Originalmusik ihrer Shows zu mehreren Alben geführt. Eine neue Publikation – This Causes Consciousness to Fracture –, die dem gemeinsamen Werk von Gisèle Vienne und Estelle Hanania gewidmet ist, mit einem Text von Elsa Dorlin und einem Nachwort von Anna Gritz, wird im Herbst 2024 vom Haus am Waldsee zusammen mit Spector Books herausgegeben.