Sophiensæle Sophiensæle

Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen: Hä?! – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Saison 25/26
18:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
18:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Performance, Konzert Ticket Premiere
Performance, Konzert Ticket
Performance, Konzert Ticket
Performance, Konzert Ticket
Performance Ticket Premiere
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
17:00
Start: Kasse/Box office
Führung Ticket
Performance Ticket

Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen:
Hä?!

Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen:
Hä?!
Performance
Dauer: 1h 10 Min.
Deutsch
10€/15€/20€/25€

Premiere

20.06., im Anschluss an die Vorstellung: Publikumsgespräch
20. & 22.06. Pre-Show Access ab 18:15

Nach der erfolgreichen Premiere 2024 von Autsch – Warum geht es mir so dreckig?, das zum Impulse Festival 2025 eingeladen ist, folgt nun das Nachfolgeprojekt Hä?!

Die Situation kommt nicht unerwartet und bleibt doch unverständlich. Dabei haben wir uns immer so viel Mühe gegeben, alles zu verstehen und uns verständlich zu machen. Wir haben unsere Mehrsprachigkeit ausgebaut oder – zum besseren Verständnis – abgelegt. Wir haben eure Bücher studiert und mit euch Spargel gegessen. Und wir haben euch von den Feigenbäumen unserer Großeltern erzählt.

Wir haben Bücher geschrieben und Bühnen bestiegen. Wir sind Migrationsforschende und Diversitätsagent*innen geworden. Und jetzt stehen wir hier und sind sprachlos. Vielleicht sind uns die Worte ausgegangen. Beim Übersetzen im Afroshop und auf der Ausländerbehörde. Vielleicht wurden uns eure Worte auch einfach zu leer. Wie die Versprechungen, die wir uns selbst machten. Und nun fragen wir uns: War es ein Missverständnis, ein Übersetzungsfehler oder haben wir von Anfang an aneinander vorbeigeredet?

Hä?! ist ein Abend über das Verstehen und Missverstehen in der Migrationsgesellschaft und die Frage, wie wir trotz Rechtsruck all die Errungenschaften der letzten Jahre nicht verloren geben. Wir wagen eine selbstkritische Hinterfragung unserer Diversitätskonzepte, während wir gleichzeitig alles daran setzen, viele bleiben zu können und noch mehr zu werden. Vor allem sollten wir uns darüber verständigen, wie wir hierhergekommen sind, was genau nochmal passiert ist und wer eigentlich dieses „Wir“ ist, von dem wir ständig reden. Es gibt viel zu klären. Bevor es uns die Sprache verschlägt oder sie uns den Mund verbieten.

Konzept, Text, Performance: Simone Dede Ayivi
Video: Jones Seitz
Sound, Musik: Johannes Birlinger
Licht, Technische Leitung: Lou Oelrich
Bühnenbild: Lea Steinhilber
Dramaturgie: Veronika Gerhard
Projektmitarbeit: Clara Tucholski, Christine Daniels
Kostüm: Mariama SowProduktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Sarah Rosenau
Access-Begleitung: Aidan Riebensahm

Eine Produktion von Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Simone Dede Ayivis Performances erörtern Fragen von Repräsentation, Widerstand und Community. Ihre Arbeiten sind biografisch motivierte, meist interviewbasierte Rechercheprojekte. Sie beschreitet Wege des Erinnerns und Wiederfindens – und rückt politische Kämpfe und Bewegungen, Schwarze Geschichte und Gegenwart ins Scheinwerferlicht. Durch die Verwendung von aufgezeichneten Gesprächsrunden, Interviews und politischen Redebeiträgen, versucht sie die Stimmen marginalisierter Communities zu verstärken. Mit afrofuturistischen Erzählungen schafft sie im Theater einen Raum zum Grübeln, Übersetzen und neu Erfinden. Einen Raum für Utopien. Dede Ayivi legt ihre Recherchemethoden und die Mittel des Theaters offen und lässt so das Publikum Teil ihres inhaltlichen und ästhetischen Suchprozesses werden. Dabei wird auch die Konstruktion von Bildern thematisiert und Sehgewohnheiten hinterfragt. Mit ihren Kompliz*innen entwickelte sie Performances in Kooperation mit den Sophiensælen, dem Pavillon Hannover, dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, sowie dem Festival Theaterformen. Als Regisseurin war sie unter anderem am Schauspielhaus Graz und dem Theater Oberhausen, am Deutschen Theater Berlin tätig. 2022 erhielt Simone Dede Ayivi die Tabori-Auszeichnung des Fonds Darstellende Künste. 2025 ist Simone Dede Ayivi & Komplizinnen mit Autsch – Warum geht es mir so dreckig? eingeladen zum Impulse Festival für Performance, Theater & Tanz.

Hochzeitssaal
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