Jaha Koo / CAMPO: Haribo Kimchi | Nov 22, 23 | Festsaal – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Jaha Koo / CAMPO:
Haribo Kimchi

Haribo Kimchi
Englisch, Koreanisch, mit deutschen und englischen Übertiteln
10€/15€
Haribo Kimchi ist eine herzerwärmende Performance für alle Sinne über Migration, Heimat und die heilsame Kraft des Essens. Jaha Koo lädt das Publikum in ein Pojangmacha ein, ein typischer Spätimbiss, der auf den Straßen Südkoreas weit verbreitet ist. Gemeinsam mit einem Baby-Aal, einer singenden Schnecke und einem Gummibären nimmt er uns von hier aus mit auf eine kulinarische Reise und erkundet Esskulturen als Zugang zu gesellschaftlichen Strukturen. In einem autofiktionalen Setting teilt Jaha Koo berührende, lustige und absurde Anekdoten über die Diaspora der Kimchi-Kultur, den Kannibalismus während der großen Hungersnot, über den sauren Schmerz des unverfälschten Rassismus und über den tiefen Umami-Geschmack der Heimat.
Nach Cuckoo (2019) und The History of Korean Western Theater (2021), beide Teil der Hamartia-Trilogie, in der er sich mit dem weitreichenden Imperialismus in Ostasien auseinandersetzte, kehrt der südkoreanische Theatermacher und Komponist Jaha Koo nun mit seiner neuesten Arbeit in die Sophiensæle zurück. In seinem typisch hybriden Stil zwischen dokumentarischem und autofiktionalem Material, verschneidet er poppige, knallbunte Videos, Animationen und musikalische Kompositionen mit zarten, ruhigen und nachdenklichen Momenten.
Die Infos zur Barrierefreiheit sind in Arbeit und werden so bald wie möglich erweitert. Wenn bis dahin Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an die Kommunikationsabteilung unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Stefanie Hauser unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.
Dauer
- 70 Minuten ohne Pause
Sprache
- Englische und koreanische Lautsprache
- Deutsche und englische Übertitelung
Licht
- Es kommt Stroboskop zum Einsatz.
- Die Lichtstimmung ist wechselnd hell und dunkel.
- Es gibt viele bunte Projektionen.
- Es gibt abrupte Lichtwechsel.
Sound
- Es gibt laute musikalische Einspieler
- Es gibt keine plötzlich auftretenden Geräusche
Geruch
- Es riecht intensiv nach zubereitetem Essen
- Die Gerüche beinhalten Knoblauch und Chiligeruch.
Sonstiges
- Es gibt Videoprojektionen
- Es gibt kurze dokumentarische Videosequenzen, in denen tote Menschen zu sehen sind.
Publikum
- Bestuhlte Tribüne
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
- Early Boarding findet nicht statt. Eine verlängerte Einlasssituation ermöglich ein entspanntes Platznehmen.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.
Konzept, Text, Regie, Musik, Ton, Video: Jaha Koo
Performance: Gona, Haribo, Eel, Jaha Koo & zwei Gäste
Dramaturgie: Dries Douibi
Szenografie, Recherchezusammenarbeit, Medieneinsatz: Eunkyung Jeong
Künstlerische Beratung: Pol Heyvaert
Technische Koordination: Korneel Coessens
Technik: Bart Huybrechts, Babette Poncelet, Jasse Vergauwe
Produktionskoordination: Wim Clapdorp
Englisches Lektorat: Jason Wrubell
Animation Schnecke: Vincent Lynen
Eine Produktion von Jaha Koo und CAMPO in Koproduktion mit Kunstenfestivaldesarts (Brüssel), Rideau de Bruxelles, Theater Utrecht, SPRING festival (Utrecht), Festival d'Automne à Paris, Théâtre de la Bastille (Paris), Tangente St. Pölten - Festival für Gegenwartskultur, & Espoo Theater (Espoo), Internationales Sommerfestival Kampnagel (Hamburg), Sophiensæle, Meet You Festival (Valladolid), Bunker (Ljubljana), Nationaltheater und Konzerthalle Taipeh, The Divine Comedy International Theater Festival / Teatr Łaźnia Nowa (Krakau) & Perpodium mit Unterstützung des Taxshelters der belgischen Bundesregierung via Cronos Invest und der Flämischen Regierung. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts. Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Jaha Koo ist ein südkoreanischer Theater- und Performancemacher, Musikkomponist und Videokünstler. Seine künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Multimedia und Performance und umfasst seine eigene Musik, Videos, Texte und Roboterobjekte. Sein jüngstes Projekt, die Hamartia-Trilogie, umfasst Lolling and Rolling (2015), Cuckoo (2017) und The History of Korean Western Theatre (2020). Die Trilogie stellt eine langfristige Erkundung der politischen Landschaft, der Kolonialgeschichte und der kulturellen Identität Ostasiens dar. Thematisch konzentriert sie sich auf strukturelle Fragen der koreanischen Gesellschaft und darauf, wie die unausweichliche Vergangenheit unser heutiges Leben auf tragische Weise beeinflusst. Koos neueste Kreation, Haribo Kimchi, wurde 2024 uraufgeführt.
Koo studierte Theaterwissenschaften (BFA, 2011) an der Korea National University of Arts und erwarb einen Master-Abschluss (MA, 2016) am DAS Theatre in Amsterdam.
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© Bea Borgers -
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