Musiktheaterkollektiv Hauen & Stechen: Die Todesqualle oder Wer flüstert, der lügt #2 – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Musiktheaterkollektiv Hauen & Stechen:
Die Todesqualle oder Wer flüstert, der lügt #2

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Auch für den vertriebenen Prinzen war 2016 ein schlimmes Jahr. Verführt von der Schönheit der grausamen Prinzessin stellt er sich ihrer schrecklichen Prüfung: Ihre drei Rätsel konnte bis jetzt noch niemand lösen und alle ihrer Buhler fanden den Tod. Inmitten der rollenden Köpfe taumelt China zwischen Blutgier und Mitleid und auch für den Prinzen sind die Messer schon geschliffen.

Doch diesmal kommt alles anders. Mit seinem äußersten Wagnis blickt der Prinz einmal zu tief in den Brunnen der Welt, in das Labyrinth der Rätsel. Und plötzlich geht es nicht mehr um Leben und Tod, sondern um die Möglichkeit, die Karten neu zu mischen, die Ordnung des Schreckens für immer zu durchbrechen. Dieses Labyrinth lässt sich nicht allein, sondern nur im Duell durchschreiten, in einem bitteren und erotischen Kampf.

Das Musiktheaterkollektiv HAUEN•UND•STECHEN wagt sich mit dem zweiten Teil von Die Todesqualle oder wer flüstert, der lügt noch etwas weiter vor in die Matrix der Rätsel und öffnet die Tore zu den größten Geheimnissen. Hier hält niemand mehr ein liberales Nickerchen!

KONZEPT Franziska Kronfoth, Julia Lwowski, Roman Lemberg, Maria Buzhor REGIE Franziska Kronfoth MUSIKALISCHE LEITUNG, KLAVIER Roman Lemberg KOMPOSITION, VIOLA Louis Bona CELLOJoseph Bona DRAMATURGIE Maria Buzhor BÜHNENBILD Hsuan Huang KOSTÜM Lea Søvsø VIDEOS Martin Mallon MASKE Valeria Popov SCHAUSPIEL Recardo Koppe, Gina-Lisa Maiwald SOPRAN Vera Maria Kremers MUSIK Joseph Bona, Louis Bona PERFORMANCE Julia Lwowski REGIEASSISTENZ Wieland Lemke BÜHNENBILDASSISTENZ Sanghwa Park DOKUMENTATION FOTO Ioni Laibarös DOKUMENTATION VIDEO Martin Mallon, Sonya Bobrik

Eine Produktion des Musiktheaterkollektivs HAUEN•UND•STECHEN in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes. Medienpartner: taz.die tageszeitung

Foto © Thilo Mössner

Hauen & Stechen wurde als Labor für ein bewegendes, grenz- und genreübergreifendes Musiktheater gegründet. Es arbeitete zunächst in den Kellern der Galerina Steiner, wo das Kollektiv mit einer besonderen Performancereihe auf sich aufmerksam machte: Ein Inszenierungsparcours wurde an einem Abend bis zur vollen Erschöpfung für verschiedene Gruppen gespielt. Hier entwickelte es seinen Stil, der Einflüsse aus Oper, bildender Kunst und Film mit performativen Elementen zu einer eigenwilligen und opulenten Theatersprache mischt. Die Stücke lassen bewusst Zwischenräume für Impulse und Wechselwirkung mit den Zuschauer*innen und finden in einer intensiven räumlichen Nähe statt.

 

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