Isabelle Schad: Knotting – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Isabelle Schad:
Knotting
Knotting
Der Film zu der Performance Knotting dokumentiert in Ausschnitten die Recherche zum Stück und wurde fünf Tage vor der geplanten Premiere als Experiment gedreht. Das choreografische Porträt ist inspiriert von den flüssigen, elastischen, raumgreifenden Bewegungen der Tänzerin Francesca d’Ath und zeigt eine physische Auseinandersetzung mit dem Knoten. Eine tiefblaue Fläche schafft im Bühnenbild Bezüge zwischen Himmel und Erde, zwischen Realität und Traum. Es entsteht ein luzider Raum, der Teile des Körpers wie Cut-Outs erscheinen lässt und u. a. auf die sinnlichen und weichen Formen der Werke des Malers Henri Matisse verweist. Die Choreografie ist ein kraftvolles, fortlaufendes Spiel mit Wiederholung und Veränderung – mit Bewegung, die nie beginnt, nie endet.
Tanzscout 2.0 zu Knotting
Mit dem Audio Tune-in & Collage Wrap-up ist es dem Tanzscout-Team möglich, auch im digitalen Raum weiterhin Verbindungen zwischen Tanzstück und Zuschauer*innen herzustellen. Als digitaler Ort für Einstimmung und Austausch wird das Format des Padlets genutzt. Es funktioniert - ähnlich wie eine Pinnwand - sehr intuitiv und kann über den oben genannten Link geöffnet werden. Auf dem Padlet findet sich ein einführendes 15-Minuten-Audio, das Geist und Körper auf das Thema des gefilmten Stücks einstimmt. Finde einfach Zeit und Raum für dich und folge den Hinweisen. Nach der Aufführung kommt das Wrap-up. Eindrücke in Form von Texten, Fotos, Videos, Audioaufnahmen und Links können auf dem Padlet geteilt und mit anderen verknüpft werden, um Zusammenhänge aufzudecken. So bauen alle Zuschauer*innen und Mitwirkenden eine Collage, die die vielfältigen Stimmen des Publikums bis zum letzten Streamingtag widerspiegeln.
Leitung María Ferrara
KONZEPT, CHOREOGRAFIE Isabelle Schad CO-CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Francesca d'Ath SOUND Damir Simunović LICHT Emma Juliard KOSTÜM Charlotte Pistorius PRODUKTIONSLEITUNG Heiko Schramm KAMERA Walter Bickmann, Doris Kolde videoschnitt Walter Bickmann in Zusammenarbeit mit Isabelle Schad
Eine Produktion von Isabelle Schad in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Unterstützt durch Wiesen55 e.V. Medienpartner: taz. die tageszeitung
ISABELLE SCHAD ist Choreografin und Tänzerin. Sie studierte Klassischen Tanz in Stuttgart und arbeitete mit zahlreichen Choreograf*innen, bevor sie 1999 begann, ihre eigenen Projekte zu entwickeln. Ihre Recherche konzentriert sich auf den Körper und seine Materialität, erforscht die Beziehungen zwischen Körper, Choreografie, (Re)Präsentation, Form und Erfahrung und betrachtet körperliche Praxis als Ort für Lernprozesse, Gemeinschaft und politische Teilhabe. Ihre Projekte arbeiten an der Schnittstelle von Tanz, Performance und Bildender Kunst und werden international gezeigt. Sie unterrichtet weltweit und ist Ko-Organisatorin des Arbeitsortes Tanzhalle-Wiesenburg in Berlin. Im Rahmen von Deutscher Tanzpreis 2019 erhielt Schad eine Ehrung für herausragende künstlerische Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz. isabelle-schad.net