Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte

Gisèle Vienne: Jerk | Sep 15 | Festsaal – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Saison 24/25
18:30
Treffpunkt: Kasse/Box office
Führung Ticket
Performance, Installation Ticket
Gespräch Eintritt frei
Theater, Tanz, Musik Ticket Premiere
Interaktive Performance Ticket Premiere
Interaktive Performance Ticket
Interaktive Performance Ticket
Interaktive Performance Ticket
11:00
Hochzeitssaal
Workshop Ticket

Gisèle Vienne:
Jerk

Verschiedene Puppen mit grauen Gesichtern liegen aufgereiht nebeneinander.
Gisèle Vienne:
Jerk
Film
Dauer: 1h
Französisch mit englischen Untertiteln
7€/10€

Ab 16 Jahren

Artist Talk mit Gisèle Vienne im Anschluss um 15:30

Die französisch-österreichische Künstlerin Gisèle Vienne gehört zu den vielleicht eigensinnigsten Regisseurinnen und Choreografinnen Europas. Mit wirkungsmächtiger Bildsprache und subtilen Soundtracks dringen ihre Arbeiten oft tief ins Unterbewusste und sezieren zwischenmenschliche Beziehungen, Gewalt und Traumata auf eindrückliche Weise.

Viennes Film Jerk (F, 2021) beruht auf ihrem 2008 entstandenen gleichnamigen Kult-Solo-Theaterstück, das zwölf Jahre lang international tourte. Der Film spielt im Texas der 1970er Jahre. Der Serienmörder Dean Corll tötet mehr als 20 Jungen und dreht dabei mit Hilfe der Teenager David Brooks and Wayne Henley ultragewalttätige Snuff-Filme. Während David Brooks' lebenslanger Haft wird er zum Puppenspieler und denkt sich im Gefängnis eine Show aus, in der er die Verbrechen mit Puppen nachspielt.  Mit den Mitteln von Genre- und Horrorfilm treibt Jerk die tiefgreifende Erfahrung von Mechanismen der Gewalt auf die Spitze: ein minimalistischer Film zu Fragen von Machtverhältnissen, Inkarnation und der Entkörperung von Körpern.

Das Screening ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Berlin Art Week 2024 in die Stadt und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt. Die Aufführungen von Crowd finden in den Sophiensælen am 14./15./16.11.2024 statt. Das Haus am Waldsee eröffnet This Causes Consciousness to Fracture am 11.09.2024 (Ausstellung vom 12.09.2024–12.01.2025). Im Georg Kolbe Museum eröffnet die Ausstellung Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann, die Viennes Werk im Kontext von Avantgarde-Künstlerinnen präsentiert, am 12.09.2024 (Ausstellung vom 13.09.2024–09.03.2025).

Der Film thematisiert sexualisierte und tödliche Gewalt sowie Machtmissbrauch an Minderjährigen und stellt dies auch explizit dar.

Die Infos zur Barrierefreiheit sind in Arbeit und werden so bald wie möglich erweitert. Wenn bis dahin Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an die Kommunikationsabteilung unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Early Boarding

Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.

Regie: Gisèle Vienne
Drehbuch: Dennis Cooper
Originalmusik: Peter Rehberg
Mit: Jonathan Capdevielle
Mit den Stimmen von: Catherine Robbe-Grillet, Serge Ramon
Herstellung der Puppen: Gisèle Vienne, Dorothéa Vienne-Pollak
Erstellung der Tattoos und Zeichnungen: Jean-Luc Verna
Make-up: Mélanie Gerbeaux
Kamera: Jonathan Ricquebourg
Schnitt: Caroline Detournay
Toningenieur: Pierre Bompy
Chef-Elektriker: Georges Harnack
Chef-Maschinist: Romain Riché
Erste Assistenz Operator: Ronan Boudier
Stellvertretende Assistenz Regie: Brandon Luong
Regieassistenz: Camille Queval
Inspizienz: Antoine Hordé
Farbkorrektur: Yov Moor
Mischung Ton: Mikaël Barre
Spezialeffekte: Robin Kobrynski
Drehort: Centre national de la danse (CN D Pantin)

Eine Koproduktion von DACM / Compagnie Gisèle Vienne, CND Centre national de la danse, MC93 – Maison de la Culture de Seine-Saint-Denis und La Compagnie des Indes (Associate Produce – Gildas le Roux). Mit der Beteiligung von France 3 Paris-Ile-de-France & Théâtre Vidy-Lausanne. Mit Unterstützung des Ministère de la culture / Direction Générale de la creation artistique,von Image/movement des Centre national des arts pastiques und des Centre National du Cinéma et de l’image animée. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.

  • Der Arm einer Person stützt sich auf ein Stofftier.
    Jerk (2021); Design: © DACM / Gisèle Vienne; Foto: © Compagnie des Indes
  • Eine Person leckt entlang ihres Unterarms. Am Ellbogen ist eine rote Flüssigkeit erkennbar.
    Jerk (2021); Design: © DACM / Gisèle Vienne; Foto: © Compagnie des Indes
  • Eine Person im Portrait, das Gesicht ist im Dunkeln, sie blickt auf den Boden.
    Jerk (2021); Design: © DACM / Gisèle Vienne; Foto: © Compagnie des Indes
Festsaal