Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25

Julia*n Meding:
Traumascape

01_Traumascape_photo_by_Tanno_Pippi_HP
Julia*n Meding:
Traumascape
Performance
auf Englisch, Deutsch, Portugiesisch | mit englischen Untertiteln

FÄLLT AUS! Leider fallen die beiden letzten Vorstellungen von Traumascape am 07. und 08. September wegen Krankheit aus. Bereits gekaufte Karten werden von unserem Ticketanbieter Reservix automatisch erstattet.

In ihrer neuen Arbeit Traumascape untersucht Julia*n Meding die Verbindungen von Rationalität und Gewalt in der europäischen Wissensgeschichte: Bereits vor Beginn der Aufklärung und bis in unsere heutige Zeit hinein wirken Narrative aus Philosophie und Naturwissenschaft gewaltsam. 
Einige der daraus resultierenden kollektiven Traumata projiziert Meding gemeinsam mit der Performancekünstlerin Teta Marie Carangi, der bildenden Künstlerin Julia König, der Regisseurin Friederike Hirz und der Dramaturgin Annett Hardegen in den Bühnenraum. Dort imaginieren sie Rationalität als verletzt und konfrontieren sie in einem fiktiven Heilungsritual mit anderen Formen von Wissen, Wahrnehmung und irrationalen Praktiken. 
In Form einer gequeerten Liturgie und eines hierarchiekritischen Arbeitsprozesses rekapituliert Meding verschiedene Momente des Missbrauchs und sucht nach Wegen des Escapes aus immer wiederkehrenden rationalisierenden Dynamiken.

Das Stück dauert maximal 90 Minuten ohne Pause. Es wird hauptsächlich englische Sprache verwendet. Alle gesprochenen und gesungenen Texte werden als Untertitel auf die Bühne projiziert. Es gibt Momente, in denen laute Musik überraschend einsetzt. Es wird ein Theremin verwendet, das teilweise sehr schrille, verzerrte Töne erzeugt. Ein Theremin ist ein elektronisches Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird. Geräusche im Publikum sind willkommen. Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt. Es gibt zwei Rollstuhlplätze und einen Sitzsackplatz, die man nach Verfügbarkeit telefonisch reservieren oder im Online-Ticketshop buchen kann. Die Informationen zur Barrierefreiheit werden laufend ergänzt. Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Gina Jeske unter jeske@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.

PERFORMANCE UND MUSIK Teta Marie Carangi, Julia*n Meding KONZEPT Julia*n Meding, Annett Hardegen RAUM Julia König KOSTÜM Nora Hansen CO-REGIE UND DRAMATURGIE Friederike Hirz DRAMATURGIE UND PRODUKTION Annett Hardegen OUTSIDE EYE Jaamil Olawale Kosoko

Eine Produktion von Julia*n Meding, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, mit Unterstützung von VIERTE WELT und Gessnerallee Zürich. taz.die tageszeitung

JULIA*N MEDING (*1984) studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und fing während ihres Studiums an, in verschiedenen Kollektiven und Arbeiten anderer Künstler*innen zu performen. Sie positioniert sich als nichtbinär und Crip. Von 2016 bis 2019 tourte sie als queere Verschiebung der Figur Hamlet in der gleichnamigen Inszenierung von Boris Niktin um die Welt. 2019 wurde ihre Kollaboration ANGSTPIECE mit Anta Helena Recke beim Festival Radikal Jung in München gezeigt. Sie arbeitet an Aufnahmen mit ihrem Musikprojekt Circaea und ist Teil der Initiative für Solidarität am Theater.

  • 01_Traumascape_photo_by_Tanno_Pippi_HP
    © Tanno Pippi
  • Traumascape 5_c_Produktion Traumascape
    © Produktion Traumascape
  • Traumascape 3_c_Produktion Traumascape
    © Produktion Traumascape
  • Julia_n Meding_c_Teta Marie Carangi und Julia_n Meding_HP
    © Teta Marie Carangi und Julia*n Meding
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