Julia*n Meding: Traumascape – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Julia*n Meding:
Traumascape
FÄLLT AUS! Leider fallen die beiden letzten Vorstellungen von Traumascape am 07. und 08. September wegen Krankheit aus. Bereits gekaufte Karten werden von unserem Ticketanbieter Reservix automatisch erstattet.
In ihrer neuen Arbeit Traumascape untersucht Julia*n Meding die Verbindungen von Rationalität und Gewalt in der europäischen Wissensgeschichte: Bereits vor Beginn der Aufklärung und bis in unsere heutige Zeit hinein wirken Narrative aus Philosophie und Naturwissenschaft gewaltsam.
Einige der daraus resultierenden kollektiven Traumata projiziert Meding gemeinsam mit der Performancekünstlerin Teta Marie Carangi, der bildenden Künstlerin Julia König, der Regisseurin Friederike Hirz und der Dramaturgin Annett Hardegen in den Bühnenraum. Dort imaginieren sie Rationalität als verletzt und konfrontieren sie in einem fiktiven Heilungsritual mit anderen Formen von Wissen, Wahrnehmung und irrationalen Praktiken.
In Form einer gequeerten Liturgie und eines hierarchiekritischen Arbeitsprozesses rekapituliert Meding verschiedene Momente des Missbrauchs und sucht nach Wegen des Escapes aus immer wiederkehrenden rationalisierenden Dynamiken.
PERFORMANCE UND MUSIK Teta Marie Carangi, Julia*n Meding KONZEPT Julia*n Meding, Annett Hardegen RAUM Julia König KOSTÜM Nora Hansen CO-REGIE UND DRAMATURGIE Friederike Hirz DRAMATURGIE UND PRODUKTION Annett Hardegen OUTSIDE EYE Jaamil Olawale Kosoko
Eine Produktion von Julia*n Meding, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, mit Unterstützung von VIERTE WELT und Gessnerallee Zürich. taz.die tageszeitung
JULIA*N MEDING (*1984) studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und fing während ihres Studiums an, in verschiedenen Kollektiven und Arbeiten anderer Künstler*innen zu performen. Sie positioniert sich als nichtbinär und Crip. Von 2016 bis 2019 tourte sie als queere Verschiebung der Figur Hamlet in der gleichnamigen Inszenierung von Boris Niktin um die Welt. 2019 wurde ihre Kollaboration ANGSTPIECE mit Anta Helena Recke beim Festival Radikal Jung in München gezeigt. Sie arbeitet an Aufnahmen mit ihrem Musikprojekt Circaea und ist Teil der Initiative für Solidarität am Theater.