Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25

KiezKantine: Wohnen

Kiezkantine XIII 2019-02-12 klein ©arne schmitt-3771
KiezKantine: Wohnen
Salon
Auf Deutsch - in German

Wie wohnen? Und vor allem wo? Wohnungsnot und steigende Mieten verändern seit Jahren Kiezstrukturen und die soziale Verteilung in der Stadt. Die Landespolitik versucht akribisch die Lage in den Griff zu bekommen und damit den jahrelangen Ausverkauf der landeseigenen Wohnungen zu revidieren. Doch wie wehrt man sich konkret, wenn der Verkauf der Wohnung bevorsteht? Wie steht es eigentlich aktuell um den Mietendeckel? Und wie kann gemeinschaftliches Wohnen in Zukunft aussehen?

Im neuen Jahr erobert die Kiezkantine die Stadt! Wir weiten den Blick von unserer vertrauten Nachbarschaft auf andere Kieze aus und beschäftigen uns mit den Themen und Problemen, die Berlin bewegen. Persönlich, eigentümlich, stadtpolitisch und aktivistisch – was verbindet eine Nachbarschaft und prägt unser Zusammenleben in Berlin? Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach Kiezkulturen und Stadtgesprächen.

Srezdki 44 (Prenzlauer Berg) wurde 2017 als Berlins erstes „Musterhaus zum Generationenwohnen“ eröffnet. Verwaltet von der Wohngenossenschaft „Selbstbau e.G.“ und mit Bundesmitteln gefördert, ist das Mietshaus so gestaltet, dass Menschen unterschiedlichen Alters mit und ohne Behinderung gut zusammen leben können.

Dieffe 29 (Kreuzberg) ist die Mieter*innen-Initiative der Dieffenbachstraße 29 . Anfang 2019 erhielten die Bewohner*innen die Nachricht, dass ihr Haus an einen Investor verkauft wurde. Sie handelten, schlossen sich zusammen und protestierten lautstark gegen diesen Verkauf. Sie berichten von ihren Aktionen, Strategien und der manchmal ernüchternden Realität.

K86 / Tuntenhaus ist ein queeres Wohnprojekt im ehemals besetzten Haus in Prenzlauer Berg, dass Menschen jenseits von Alter, Herkunft oder Identität verbindet. Sie treffen sich und entscheiden miteinander, setzen Projekte um, organisieren Veranstaltungen, bieten Raum für freie Entfaltung und unterstützen soziale Projekte, die sich beispielsweise für Minderheitenrechte, gegen soziale Ungleichheit oder für Menschen in Not einsetzen.

Lause lebt ist ein Verein, der sich angesichts drohender Luxussanierung des Gewerbehofs und der Wohnhäuser in der Lausitzer Straße 10 und 11 in Kreuzberg gegründet hat. Der Hof ist Prototyp der Berliner Mischung. Hier kommen Wohnen und Arbeiten mit Handwerksbetrieben, Freiberufler*innen, Künstler*innen und Kreativen, kleinproduzierende Unternehmen und politische Initiativen zusammen. Die Luxussanierung konnte bisher abgewendet werden und der Verein kämpft weiterhin darum das Haus als gemeinsames Projekt zu erhalten.

MIT Dieffe29, Sredzki 44, K86 / Tuntenhaus, Lause Lebt e.V.

Eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Medienpartner: taz. die tageszeitung

Kiezkantine XIII 2019-02-12 klein ©arne schmitt-3771
© Arne Schmitt
Kantine