Yeye – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Yeye
Yeye ist eine Hommage an Yemayá, die in der Religion der Yoruba als Göttin des Meeres und der Mutterschaft gilt. In ihrer jüngsten Performancearbeit, kreiert für die Kamera, beschäftigt sich die Choreografin und Performerin Lois Alexander mit den Folgen der Sklaverei und dem Nachhall auf unsere Gegenwart. Ausgehend von ihrer Recherche zu den Darstellungen Schwarzer Mütter in Mythologie und Religion und der besonderen Betrachtung von Ikonen wie der Schwarzen Madonna setzt sie sich mit der Vermischung unterschiedlicher religiöser Anschauungen auseinander. Gleichzeitig untersucht sie Methoden der Collage und Mimikry als Strategie des Überlebens und der Verweigerung von People of Color während der Zeit des transatlantischen Sklavenhandels. Was sind die Zeitlichkeiten eines rassifizierten Körpers, eines Körpers, der von sichtbaren und unsichtbaren Wunden gezeichnet ist? Und was kann eine Heilung sein? Yeye setzt sich mit Erinnerung, Spuren und Vorstellungen eines Mutterlands auseinander und bewegt sich dabei durch verschiedene Ebenen von Video, Text und Performance. Lois Alexander begibt sich auf die Suche nach verlorenen geglaubten Angehörigen, dem Körper als Heilmittel und einer Auseinandersetzung mit dem Göttlichen.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG, KONZEPT, PERFORMANCE Lois Alexander BÜHNENBILD, LICHT Nina Kay MUSIK Shannon Sea KOSTÜMBILD Sarah Seini Hair Stylist Arrey Zoretta DRAMATURGISCHE BERATUNG Liza Rinkema CINEMATOGRAFISCHE BERATUNG Jasco Viefhues VIDEOGRAFIE Kimani Schumann, Diara Sow SCHNITT Kimani Schumann, Sarnt Utamachote PRODUKTIONSLEITUNG Ben Mohai
Eine Produktion von Lois Alexander in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Dank an Regina LoMi, Alexandra Hennig, ada studio, Dis-tanz Solo, Fernando Belfiore, Yvonne Sembene, Juri Padel, Lake Studios Berlin, Mateusz Szymanówka, Tanzfabrik Berlin, Christoph Winkler, Barbara Carbonell, Oliver Look and Phase7 performing.arts. Medienpartner: taz.die tageszeitung.