Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

Lois Alexander:
Yeye

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Lois Alexander:
Yeye
Tanz
auf Englisch

Live-Premiere 

Oktober 24 | BiPoc-only: Die Vorstellung am 24. Oktober richtet sich ausschließlich an Menschen, die sich selbst als BIPoC positionieren. BIPoC ist eine Abkürzung für Black, Indigenous and People of Color, also Menschen, die von Rassismus oder Antisemitismus betroffen sind. Dazu gehören Schwarze, Indigene, (post-)migrantische Menschen sowie Sinti*zze, Rom*nja, Jüdinnen und Juden, Latino/a/x, Ost-/Südasiat*innen, Hawaiianer*innen und Pazifikinsulaner*innen usw. Alle sind eingeladen, zu den anderen Aufführungen am 22., 23. + 25. Oktober zu kommen.

Yeye ist eine Hommage an Yemayá, die im Pantheon der Yoruba als Göttin des Meeres und der Mutterschaft gilt. In ihrer jüngsten Performancearbeit, die nach der Videopremiere nun erstmalig auf der Bühne zu erleben ist, beschäftigt sich Lois Alexander mit den Folgen der Sklaverei und dem Nachhall auf unsere Gegenwart.

In dem Roman Menschenkind (Beloved) wirft die Schriftstellerin Toni Morrison einen präzisen Blick auf das Zusammenspiel von Liebe, Trauma und Erinnerung, als eine Mutter zu einer unaussprechlichen Tat getrieben wird. Beeinflusst von Morrisons Schreibstil und gestützt auf eigene Recherchen zu der Darstellung Schwarzer Mütter in Mythologie und Religion, schafft Lois Alexander ihre eigene Sprache, in der sich persönliche Erzählung, Historizität und Spiritualität vermischen. Am Beispiel von Ikonen wie der Schwarzen Madonna untersucht die Performance Prozesse und Folgen von Synkretisierung, der Vermischung verschiedener religiöser Ansichten. Dabei nutzt Lois Alexander Materialien wie Stoff und Ton und lässt durch ihre Berührung und Erinnerung unterschiedliche Spannungen spürbar werden.

Yeye sucht nach Wegen der Heilung, erprobt zugleich aber auch Strategien der Verweigerung und des Widerstands. Was sind die Zeitlichkeiten eines rassifizierten Körpers, der von sichtbaren und unsichtbaren Wunden gezeichnet ist? Indem sie sich durch verschiedene Ebenen von Video, Text und Performance bewegt, schafft Lois Alexander eine berührende Auseinandersetzung mit einer modernen Ära, die eng mit kolonialer Geschichte, Müttern und dem Meer verwoben ist.

Mit dem Abspielen des Inhalts stimme ich der Datenschutzerklärung von Vimeo und damit auch der Übertragung von Daten in die USA zu.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gern an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern.

Die Show dauert 50-60 Minuten. Die Performance nutzt englische Lautsprache. Das Publikum sitzt im Dunkeln. Der Publikumsbereich ist in der letzten Reihe bestuhlt. In den Reihen davor liegen Sitzkissen auf der stufenförmig abfallenden Tribüne. In der ersten Reihe gibt es zwei Rollstuhlplätze und zwei Sitzsackplätze, die je nach Verfügbarkeit reserviert oder im Online-Ticketshop oder an der Abendkasse erworben werden können. Wenn Sie aufgrund von sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen auf einen bestimmten Sitzplatz oder einen entspannteren Einlass angewiesen sind, kommen Sie bitte 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn, um unser Early Boarding-Angebot in Anspruch zu nehmen.

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Lois Alexander SOUND Sea Novaa BÜHNENBILD Nina Kay KOSTUMBILD Sarah Seini DRAMATURGIE Jasco Viefhues CINEMATOGRAFIE Diara Sow, Kimani Schumann PRODUKTIONSLEITUNG Nick Germeys SOUND, VIDEO Julia Cremers PRODUKTIONSASSISTENZ Ben Mohai MIT DANK AN Marisa Godoy, Mateusz Szymanówka, das Sophiensaele-Team

Eine Produktion von Lois Alexander in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Das Stück und seine Wiederaufnahme sind gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: RosaMagtaz, die tageszeitung. 

LOIS ALEXANDER ist Tänzerin und Choreografin und lebt in Berlin. Lois schloss 2014 ihr Studium an der Juilliard School mit einem Bachelor of Fine Arts in Tanz ab und hat seitdem mit zahlreichen Choreograf*innen und Regisseur*innen gearbeitet, darunter Stijn Celis, Christoph Winkler, Romeo Castellucci, Susanne Linke und Zufit Simon. Mit ihren Choreografien lässt sich Lois von dem inspirieren, was Tina Campt als „textured identities“ beschreibt, und möchte so die verkörperte Natur von Tanz und Performance nutzen, um einen Zustand des Dazwischen und der Migration aus einer Schwarzen, feministischen Perspektive zu artikulieren. Ihre erste Soloarbeit Neptune war eine der ausgewählten Aerowaves Twenty21 Artists und tourte durch Europa als Teil des Aerowaves Network.

  • YEYE_Postermotiv_c_Chanel Kah Yin Liang
    © Chanel Kah Yin Liang
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    © Chanel Kah Yin Liang
  • Yeye foto by kimani schumann 3
    © Kimani Schumann
  • Yeye foto by Kimani Schumann 2
    © Kimani Schumann
  • Yeye foto by Kimani Schumann
    © Kimani Schumann
Hochzeitssaal
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Premiere