Marcel Schwald + Chris Leuenberger:
EF_Femininity
EF_Femininity
Schwald/Leuenberger wollten in ihrer Kindheit Mädchen sein. In der Schweiz der 1980er Jahre hatten sie mit dieser Sehnsucht keinen leichten Stand – genau wie ihre drei Mitperformerinnen aus Südindien, die trotz lebendiger Queerszene und einer langen indischen Tradition jenseits binärer Geschlechtercodes als Feministinnen, Queer- und Transaktivistinnen für die Anerkennung ihrer Weiblichkeiten kämpfen müssen. In vier Soli teilen sie persönliche Erlebnisse und Sehnsüchte, die bis heute ihre politischen Kämpfe und die Beziehung zum eigenen Körper prägen. Ein Abend, der den Widerstand gegen die Norm und den Stolz auf die eigene Weiblichkeit feiert!
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Chris Leuenberger, Marcel Schwald PERFORMANCE Diya Naidu, Living Smile Vidya, Shilok Mukkati, Chris Leuenberger ASSISTENZ Anna Josepha Fritsch KOSTÜM Salome Egger SOUND Thomas Jeker OUTSIDE EYES Joshua Muyiwa, Kirtana Kumar, Merel Heering, Anne Haug TECHNISCHE LEITUNG, LICHT Thomas Kohler FOTOGRAFIE Lukas Acton PRODUKTIONSLEITUNG Maxine Devaud, Sabine Jud PRODUKTION INDIEN Sandbox Collective Bangalore
Eine Produktion von Schwald/Leuenberger in Koproduktion mit der Dampfzentrale Bern und der Kaserne Basel. Begleitet von Danse & Dramaturgie, ein Programm initiiert von Théâtre Sévelin 36, in Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale Bern, Tanzhaus Zürich, TU – Théâtre de l’Usine und ROXY Birsfelden. Mit freundlicher Unterstützung von 1 Shanthi Road Studio Gallery Bangalore, Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, Kanton Bern, Stadt Bern, Migros-Kulturprozent, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Shoonya Centre for Art and Somatic Practices Bangalore, SSA Société Suisse des Auteurs, SüdKulturFonds, Burgergemeinde Bern und der Gesellschaft zu Ober-Gerwern. Mit Dank an Infi nite Souls Residencies Bangalore und Adishakthi Theatre Arts Residencies. Medienpartner: Siegessäule.
Schwald/Leuenberger erarbeiten seit 2015 dokumentarische Tanzabende, die tänzerische und biografische Ansätze zu zeitgenössischen Performances verweben. Ihre Produktion «Kreutzberg» (2015), die u.a. Homosexualität im Zweiten Weltkrieg verhandelte, wurde mit dem Preis «Schweizer Tanzerbe» des Bundesamtes für Kultur ausgezeichnet. Die schweizerisch-indische Folgeproduktion EF_FEMININITY (2018) wurde ans Impulse Festival NRW sowie in die Sélection Suisse en Avignon eingeladen. Beide Arbeiten befanden sich auf der Longlist für die Schweizer Tanztage 2016/2019.