Markus&Markus Theaterkollektiv: Matrix Reinsurance | Nov 07, 08, 09, 10 | Hochzeitssaal – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Markus&Markus Theaterkollektiv:
Matrix Reinsurance
Matrix Reinsurance
Deutsch
10€/15€
Premiere
09.11., 20:45, Hochzeitssaal
Gespräch: Matrix Remember (im Anschluss an die Vorstellung). Basierend auf dem Gesprächsformat Kartographie der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft. Dieses ist in Kooperation mit Theaterscoutings Berlin entstanden.
Für uns ist es nur eine Kreuzung, ein Haus am Fluss, ein Auto mit Spurhalteassistenz. Für sie sind es Zahlen, voraussehbare Gefahren, kalkulierbare Risiken.
Die drei größten Rückversicherungsunternehmen der Welt befinden sich vor unserer Haustür: Die Münchener Rück, die Swiss Re und die Hannover Rück. Rückversicherungen sind die Versicherungen hinter den Versicherungen. Sie bleiben meist im Verborgenen, weil sie die einzelnen Bürger*innen nicht direkt betreffen. Und doch schweben ihre Zahlen und Vektorenpfeile ständig um alles herum. Hier werden die großen Rechnungen aufgemacht, die Risiken abgewogen, die Gefahren lokalisiert; hier wird das Spiel definiert – und Realität konstruiert. Hier wird – durch die Verdatung in Form von Tabellen – eine Risikomatrix erschaffen.
Nach Titanic II beschäftigt sich das Markus&Markus Theaterkollektiv im zweiten Teil ihrer Dokumentartheater-Blockbuster-Trilogie nun mit dieser berechneten Welt, angelehnt an das Matrix-Universum. Nach Matrix (1999), Matrix Reloaded (2003), Matrix Revolutions (2003) und Matrix Resurrections (2021) kommt nun endlich: Matrix Reinsurance (2024).
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Stefanie Hauser unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.
Dauer
- 90 Minuten ohne Pause
Sprache
- Deutsche Lautsprache
Licht
- Die Lichtstimmung ist dunkel.
- Es gibt durch Videoprojektionen erzeugtes flackerndes Licht.
Sonstiges
- Es gibt Videoprojektionen. Die Projektionen erzeugen flackernde Effekte.
- Es wird einen Windzug geben, der durch den Publikumsbereich geht.
- Es wird Bühnennebel eingesetzt.
Interaktion
- Es werden Glcükskekse im Publikum verteilt
- Teile des Publikums werden im Publikum angesprochen, um zu würfeln. Es wird niemand auf die Bühne gebeten.
Publikum
- Bestuhlte Tribühne
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.
Konzept, Umsetzung: Lara-Joy Bues, Katarina Eckold, Markus Schäfer, Markus Schmans
Bühne, Kostüm: Clara Hertel
Lichtdesign: Anahí Pérez
Vermittlung: Daria Bertram
Eine Produktion von Markus&Markus Theaterkollektiv in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. Gefördert durch MWK Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen, Stadt Hildesheim und die Friedrich Weinhagen Stiftung. Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Markus&Markus ist ein Theaterkollektiv, das 2011 von Studierenden der Szenischen Künste in Hildesheim gegründet wurde. Die Gruppe besteht aus Lara-Joy Bues, Katarina Eckold, Markus Schäfer und Markus Schmans. Alle vier entwickeln die Arbeiten gemeinsam und gemeinschaftlich – von der Konzeptidee über die Recherche/Drehphase hin zur Entwicklung der einzelnen Bausteine wie Text, Musik und szenische Umsetzung. Daneben gibt es Spezialisierungen: Lara-Joy Bues und Markus Schäfer kümmern sich neben der künstlerischen Arbeit um organisatorische Belange. Katarina Eckold ist für das Video zuständig. Markus Schmans und Markus Schäfer präsentieren die Arbeit auf der Bühne. Zusammen steht das Kollektiv für eine ureigene Form dokumentarischen Theaters und leidenschaftliche Investigation.
Die Arbeiten zeichnen sich aus durch eine intensive Recherche, deren Ergebnis eingefangen auf der Videoebene einen elementaren Baustein der Inszenierungen bildet. Es geht dem Kollektiv jedoch nicht darum, eine Realität dokumentarisch abzubilden und die Welt zu erklären – stattdessen ist der Theaterkontext für den Zugriff auf die Realität entscheidend.