Melanie Jame Wolf: Mira Fuchs – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Melanie Jame Wolf:
Mira Fuchs
Unter dem Pseudonym Mira Fuchs arbeitete die Performancekünstlerin Melanie Jame Wolf acht Jahre lang in Melbourne als Stripperin. Aus ihren Erfahrungen schreibt sie nun die fragmentierten Memoiren eines Körpers, der zum Experten für diese spezifischen Bewegungen geworden ist. Aus einer auf Routine und Wiederholung beruhenden Körperpraxis heraus, stellt sie sich den Fragen und Widersprüchen von Feminismus, Sexualität, performativer Intimität und Tanz als Arbeit.
Die Australierin Melanie Jame Wolf erarbeitet unter dem Namen Savage Amusement Performances in verschiedenen Konstellationen oder solo. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Liebe, Gender, Ökonomien und anderen Geistern auseinander und waren bereits in verschiedenen Zusammenhängen zu sehen, so etwa im Kiasma Museum of Contemporary Art, HAU Hebbel Am Ufer, Hitparaden Festival of Performance Art and New Theatre, FOLA – Festival of Live Art und bei den TANZTAGEN BERLIN 2015.
CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE, VIDEO Melanie Jame Wolf DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG Sharon Smith, Ruairi Donovan SOUNDDESIGN Carl Anderson/two4k
Eine Produktion von Savage Amusement Performances in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Mit freundlicher Unterstützung von Arts House Melbourne und Creative Victoria. Medienpartner: taz. die tageszeitung
Foto © Damian Stephens
Melanie Jame Wolf macht Kunstwerke, Performances und Texte über Macht, Persona und das Phänomen des „Showbusiness“: das Grenzwertige, das Überzeugende, das Täuschende, das Inszenierte und das Performative im Politischen, Theatralischen und Alltäglichen. Ihre Arbeit erforscht die Verletzlichkeit des Live-Moments und den Körper als widerspenstiges politisches Rätsel. Diese Untersuchungen werden durch Formveränderung und das Spiel mit der Sprache auf überraschende und humorvolle Weise ausgedrückt.
Ihre Arbeiten wurden unter anderem gezeigt im Künstlerhaus Bethanien, Kunstmuseum Basel – Gegenwart, KW – Institute of Contemporary Art, HAU – Hebbel am Ufer, Kiasma Museum of Contemporary Art, nGbK, The National 2019: New Australian Art biennial, VAEFF – Film Festival NYC, Arts Santa Monica, Schwules Museum, Sophiensæle, Münchner Kammerspiele, Arts House Melbourne, Kasseler Dokfest, Bärenzwinger Berlin, SOPHIE TAPPEINER und am Institute of Modern Art Brisbane. Wolf war eine der 8 Nominierten für den Berliner Kunstpreis 2022.