Melanie Jame Wolf: TONIGHT – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Von The Stooges bis hin zu Rihanna ist das Wort TONIGHT eines der häufigsten, das in der Pop-Musik vorkommt – und wohl auch das mächtigste: In ihm liegt das Versprechen, dass in dieser Nacht etwas Bedeutsames geschehen könnte. Melanie Jame Wolf geht dieser popkulturellen Poetik und ihrer kommerziellen Ausbeutung auf den Grund: Gemeinsam mit Sheena McGrandles und Rodrigo Garcia Alves liefert sie in humorvoll überspitzten Amateur- und Rockstarposen „eine Studie dazu ab, wie die Popindustrie Menschen samt ihrer Seelen und Körper in Klone und Serienprodukte verwandelt“ (nachtkritik.de). Ein ästhetisch dichter Abend, der die Freuden und Schrecken des Erotischen, des Poetischen und des Politischen im Pop-Imaginären durchschreitet!

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KONZEPT, TEXT, VIDEO, REGIE Melanie Jame Wolf PERFORMANCE Melanie Jame Wolf, Sheena McGrandles, Rodrigo Garcia Alves SOUNDDESIGN Mieko Suzuki LICHTDESIGN Ariel Efraim Ashbel KOSTÜMDESIGN Josa Marx STAGEDESIGN Jonas Maria Droste OUTSIDE EYE Sharon Smith ASSISTENT Evan Loxton

Eine Produktion von Melanie Jame Wolf in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. Mit Unterstützung des Australia Council for the Arts, Cité Internationales des Arts, The Substation – Melbourne und MAKE artist development programme and residency –Theatre Forum Ireland. Die Wiederaufnahme wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: taz.die tageszeitung

Melanie Jame Wolf macht Kunstwerke, Performances und Texte über Macht, Persona und das Phänomen des „Showbusiness“: das Grenzwertige, das Überzeugende, das Täuschende, das Inszenierte und das Performative im Politischen, Theatralischen und Alltäglichen. Ihre Arbeit erforscht die Verletzlichkeit des Live-Moments und den Körper als widerspenstiges politisches Rätsel. Diese Untersuchungen werden durch Formveränderung und das Spiel mit der Sprache auf überraschende und humorvolle Weise ausgedrückt.

Ihre Arbeiten wurden unter anderem gezeigt im Künstlerhaus Bethanien, Kunstmuseum Basel – Gegenwart, KW – Institute of Contemporary Art, HAU – Hebbel am Ufer, Kiasma Museum of Contemporary Art, nGbK, The National 2019: New Australian Art biennial, VAEFF – Film Festival NYC, Arts Santa Monica, Schwules Museum, Sophiensæle, Münchner Kammerspiele, Arts House Melbourne, Kasseler Dokfest, Bärenzwinger Berlin, SOPHIE TAPPEINER und am Institute of Modern Art Brisbane. Wolf war eine der 8 Nominierten für den Berliner Kunstpreis 2022.

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© Asthon Green