Marga Alfeirão: no c o r a ç ã o dela – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Marga Alfeirão:
no c o r a ç ã o dela
no c o r a ç ã o dela
10€/15€
Premiere
06.12.: Artist Talk im Anschluss an die Vorstellung
Moderation: Mateusz Szymanówka
06.12., ab 23:00: After Party, SLIC Unit, Chauseestraße 131 (5 Euro Rabatt mit einem Ticket für no c o r a ç ã o dela)
Wenn unser Herz bricht, in wie viele Teile zerfällt es? Geben wir dann die Bruchstücke unseres Herzens an andere weiter, ohne es zu merken? Sind Liebe, Teilen und Herzschmerz unabhängig voneinander, oder sind sie eng miteinander verwoben?
no c o r a ç ã o dela untersucht Herzschmerz, Romantik und den ihr eigenen Kitsch sowie den Prozess der Heilung eines gebrochenen Herzens. Die Arbeit geht davon aus, dass diese individuellen Gefühle im Grunde zutiefst kollektive Erfahrungen sind, die sich jeder Quantifizierung entziehen. Anstatt Liebeskummer als private, verinnerlichte Erfahrung zu isolieren, blickt no c o r a ç ã o dela darauf, wie diese Gefühle uns verbinden: wie wir auf andere einwirken und wie die anderen wiederum uns beeinflussen. Wie verändern Liebe und Verlust unsere Herzen? Wie schaffen emotionale Brüche neue Verbindungen und bilden eine kollektive Landkarte unserer Erfahrungen?
Das künstlerische Team nutzt Tanz, Musik und Geschichtenerzählen, um dieser kollektiven Reise des Herzens zu folgen. So lassen Myriam Lucas und die DJs Vanyfox und Shaka Lion die Freestyle-Praxis call and response in die Performance einfließen. okcandice schreibt über Trauer, Filipa Rocha Nunes betreibt Feldforschung zu öffentlicher Politik und Poetik und Rafaela Natos hat ein visuelles Archiv des Projekts geschaffen. Die Musiker*innen, Autor*innen und Tänzer*innen verbinden ihre persönlichen Erfahrungen von Liebeskummer mit ihren künstlerischen Praktiken und erschaffen dadurch eine gemeinsame Erzählung von Romantik und Verlust. Die Performance verabschiedet sich von der Vorstellung einer Romantik, die nur für zwei bestimmt ist, und strebt nach einer kollektiven Romantik, die bereit ist, Gefühle von Liebeskummer und Sehnsucht anzunehmen und anzusprechen.
Nach Lounge (ausgezeichnet mit dem ImPulsTanz – Young Choreographers' Award 2023 und in der Auswahl für die Tanzplattform Deutschland 2024 und das Impulse Theater Festival 2024) ist no c o r a ç ã o dela die zweite Koproduktion von Marga Alfeirão mit den Sophiensælen.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Stefanie Hauser unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.
Dauer
- 60 Minuten ohne Pause
Sprache
- Englische Lautsprache
Licht
- Die Lichtstimmung ist eher hell.
- Es gibt bunte Lichteffekte.
- Es gibt keine plötzlichen Lichtwechsel.
- An einem Moment im Stück gibt es Gegenlicht ins Publikum.
Sound
- Es gibt durchgängige Musik. Die Musik ist teilweise laut.
- Es gibt sehr starken Bass. Die Subwoofer befinden sich teilweise unter den Plätzen des Publikums.
Sonstiges
- Die Performer*innen tanzen teilweise im Publikumsbereich und kommen diesem sehr nahe.
- Es wird Bühnennebel eingesetzt.
Publikum
- Tribüne mit Sitzkissen (ohne Lehne)
- die lezte Reihe der Tribüne ist bestuhlt.
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
- Es wird einen langen Einlass geben.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.
Konzept, Choreografie, Performance: Marga Alfeirão
Tanz: Myriam Lucas, Marga Alfeirão
Choreografie, Tanzentwicklung: Mariana Benenge, Myriam Lucas, Marga Alfeirão
Text, Sprache: okcandice, Filipa da Rocha Nunes, Duygu Agal
Musikproduktion, Mix: Vanyfox, Shaka Lion, Nidia
Kostüme: Isabelle Edi
Bühnenbild: Francisca Spuzi
Lichtdesign: Thais Nepomuceno Veiga
Dokumentation, Visuelle Kommunikation: Rafaela Neto
Produktionsbegleitung, Support: neon lobster / Giulia Messia & Katharina Wallisch, Tiphaine Carrére
Distribution, Begleitung: neon lobster / Giulia Messia & Katharina Wallisch
Dank an: Mateusz Szymanówka und SLIC unit
Eine Produktion von Marga Alfeirão in Koproduktion mit Sophiensæle und Kampnagel. Mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teatro Municipal do Porto – Festival DDD . Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Gewidmet Cristina, meiner Großmutter
Marga Alfeirão (Lissabon, 1994) nutzt Medien, um Safe Spaces für die Erforschung von Intimität und Sexualität durch Tanz und Performance zu schaffen. Stark beeinflusst von Tanzgenres und Klangtexturen aus der afrikanischen Diaspora, die über das soziale Gefüge in Lissabon verbreitet werden, erforscht sie die Geheimhaltung und Offenlegung des Weiblichen. Ihr erstes Werk Lounge – ein lesbisches Lapdance-Duett – wurde mit dem ImPulsTanz – Young Choreographers' Award 2023 ausgezeichnet.