Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim: Baby, I’m Sick Tonight – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Saison 24/25
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Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim:
Baby, I’m Sick Tonight

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Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim:
Baby, I’m Sick Tonight
Tanz/Performance
Dauer: 1h 30 Min.
Deutsch, Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln
10€/15€

Sonntag, 28.04.2024 | Vorstellung mit deutscher Audiodeskription. Die vorangehende Tastführung findet von 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr statt.

Alle Vorstellungen finden mit DGS-Verdolmetschung der Lautsprache statt.

Alle Vorstellungen finden als Relaxed Performance statt.

Aus der Perspektive einer queeren Woman of Color mit chronischen Erkrankungen experimentiert Olivia Hyunsin Kim mit dem Format der Stand Up-Comedy. Zusammen mit anderen chronisch kranken Künstler*innen sucht sie nach Formen eines selbstermächtigenden Humors.

Aktuelle kapitalismuskritische Diskurse stellen Menschen mit chronischen Erkrankungen oft romantisiert oder vereinfacht dar. Sie werden als widerständige Körper gelesen, die dem Kapitalismus entgegenwirken – etwa durch andere Zeitlichkeiten oder das Scheitern der erwarteten Produktivität – während Aspekte wie Dauerschmerzen oder die Notwendigkeit bspw. von crip time ignoriert werden.

Gemeinsam mit ihrem Team tritt Olivia Hyunsin Kim tänzerisch und erzählerisch Stigmatisierungen und Vorurteilen gegenüber Künstler*innen mit unsichtbaren Behinderungen oder Menschen, die fälschlicherweise als gesund gelesen werden, entgegen. Dabei nutzen die Künstler*innen auf radikal widerspenstige und humorvolle Art die Mittel von Stand Up, Pop und Performance, um u.a. die Kulturgeschichte der Hysterie, den heutigen Umgang mit kranken FLINTA*s und die Körperbilder der zeitgenössischen Tanzszene miteinander in Verbindung zu setzen.

  • Das Stück thematisiert chronische Erkrankungen, Tod, Fehlgeburt, Gewalt, sowie Diskriminierungserfahrungen und Gewalterfahrungen in medizinischen Kontexten (besonders in der gegenwärtigen Gynäkologie, aber auch historische Experimente an kranken Menschen, u.a. mit der Diagnose „Hysterie“ im 19. Jahrhundert, wovon teilweise auch Fotodokumentationen zu sehen sind; sowie Zwangssterilisationen im Kontext der „Aktion T4“ im Nationalsozialismus).
  • Es sind Abbildungen von Nadeln zu sehen und Illustrationen von Operationsvorgängen.

 Weitere Infos zum Umgang mit Content Notes am Haus finden Sie hier.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an die Kommunikationsabteilung unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung kontaktieren für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

 

Dauer

  • Ca. 90 Minuten

 

Sprache

  • Deutsche und englische Lautsprache
  • DGS-Verdolmetschung der Lautsprache an allen Vorstellungsterminen
  • Übertitel in deutscher und englischer Schriftsprache

 

 

Audiodeskription

  • Die Vorstellungen am 28. April findet mit deutscher Audiodeskription statt.
  • Die vorangehende Tastführung findet um 17 Uhr statt. Der Treffpunkt für die Tastführungen ist vor der Abendkasse im Hof.
  • Mehr Informationen zu Audiodeskriptionen und Abholservice an den Sophiensaelen finden Sie hier.

 

Bühne

  • Aufblasbare Elemente
  • Darstellung von Videos durch Projektionen und Bildschirme mit teilweise schnellen Schnittsequenzen
  • Nebelmaschinen kommen zum Einsatz

 

Licht

  • Das Publikum wird an manchen Stellen des Stücks durch farbiges Licht beleuchtet.
  • An einer Stelle gibt es einen blinkenden, roten Alarm.
  • Es kommen keine Blitzlichter, Stroboskopeffekte oder ins Publikum gerichtete Spotlights zum Einsatz.
  • Es gibt sehr dunkle Szenen, aber das Licht im Publikumsbereich bleibt die ganze Zeit über schwach an. 
  • Es werden schnelle Lichtwechsel eingesetzt.

 

Sound

  • Es werden teilweise Tone in tiefer Frequenzlage abgespielt (nicht unter 40hz)
  • Ein Chor wird auf der Bühne live singen
  • Töne und Musikwerden körperlich und haptisch wahrnehmbar sein

 

Atmosphäre

  • Das Publikum wird in den Comedy-Szenen spontan direkt angesprochen
  • Es gibt keine Verpflichtung, auf die Ansprache zu reagieren

 

Sonstige Effekte

  • Schaum mit einem seifenartigen Geruch kommt zum Einsatz

 

Publikum

  • Bestuhlte Tribüne, die Tribüne ist zu jeder Zeit mindestens schwach beleuchtet
  • 5 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit

 

Relaxed Performance

  • Alle Vorstellungen finden als Relaxed Performance statt.

 

Early Boarding

Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

 

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.

 

Content Note

  • Das Stück thematisiert chronische Erkrankungen, Tod, Fehlgeburt, Gewalt, sowie Diskriminierungserfahrungen und Gewalterfahrungen in medizinischen Kontexten (besonders in der gegenwärtigen Gynäkologie, aber auch historische Experimente an kranken Menschen, u.a. mit der Diagnose „Hysterie“ im 19. Jahrhundert, wovon teilweise auch Fotodokumentationen zu sehen sind; sowie Zwangssterilisationen im Kontext der „Aktion T4“ im Nationalsozialismus).
  • Es sind Abbildungen von Nadeln zu sehen und Illustrationen von Operationsvorgängen.

 Weitere Infos zum Umgang mit Content Notes am Haus finden Sie hier.

Choreografie, Performance: Olivia Hyunsin Kim
Kostüm, Bühne: Kristin Gerwien
Sound-Environment: Martyna Poznańska
Video, Licht: Jones Seitz
Technische Leitung: Gefährliche Arbeit
Dramaturgie: Marielle Schavan
Access-Beratung: Hyemi Jolee
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Ausstattungs- und Produktionsassistenz: Luca Plaumann
Licht-Schaumobjekt: Susana Alonso und Jones Seitz
Grafikdesign: Christian Cattelan
Sounddesign: Elisabeth Enke
Hysterischer Chor: Yvonne Sembene, Jill B. Suffner
DGS Verdolmetschung im Tandem: Hyemi Jolee und Aniella Tiedje
Audiodeskription im Tandem: Swantje Henke und Gerald Pirner
Übertitel: Elena Polzer & Luca Plaumann

Dank an: Dornika Kazerani, Isabel Gatzke, Naomi Boyce, Tanzhalle Wiesenburg und dem RED Residenzprogram der Tanzfabrik Berlin

Eine Produktion von Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Medienpartner: Siegessäule und taz.

Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim arbeiten kollektiv an choreografischen Arbeiten mit einem queer-feministischen und postkolonialen Fokus. Durch Fiktion verhandeln sie Machtverhältnisse neu und bieten empowernde Alternativen zur Gegenwart. Ihre Arbeiten wurden u. a. in den Sophiensælen, Art Sonje Center, Staatsoper Hannover, Museo Universitario del Chopo gezeigt. Das feste Team besteht aus Kristin Gerwien, Olivia Hyunsin Kim und Jones Seitz.

Kristin Gerwien stellt Kostüme/Objekte für Performances her. Als Sängerin untersucht sie Songwriting und Karaoke. Sie kuratiert mit Juckpulver aufregende Musik als Co-Leiterin am TNT Marburg.

Olivia Hyunsin Kim arbeitet als Choreografin, Regisseurin und Kuratorin. Sie war Stipendiatin u. a. von danceWEB, der Kulturakademie Tarabya, Vila Sul Bahia und gewann 2019 den 1. Platz des Amadeu Antonio Kunstpreises. Im November 2023 feierte ihre erste Oper Turning Turandot Premiere.

Daniel Jeremiah Persson ist ein schwedisch-koreanischer Tänzer und Choreograf.
Er hat als Performer ortsspezifisch und in Tanztheaterkontexten für Choreographen wie MYKA, Khamlane Halsackda, Maria Naidu, Bobbi Lo Produktion, Adey, Body Cartography, Joan Jonas, Gracefool Collective, um nur einige zu nennen, gearbeitet und ist damit national und international getourt.Sein künstlerisches Interesse gilt Themen rund um Queer-, interkulturelle und Adoptiv-Identität und Sozialpolitik, die sich in seiner choreografischen und performativen Arbeit widerspiegeln.
Daniel ist 2024 Empfänger des Sparbanksstiftelsens Kulturpreises in der Kategorie Tanz.

Jones Seitz erarbeitet das Licht- und Videodesign für eigene Installationen, sowie Performanceprojekte und ist Gründungsmitglied des FLINTA* -Netzwerks Gefährliche Arbeit e.V.

ehrliche arbeit – freies Kulturbüro ist seit 2006 ein Produktionsbüro für die freien darstellenden Künste. Als Plattform und Infrastruktur für freie Projekte verbindet ehrliche arbeit Konzept- und Projektentwicklung mit Projektleitung und Produktionsleitung, Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kuration sowie Redaktion, Textarbeit und Übersetzungen. Gearbeitet wird in Berlin aber auch international mit Einzelkünstler*innen, temporären Projektgruppen, festen Ensembles, Kollektiven, Institutionen, Festivals und Programmreihen. ehrliche arbeit ist ein Kollektiv – ohne Hierarchien, ohne Gehaltsstufen.

Maria Rößler ist freischaffende Dramaturgin. Als solche arbeitet sie international mit freien Theater- und Performance-Macher*innen sowie auch für Festivals und andere künstlerische Programme.

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