Patrick Frank:
Wir sind aussergewöhnlich
Wir sind aussergewöhnlich
Lange war vom postmodernen anything goes und dem Ende der ‚Metaerzählungen’ die Rede - heute jedoch scheinen diese Zeiten vorbei zu sein. Was folgt? Das Projekt wir sind außergewöhnlich blickt unter die allgegenwärtigen Krisenschlagzeilen. In drei Akten mit den Themen Quantifizierung, Populismus und Subversion wird in musikalischer und theoretischer Sprache Gegenwartsdiagnose inszeniert. Ein Wechselspiel von Konzeptstücken Patrick Franks, u.a. „the law of quality (quantity is quality!)“, Beiträgen des Philosophen Prof. Enno Rudolph; des Komponisten Robert Schumann und des Politikers und EU-Gründervaters Robert Schuman – zusammengehalten durch eine Inszenierung des Entzugs.
„Die Dramaturgie des Abends folgt den Gesetzen des Verführungs- und Entzugsprinzips. Unser Heißhunger nach maximaler Reizüberflutung wird mit chirurgischer Präzision zerlegt und vorgeführt. Es entsteht ein sinnlich-ernsthaftes Protokoll, dessen intimer Kern eine beharrliche philosophische Untersuchung darstellt, in Form eines Gespräches und eines Vortrags inmitten einer Aufführung von Musikstücken und Beleuchtungswitterungen.“
Regisseur Gian Manuel Rau
Wir sind außergewöhnlich ist ein experimentelles Diskurskonzert als work in progress, das Kulturtheorie in eine ästhetische Form bringt. Nach der Uraufführung in den Sophiensælen ist eine Buchpublikation mit Beiträgen aller am Projekt beteiligten Autoren geplant.
>> The 1000 most extraordinary people of all time von Patrick Frank
KONZEPT, KOMPOSITION, PROJEKTLEITUNG Patrick Frank REGIE Gian Manuel Rau TENOR Jakob Pilgram KLAVIER Judit Polgar PHILOSOPH Prof. Enno Rudolph KLANGREGIE Jürg Lindenberg BÜHNE Michel Schranz LICHTGESTALTUNG Markus Brunn VIDEO David Rittershaus
Eine Koproduktion des Europäischen Zentrums der Künste, Hellerau, Dresden und Patrick Frank. Gefördert aus Mitteln der Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung und der Stadt Zürich Kultur. Wir bedanken uns bei unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.
Foto © Patrick Frank