Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte

Polar. Halbjahresmagazin für Politik - Theorie - Alltag: Release #16 - HEAVY – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Saison 24/25
Performance Ticket Premiere
Performance Ticket Premiere
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
10:00–13:00
Niederkirchnerstraße 5
Demonstration
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
11:00
Hochzeitssaal
Workshop Ticket
20:00
Hochzeitssaal
Performance Ticket
21:00
Hochzeitssaal
17:00
Treffpunkt: Kasse/Box office
Führung Ticket
Performance Ticket
21:00
Hochzeitssaal
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
Tanz Ticket Premiere
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket Premiere
Performance Ticket
21:00
Festsaal
Performance Ticket
Performance Ticket
21:00
Festsaal
Performance Ticket
Performance Ticket

Polar. Halbjahresmagazin für Politik - Theorie - Alltag:
Release #16 - HEAVY

Polar. Halbjahresmagazin für Politik - Theorie - Alltag:
Release #16 - HEAVY
Diskussion + Party
Auf Deutsch - in German

Wir wagen bei der Release Veranstaltung eine Expedition in die verschiedenen Sphären der Drastik: in Politik und Gesellschaft, in  Musik und Literatur, in Film und Bildende Kunst - und nicht zuletzt in den Alltag. Wo immer wir fündig werden: unsere Ängste und Verletzungen suchen nach Bildern – um sie zu erkennen, sie zu bannen, ihnen entgegnen zu können. Grund genug, sich die Politiken der Drastik genauer anzuschauen. Drastik nicht verstanden als bloße Übertreibung, als stumpfe Provokation. Drastik verstanden als Technik der Sichtbarmachung.

Drastik im Sinne des offenen Blicks, des genauen Hinsehens, kann ohne Zweifel eine aufklärerische Funktion wahrnehmen. Sie erzählt uns viel über das, was wir nicht sehen, nicht wissen wollen. Aber wie ist ihre Funktionsweise genau zu beschreiben? Und an welchem Punkt kippt die drastische Reaktion ins Reaktionäre?

Gleichzeitig zielen Sehnsüchte und Begehren auf Intensität, auf Heavyness. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Kunst der Drastik nicht selten auf Langeweile fußt. Und so gehört es zur Kunst der Drastik als Flucht aus der Langeweile nicht in der Abstumpfung zu landen.

Drastik als eine Strategie der Steigerung, der Zuspitzung, ist in der visuellen Gesellschaft zuerst eine Bildpolitik. Wie also funktioniert die Produktion von Drastik in der Massenkultur, in den Medien, in der Kunst? Welche Aufgaben nimmt sie dort wahr?

Wir freuen uns auf einen Abend über die Politik der Sichtbarmachung und die Kunst des Zeigens und Entgegnens. Unterstützt werden wir dabei von fantastischen Gästen wie dem Fotojournalisten Wolf Böwig, dem Regisseur und Autor Jörg Buttgereit, der Kulturwissenschaftlerin Julie Miess oder der Kuratorin Anna-Catharina Gebbers. Im Am Ende steht eine drastische Party mit dem polar-DJ-Team. Wir wünschen einen krassen Film und kristallklare Erkenntnisse!

PROGRAMM

Einführung /Heftvorstellung polar 16:

Was ist die Kunst der Drastik?

Peter Siller (polar)

Slide-Performance I:

IT WILL PASS

Wolf Böwig (Fotojournalist)

Slide-Performance II:

ÜBER MONSTER

Jörg Buttgereit (Regisseur/Autor) im Gespräch

Diskussion:

KRASS. ZUR FUNKTION DER DRASTIK IN GESELLSCHAFT UND KUNST

mit Jörg Buttgereit (Regisseur/Autor), Julie Miess (Kulturwissenschaftlerin/Musikerin), Anna-Catharina Gebbers (Kuratorin), Peter Siller (polar) Moderation Arnd Pollmann (polar)

im Anschluss PARTY mit drastischer Musik vom polar-DJ-Team

MITWIRKENDE

WOLF BÖWIG ist Fotojournalist und lebt in Hannover. Er berichtet mit seinen vielfach ausgezeichneten Reportagen aus Krisengebieten aus der ganzen Welt (www.wolfboewig.de).

Jörg Buttgereit ist Regisseur und Autor diverser Arthouse-Horrorfilme (u.a. Nekromantik, Schramm und Der Todesking), arte-TV-Dokumentationen (u.a. Monsterland und Durch die Nacht mit...) und Theaterstücke (Captain Berlin Versus Hitler und Gabba Gabba Hey!). Er schreibt und inszeniert Hörspiele für den WDR und arbeitet als Filmkritiker für verschiedene Publikationen.

Anna-Catharina Gebbers ist Kuratorin, Dozentin und freie Autorin. Zuletzt kuratierte sie mit Klaus Biesenbach und Susanne Pfeffer die Ausstellung CHRISTOPH SCHLINGENSIEF in den KW Institute for Contemporary Art Berlin und MoMAPS.1 New York.

Julie Miess ist Kulturwissenschaftlerin und promovierte an der HU Berlin zur Konstruktion weiblicher Heldinnen im Horror-Genre (Neue Monster. Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen). Als Musikerin spielte sie in der Band Britta und ist heute bei Half Girl und Strandmonster aktiv.

Arnd Pollmann ist Redakteur der Zeitschrift polar, Philosoph, und momentan vertretender Professor für Praktische Philosophie an der Universität Hamburg.

Peter Siller ist leitender Redakteur der Zeitzschrift polar. Er ist zudem Leiter der Inlandsabteilung der Heinrich-Böll-Stiftung. Zuvor Scientific Manager des Exzellenzclusters »Formation of Normative Orders« an der Goethe Universität Frankfurt/M und Mitglied des Planungsstabs im Auswärtigen Amt. Studium der Rechtswissenschaften und der Philosophie. Zahlreiche Veröffentlichungen zu politischer Theorie und Praxis.

Kantine