Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen:
Es mal besser haben...

esmalbesserhabenin.de Pressebild C Lena Rossbach
Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen:
Es mal besser haben...
ONLINE-INSTALLATION
Auf Deutsch

DIE AUDIO-INSTALLATION IST IM ANSCHLUSS IN DER SOPHIENSÆLE-MEDIATHEK ABRUFBAR.

Die audiovisuelle Online-Installation Es mal besser haben... widmet sich den Familienerzählungen, Generationenkonflikten, politischen Kämpfen und Zukunftsvisionen in Familien mit Migrationserbe.

Die Autorin und Theatermacherin Simone Dede Ayivi hat mitten in Deutschland einen Stuhlkreis gebildet und fünf Kompliz*innen eingeladen, um aus der Perspektive der zweiten Einwanderergeneration über das Eltern- und Kindsein in der Migrationsgesellschaft zu sprechen und Kindheitserfahrungen und Jugenderinnerungen miteinander zu teilen. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist der Satz: „Wir sind in dieses Land gekommen, damit ihr es mal besser habt als wir.“ Dabei sind die Geschichten selbst sehr unterschiedlich: Die Familien kommen aus verschiedenen Ländern und Kontexten, um zu arbeiten, mussten aus ihrem Zuhause fliehen oder folgten einer großen Liebe. Sie wuchsen in schicken Vororten oder in Geflüchteten-Unterkünften auf.

Die sechs Erwachsenen sprechen über das Aufwachsen mit Rassismus, die Hoffnungen und Ansprüche ihrer Eltern, für die sie übersetzten, und die politische Arbeit, die sie als Künstler*innen, Psychologin, antifaschistische Aktivistin oder Migrationsforscher für zukünftige Generationen machen. Was verbanden ihre Eltern mit der Vorstellung von einem guten Leben in Deutschland und was heißt das für sie? Wofür kämpfte und kämpft die erste Generation, was haben sie hier aufgebaut und was will die zweite Generation in diesem Land erstreiten und verändern? Während die verhandelten Themen und Erlebnisse oft schmerzhaft sind, ist das Zusammenkommen, Teilen und Sichtbarmachen ein erlösender und stärkender Prozess. Geteiltes Leid, ist eben nicht nur halbes Leid, sondern der Anfang von Veränderung.

Auf Es mal besser haben... werden diese Stimmen aus verschiedenen Communities in interviewbasierten Tonspuren zusammengeführt und von kurzen Videos begleitet. Besucher*innen der Webseite können sich spielerisch durch den Raum bewegen und sind eingeladen, ganz nach Interesse einzelne Themenkapitel anzuwählen und Gesprächen zu folgen. Die Online-Installation basiert auf der Live-Installation The Kids Are Alright, die in den Sophiensaelen 2020 uraufgeführt wurde, und startet am 21.02.2022 um 0:00 Uhr. Begleitend ist The Kids Are Alright im Theater im Pavillon Hannover vom 24.-25.02.2022 noch einmal zu sehen.

KONZEPT Simone Dede Ayivi RAUMKONZEPT Theresa Reiwer DRAMATURGIE Selma Böhmelmann SOUND, MUSIK Katharina Pelosi VIDEOJones Seitz KAMERA AUSSENAUFNAHMEN Thomas Machholz GRAFIK Lena Rossbach WEB DEVELOPMENT Niklas Jurij Plessing GESPRÄCHSPARTNER*INNEN Fatma Kar, Dan Thy Nguyen, Kadir Özdemir, Nabila und Lenssa PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit - freies Kulturbüro PRESSE, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Sarah Rosenau MIT DANK AN Katharina, Kira, Eric, Caetano, Mariana, Oscar, Cynthia, Tahir, Rosana, Queila, Leonardo, Sandra, Fabi, Idir, Hoowaida, Estevão, Aiko, Bibiana und Ruby

Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. In Kooperation mit SOPHIENSÆLE Berlin, Impulse Theater Festival und Theater im Pavillon Hannover. Medienpartner: taz.die tageszeitung

Simone Dede Ayivis Performances erörtern Fragen von Repräsentation, Widerstand und Community. Ihre Arbeiten sind biografisch motivierte, meist interviewbasierte Rechercheprojekte. Sie beschreitet Wege des Erinnerns und Wiederfindens – und rückt politische Kämpfe und Bewegungen, Schwarze Geschichte und Gegenwart ins Scheinwerferlicht. Durch die Verwendung von aufgezeichneten Gesprächsrunden, Interviews und politischen Redebeiträgen, versucht sie die Stimmen marginalisierter Communities zu verstärken. Mit afrofuturistischen Erzählungen schafft sie im Theater einen Raum zum Grübeln, Übersetzen und neu Erfinden. Einen Raum für Utopien. Simone legt ihre Recherchemethoden und die Mittel des Theaters offen und lässt so das Publikum Teil ihres inhaltlichen und ästhetischen Suchprozesses werden. Dabei wird auch die Konstruktion von Bildern thematisiert und Sehgewohnheiten hinterfragt. Mit ihren Kompliz*innen entwickelte sie Performances in Kooperation mit den Sophiensaelen, dem Pavillon Hannover, dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, sowie dem Festival Theaterformen. Als Regisseurin war sie unter anderem am Schauspielhaus Graz und dem Theater Oberhausen, am Deutschen Theater Berlin tätig. 2022 erhielt Simone Dede Ayivi die Tabori-Auszeichnung des Fonds Darstellende Künste.

esmalbesserhabenin.de Pressebild C Lena Rossbach
© Lena Rossbach
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