Spielstand #7: Über allen strahlt die Sonne ? Lesarten des Klimawandels – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Spielstand #7:
Über allen strahlt die Sonne ? Lesarten des Klimawandels
Über allen strahlt die Sonne ? Lesarten des Klimawandels
Wie nie zuvor alarmiert die heutige Gesellschaft sich selbst. Es sind die unvorhergesehenen Ereignisse gesellschaftlichen Handelns, die Entsetzen auslösen, wie der Klimawandel mit seinen katastrophalen Auswirkungen. Gibt es eine internationale Bildsprache für dieses Ereignis? Wie sind die CO2-Indizes und Emissions-Tabellen eigentlich zu interpretieren? Und was bedeutet es, wenn für die Olympischen Spiele der Himmel über Peking blau sein soll? Der Protest der dortigen Umweltschutzbewegung gegen verseuchte Flüsse und Böden löste im chinesischen Sicherheitsministerium Alarm aus. Man wollte keine sozialen Unruhen auslösen und damit den internationalen SkeptikerInnen recht geben, die bezweifeln, dass China sich an seine grüne Rhetorik halten wird. Dabei sind eventuelle Defizite gerade dort eine direkte Folge des Wunsches nach Profitmaximierung westlicher Konzerne. Mindestlöhne, Arbeitsschutzmaßnahmen und Öko-Siegel sind kostenintensive Investitionen, die das Endprodukt verteuern. China als das vorrangige Problem zu beschreiben, zeigt die Doppelbödigkeit des moralischen Diskurses über *KlimasünderInnen".
Mit
Barbara Bauer (Le Monde Diplomatique)
Ludger Heidbrink (Kulturwissenschaftler)
Anja Köhne (Germanwatch)
Jan Wenzel (Künstler)
Vera Tollmann (Mitkuratorin der Ausstellung "Katastrophenalarm")
In Zusammenarbeit mit der Ausstellung "Katastrophenalarm" (NGBK) und der Zeitschrift "spector cut+paste"
Eine Veranstaltungsreihe von Heinrich-Böll-Stiftung und Sophiensaele. Mit freundlicher Unterstützung von taz Berlin.