Spielstand #9:
Dem Archiv verschrieben
Dem Archiv verschrieben
Von KünstlerInnen, SammlerInnen und Geschichten
Im Archiv treffen sich Gesellschaft, Kultur und Kunst. Nicht erst seit der Digitalisierung ganzer Bestände befinden wir uns in einem regelrechten ?Archiv-Fieber?. Immer mehr Räume und Orte entstehen, in denen Geschichte aufbewahrt wird. Die Hoheit über ein Archiv und die Kontrolle auf den Zugriff stehen dabei oft im Konflikt mit dem Wunsch der individuellen Aneignung und Nutzung. Künstlerische Positionen, die mit Archiven Dritter arbeiten, tun dies aus eigenem Interesse oder als Auftragswerk. Doch was erhoffen sich die ArchiveignerInnen von einer Auseinandersetzung und einer Zusammenarbeit mit KünstlerInnen? Welche Motivationen gibt es für die VerwalterInnen und BesitzerInnen von Archiven, KünstlerInnen dazu einzuladen, mit den Archivalien zu arbeiten, sie zu kommentieren oder zu interpretieren? Welche Produktivitäten und Konflikte können dabei entstehen? ?Spielstand #9? spricht mit VerwalterInnen, BesitzerInnen und FreundInnen von Archiven, die auf sehr unterschiedliche Weise Materialien und Wissen mit KünstlerInnen teilen.
Mit: Stefanie Schulte-Strathaus (Freunde der deutschen Kinemathek e.V.), Diethard Kerbs (Agentur für Bilder zur Zeitgeschichte, angefragt), Thomas Locher (Konzeptkünstler)
Moderation: Ines Schaber
Eine Veranstaltungsreihe von Heinrich-Böll-Stiftung und Sophiensaele. Mit freundlicher Unterstützung von taz Berlin.