Vanessa Stern & Team: La Dernière Crise – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Vanessa Stern & Team:
La Dernière Crise
La Dernière Crise
ABENDSHOW ÜBER DAS KOMISCHE UND KAPITALE WEIBLICHER KRISEN
Wir schreiben das Jahr 15 nach wie vor Christa. Die Bühnen des Komischen sind von den Männern besetzt. Alle Bühnen? Oh nein! In einem kleinen Dorf mit Namen Berlin steht eine Bühne, auf der ausschließlich Frauen mit Witzigkeit um sich sprühen. Sie haben dafür ihre eigene Technik entwickelt: ein Strauß bunter Krisenthemen in Kooperation mit Ego und Umgebung. Angefeuert werden sie von der berühmten Vanessa Stern, die ihren Namen extra für diese Veranstaltung hergibt, damit mehr Leute kommen. Der Rest ist unterprobte Überraschung, Butterbrot und natürlich Kult. Da können wir auch nichts dafür. Das Motto im Juli: NIE WIEDER!
Vanessa Stern ist Gründerin des „Krisenzentrums für weibliche Komik“. Im Rahmen von La Derniere Crise – Frauen am Rande der Komik lädt sie regelmäßig Frauen ein, vor Publikum die Komiktauglichkeit ihrer Krisen zu erforschen. Jedes Mal gibt es ein gemeinsames Thema, konzeptionell und inhaltlich spricht jede der Frauen für sich. Dabei bleibt den eingeladenen Frauen die Möglichkeit, sich vorab vom Krisenzentrum für weibliche Komik beraten zu lassen. Der Abend hat nicht den Anspruch, künstlerisch perfekt zu sein, er ist eher ein Forschungslabor, das nebenberuflich als Bar arbeitet.
VON UND MIT Nehle Breer, Jolly Goods, Carola Lehmann, Valerie Oberhof, Vanessa Stern, Anne Thoma u.a. AUSSTATTUNG Jelka Plate, Eike Böttcher
Eine Produktion von Vanessa Stern und SOPHIENSÆLE. Mit freundlicher Unterstützung von Kostümkollektiv. Wir bedanken uns bei unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.
Foto © Dietmar Schmidt
VANESSA STERN, Schauspielerin, Gründerin des Krisenzentrums für weibliche Komik, arbeitet seit 2011 kontinuierlich im Rahmen ihres Projekts Heulen kann jede – weibliche Komik in der Krise an den Sophiensælen. Ihre Inszenierungen Das Kapital der Tränen und Die Umschülerinnen oder Die Komödie der unbegabten Kinder wurden jeweils für den Friedrich Luft Preis nominiert, ihr Theaterfilm Sleeping Duties – Probleme sind eine gute Lösung wurde 2021 fürs nachtkritik-Theatertreffen nominiert. Regelmäßig produziert sie Folgen ihres großen Komiklabor-Showformats La derniere crise – Frauen am Rande der Komik im Festsaal der Sophiensæle. heulenkannjede.de
Ursula Renneke ist freie Schauspielerin seit 2000, überwiegend in Berlin. In 23 Jahren hat sie 55 Theaterproduktionen an freien Bühnen, Stadt- und Staatstheatern, sowie 30 Filmproduktionen für Kino und TV ermöglicht. 2017 gründete sie das „zePPra“, mit dem sie Produktionen der freien darstellenden Künste unterstützt und, neben ihrer Lehrtätigkeit an Berliner Schauspielschulen, Schauspielkurse organisiert. Mit Vanessa Stern verbindet sie eine über 10jährige Zusammenarbeit auf der Bühne und vor der Kamera, unter extremen Bedingungen: u.a. vor Spitzbergen, in Schillers Gruft, hoch zu Ross und ohne Freizeit.
ursularenneke.net & zeppra.jimdosite.com
Maika Knoblich (1986) ist Performance Macherin, Performerin und Lichtdesignerin. Seit 2009 bildet sie mit Hendrik Quast das Performance Duo Quast & Knoblich. Als Lichtdesignerin und Dramaturgin arbeitet sie seit 2010, u.a. mit Olympia Bukkakis, Emmi-Lou Rößling, Barbara Schmidt-Rohr, SKART, Vanessa Stern, Karol Tyminsk und Jeremy Wade. Sie studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen (B.A. 2010) und bei DasArts (jetzt DAS) in Amsterdam (Master 2013) und ist Feedbackcoachin für die DAS Feedback Methode (Feedback in künstlerischen Prozessen). www.quastknoblich.de
Anna Alsheva hat an der Nationalen Taras Schewtschenko Universität Deutsch studiert und schloss eine Schauspielausbildung in Misha Kostrov's Actors Studio an. Sie spielte unter anderem im Improvisationstheater Chornyi Kvadrat und ProEnglish Theatre. Nachdem ihre größte Premiere im März 2022 auf Grund des Krieges nicht stattfinden konnte, freut sie sich, wieder auf der Bühne sein zu dürfen.
Elsa Brabender, seit 2013 in Berlin lebend, ist Psychotherapeutin mit der Fachrichtung Psychoanalyse und Familientherapeutin. Sie hat bis 2013 in Tübingen als Lehrerin die Fächer Deutsch, Geschichte, Politik und Psychologie unterrichtet und als Fachleiterin für Pädagogische Psychologie ReferendarInnen ausgebildet. Aus leidvollen Erfahrungen als Alt-68erin lehnt sie jeden Dogmatismus ab. Ihr ist es wichtig, gegen das Vergessen und Verdrängen anzugehen und sich kritisch mit der aktuellen politischen und sozialen Gegenwart auseinanderzusetzen.
Ulrike Hentschel hat Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaft in Bochum studiert und war Lehrerin in Nordrhein-Westfalen. Seit 1987 lebt sie in Berlin. Sie hat an der Universität der Künste Theaterpädagogik studiert und bis 2020 gelehrt. Inzwischen ist sie viel unterwegs, fotografiert, liest und schreibt.
Gerhild Arjes hat in den 70iger Jahren Psychologie studiert, danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später 35 Jahre als Psychotherapeutin mit Paaren und Einzelnen gearbeitet. Sie hat ihren Beruf mittlerweile an den Nagel gehängt, singt leidenschaftlich im Frauenchor die "Fixen Nixen", liest schnell und viel zeitgenössische Literatur und liebt es, mit ihren Enkelkindern im Spiel zu versinken. Auf der Suche nach tiefsinnigem Blödsinn ist sie auf der Bühne gelandet.
SUSANNE STALLMANN verließ den Schuldienst kurz nach ihrer Verbeamtung auf Lebenszeit als freudlose Studienrätin für Kunsterziehung und Werken in Hessen Ende der 70er Jahre für immer und probierte sich dann in verschiedenen Jobs aus: Restaurant-Hilfe, Sekretärin, Reiseleiterin. Als Mitglied der tingelnden Off-Theater-Gruppe "Preddy Show Campany" in Berlin fand sie 1983 ihre späte freudvolle Bestimmung und spärlichen, aber regelmäßigen Verdienst. Danach gründete sie mit einem Kollegen die Künstleragentur Rampensau, die sie bis zur Rente mit führte. Ihre Freizeit füllt sie mit politischer Aktivität bei den "Omas gegen Rechts", mit Reisen, und mit der Teilnahme an wechselnden Chor- und Theater-Projekten in Berlin.
Barbara Wölfle, Krankenschwester, ist seit 2015 im Unruhestand. Geboren im Jahr 1949; im gleichen Jahr wurden die BRD und die DDR gegründet. Die Wahl des Berufes ergab sich aus ihrem Wunsch, eigenes Geld zu verdienen und die Enge der bayrischen Provinz hinter sich zu lassen. Es folgten Jahre erschöpfender Knochenarbeit; Erholungspausen in Natur und Garten, Kinder und Familienpause und beim Singen im Chor. Inspiration und Lebenshilfe ergaben sich aus der Bearbeitung poetischer Texte in kalligrafischer Weise und beim Spiel mit Wörtern und Märchenbildern. Wirklich Zeit zur Pflege dieser Hobbies findet sie nun, da sie aus dem Hamsterrad der Arbeitswelt aussteigen durfte. Als komische Alte auf der Bühne zu stehen wird eine neue Erfahrung.
Dietmar Schmidt, Literaturwissenschaftler an der Universität Erfurt, arbeitet seit 2012 als Dramaturg mit Vanessa Stern zusammen. Buchpublikation u.a.: Die Physiognomie der Tiere. Von der Poetik der Fauna zur Kenntnis des Menschen.
Eike Böttcher lebt in Berlin und kam über die Architektur zur Bühnenbildnerei. In den letzten Jahren arbeitete er u.A. mit Vanessa Stern, Bernadette LaHengst, Zachary Oberzan, Eva Löbau, Ligia Lewis, Clement Layes und Lunatiks zusammen. Seine Hobbys sind Segelboote entwerfen, Trompete spielen und Fahrrad fahren.
Jessica Braun ist Kostümbildnerin, Kunsttherapeutin und Weltenbummlerin. Nach ihrem Kostüm- und Bühnenbildstudium in Hamburg, Barcelona und London arbeitete sie zunächst als Bühnen- und Kostümbildnerin und Lichtdesignerin für die freie Theaterszene in Barcelona. Seit 2005 lebt sie in Berlin und arbeitet international als freie Kostümbildnerin für Film und Fernsehen und neuerdings auch wieder mit viel Freude fürs Theater.
Eva-Karen Tittmann arbeitet in der freien Szene, an festen Häusern und für die unterschiedlichsten Institutionen als freie Kulturmanagerin. Mit Vanessa Stern verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit.
JANNE LILKENDEY arbeitet seit Anfang 2022 als Regie- und Dramaturgieassistenz für Vanessa Stern. Die dafür benötigte Vielseitigkeit erlangte sie u.A. durch Engagement im Jugendtheater Meine Bühne, durch Nebenjobs bei der Klassik Stiftung Weimar, dem Goethe Institut Addis Abeba, dem KiKa und als stud. Hilfskraft. Sie promoviert im literaturwissenschaftlichen Kolleg: "Texte. Zeichen. Medien" in Erfurt und ist Mit-Herausgeberin des Heftes LIT ERA TUR.
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