Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
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Joséphine Evrard:
The Root

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Joséphine Evrard:
The Root
Tanz
Suitable for English Speakers

I remember now that Feldman spoke of shadows. He said that sounds were not sounds but shadows. They are obviously sounds, that’s why they are shadows. Every something is an echo of nothing.

John Cage in Lecture on something

Vor einem Jahr fand Joséphine Evrard eine Wurzel. Lange suchte sie zu Hause nach einem passenden Platz dafür und nahm sie schließlich mit ins Studio. Die neue Präsenz im Raum veränderte ihre Arbeit und wurde zum geheimnisvollen Orientierungspunkt. Die trockene, ihre Aufgabe nicht mehr erfüllende Wurzel erinnerte sie an Worte: Sie sind Behältnisse, die beschreiben, ohne zu sein. Wie eine Haut umhüllen sie eine Bedeutung und deren Verlust. Was entsteht, wenn etwas entwurzelt wird? Ist das, was fehlt, dennoch spürbar oder sichtbar? Was bleibt? The Root verstärkt die Lücke zwischen dem Abwesenden und dem unerwartet neu Entstandenen. Es sucht nach der Reibung zwischen diesen zwei Realitäten, nach dem, was daraus wächst und fühlbar wird. In der Spannung zwischen dem Erkennbaren und dem nicht Greifbaren schafft Joséphine Evrard einen Raum körperlicher Poesie.


Wo sind die Wörter, wenn sie nicht in meinem Mund sind? Wenn es still ist, wenn es nichts zu sagen gibt. Wo sind die Wörter der Person, die nicht mehr da ist? Die Wörter, die noch nie existiert haben? Wo sind die unsichtbaren Wörter? Wo sind die Wörter, die unterbrochen worden sind? Wo sind sie in der Stille? Wo sind die Wörter, die nicht da sind?

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Joséphine Evrard LICHTDESIGN Jan Maertens SOUNDINSTALLATION Roy Caroll OUTSIDE EYES Shannon Cooney, Christiane Hommelsheim, Antonija Livingstone, Roger Sala Reyner STIMMCOACH Christiane Hommelsheim KOSTÜMBERATUNG Sophie Reble


Eine Produktion von Joséphine Evrard. Mit freundlicher Unterstützung von Christine Schmidt und der Gundlach Stiftung. Medienpartner: taz. die tageszeitung

Foto © Luca S

Joséphine Evrard, geboren 1974, wuchs in Frankreich auf, wo sie auch Tanz, Choreografie und Theater studierte. 1994 choreografierte sie ihr erstes Stück la matière de l'absent, dem weitere Solos wie etwa Not to be reproduced (1999) folgten. 1997 zog sie nach Berlin und entwickelte zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit Andreas Müller, wie etwa la symphonie Obscène oder der Schwamm (2003). In den vergangen zehn Jahren konzentrierte sie sich mehr und mehr auf die Stimme als körperliches Instrument zwischen Sichtbarem und Hörbaren. Ihr letztes Stück Splet Okoliscin - Out of discord (2010) entstand in Zusammenarbeit mit der slowenischen Choreografin und Vokalistin Irena Tomazin. Als Tänzerin und Performerin arbeitete sie unter anderem zusammen mit Meg Stuart, Laurent Chétouane, Lole Gessler, Benoit Lachambre, Lindy Annis, Clément Layes und Laurie Young. 

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