Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
20:00
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Kareth Schaffer:
Cassandra has turned 2

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Kareth Schaffer:
Cassandra has turned 2
Tanz
Deutsch + Englisch

Kassandra, Prinzessin Trojas, hat eine Gabe: Sie kann in die Zukunft sehen, ist allerdings dazu verflucht, dass ihr niemand glaubt, was sie dort sieht. Als sie über den drohenden Sturz Trojas berichtet, lacht das Volk sie aus und sperrt sie in einem weißen Zimmer des Palastes ein. Dort reißt sie sich die Haare vom Kopf und zerkratzt sich die Augen, aber immer noch bewegt sie sich vor- und rückwärts durch die Zeit, so wie wir uns durch den Raum bewegen können. Blinde Prophetin einer Zukunft, die niemand zu hören vermocht. Die tragische Heldin Kassandra und ihre Position als unglaubwürdige Prophetin ist Ausgangspunkt der neuen Tanz- und Sprechperformance von der Choreografin Kareth Schaffer für drei Performerinnen, in der die Rolle der Prophezeiung in den Künsten sowie in der Gesellschaft genauer unter die Lupe genommen und expandiert wird. Nach Cassandra Has Turned 1, eine performative Installation in der die Prophetinnen vier Stunden lang prophezeit haben, steht Cassandra Has Turned 2 im Zeichen der Interpretation: Die Prophezeiungen wurden ausgearbeitet und als Libretto auf Musik gesetzt. Kassandra wird als lebendiges Archiv potenzieller Zukünfte, alternativer Vergangenheiten, größerer und kleinerer Katastrophen sowie multiverser Utopien reimaginiert. Unsere größten Narrative wie auch tagesaktuelle Themen werden zur improvisatorischen und choreografischen Grundlage für ihre teils streng durchkomponierten, teils spontanen, immer mehrdeutigen und multilingualen Orakel benutzt. In einer Zeit, wo von alternativen Fakten die Rede ist, lässt uns Kassandra in ihrer Weiblichkeit, ihrer Fremdheit und ihrer Unglaubwürdigkeit unser Verhältnis zu Wahrheit, Lüge und Rhetorik ausloten.

APRIL 18 | 30-minütiges Konzert von Komponistin Jara Holdert im Anschluss an die Vorstellung

KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE Kareth Schaffer PERFORMANCE, CHOREOGRAFIE Manon Parent, Lisa Vereertbrugghen, Cathy Walsh LICHTDESIGN Joseph Wegmann SOUNDDESIGN, KOMPOSITION Alessio Castellacci STIMMCOACHING, KOMPOSITION Jara Holdert BÜHNE, KOSTÜM Lena Mody MITARBEIT BÜHNE, KOSTÜM Olga Sonja Thorarensen HOSPITANZ Bühne + Kostüm, SOCIAL MEDIA Flora Nacer TECHNISCHE LEITUNG Michele Piazzi PRODUKTIONSLEITUNG M.i.C.A. - Movement in Contemporary Art / Cilgia Gadola HOSPITANZ PRODUKTION Sofia Fantuz

Eine Produktion von Kareth Schaffer. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds in Kooperation mit der Tanzfabrik Berlin und mit freundlicher Unterstützung von Residenz schloss bröllin e.V. Gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. Medienpartner: taz. die tageszeitung

Das Libretto von Cassandra Has Turned 2 basiert auf den spontanen Sprechakten, die in Cassandra Has Turned 1 von den Prophetinnen Ilya Noé, Kareth Schaffer und Lisa Vereertbrugghen produziert wurden.

M.i.C.A. - Movement in Contemporary Art
www.mica-berlin.com

KARETH SCHAFFER ist Choreografin und Performerin und lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland. Sie praktiziert einen erweiterten Choreografiebegriff: Bisher hat sie in ihren Tanzstücken Prophezeiungen, Schlammcatchen, Thriller, Synchronschwimmen, Foley, Angela Merkel, Emojis, alte Klosterpraktiken und Gesprächsformate unter die Lupe genommen. Ihre Arbeiten wurden in Berlin (Sophiensæle, Tanzfabrik, HAU, Uferstudios, Ballhaus Ost), Amsterdam (Het Veemtheater), Düsseldorf (tanzhaus NRW), Essen (PACT Zollverein), Malmö, Hamburg (Kampnagel), Denpasar (CushCush Gallery) und Mexico City gezeigt. Kareth Schaffer wurde vom Jahrbuch Tanz als „New Talent 2016“ ausgezeichnet und zur „Tänzerin des Jahres 2018“ nominiert. Außerdem wurde sie 2018 mit dem Pina Bausch Fellowship in Kooperation mit dem Mekar Bhuana Center in Denpasar, Bali ausgezeichnet. Schaffer arbeitet gerne mit und für andere Künstler*innen wie deufert&plischke, Tino Sehgal, Stefanie Wenner, Yvon Chabrowski, Christian Falsnaes, Tomomi Adachi, Dragana Bulut, und Barbara Berti.

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    © Gerhard Ludwig
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    © Gerhard Ludwig
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    © Gerhard Ludwig
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