Claire Vivianne Sobottke: à mort – Ein choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen | März 22-25 | SOPHIENSÆLE – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Claire Vivianne Sobottke:
à mort – Ein choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen
à mort – Ein choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen
Premiere
MÄRZ 24 | Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung in Kooperation mit Theaterscoutings Berlin.
Das französische „à mort“ ist Ankündigung des Schlimmsten: „Ich werde dich bis zum Tode bekämpfen.“ Es ist jedoch auch Ausdruck von Exzess und hyperbolischer Begeisterung. „Liebst Du mich?“ – „À mort, verdammt, ja, tödlich!“, hingestottert in rätselhaften Zuständen der Ekstase.
à mort ist eine performative Hingabe zu einer radikalen Lebendigkeit in düsteren Zeiten, allen Widerständen zum Trotz. Die Choreografie entfaltet sich in einer vom Memento Mori inspirierten Installation, welche die Hierarchie zwischen menschlichen Körpern und der über-menschlichen Welt auflöst: Knochen neben Stein, Holz neben Haar, Panzer neben Haut, Krallen neben Fingern. Diese sich wandelnde Landschaft, schön und bizarr, beherbergt erratische Rhythmen, tierische Verhaltenslogik und Objekte der Gewalt, und lässt Choreografien der Zerstörung und Konstruktion entstehen.
Ein Ensemble aus Performer*innen und Musiker*innen untersucht Prozesse des Sterbens und Tötens und hinterfragt das groteske, allzu menschliche Begehren zu beherrschen – selbst den Tod. Während drei Frauen Jäger und Krieger spielen, blasen die Hörner. In einer sterbenden Welt erweist sich die weibliche Stimme als kraftvolle physische Präsenz.
Die Performance thematisiert sexualisierte Gewalt und stellt sie szenisch dar. Weitere Infos zum Umgang mit Content Notes am Haus finden Sie hier.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Dauer
- ca. 80 Minuten
Sprache
- englische Lautsprache
- deutsche Lautsprache
Bühne
- Auf der Bühne werden u.a. künstliche Knochen als Requisiten eingesetzt.
Licht
- Das Publikum sitzt im Dunkeln.
- Auf der Bühne ist die Lichtsituation eher hell.
- Über das gesamte Stück gibt es wiederholt Veränderungen im Licht (u.a. Blackout, pulsierendes Licht).
Sound
- Über das gesamte Stück gibt es wiederholt Veränderungen beim Ton.
- Es wird stellenweise laut.
Publikum
- Für ein Publikum ab 16 Jahren geeignet
- Bestuhlte Tribüne
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.
Choreografie, Konzept, Performance Claire Vivianne Sobottke Komposition, Musik Stellan Veloce, Kaj Duncan David Musikalische Mitarbeit und Französisches Horn Abigail Sanders, Elena Kakaliagou Von und Mit Moss Beynon Juckes, Stina Fors, Claire Vivianne Sobottke Raum und Objekte Clementine Pohl, Yoav Admoni Lichtdesign und technische Leitung Catalina Fernandez Kostüm Lea Kieffer DRAMATURGISCHE BERATUNG Mila Pavićević OUSIDE EYES Sheena McGrandles, Maria Scaroni Künstlerische Produktionsleitung Simone Maria Graf
Eine Produktion von Claire Vivianne Sobottke in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und PACT Zollverein. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Medienpartner: taz.
CLAIRE VIVIANNE SOBOTTKE ist Choreografin, Performerin und Tänzerin. Ihre Arbeit definiert den Körper als turbulente Ansammlung von Konzepten, kollektiven und persönlichen Geschichten, Traumata, Erinnerungen, Projektionen, Identitäten und Magie. Hierin ist die Stimme politisches Werkzeug und poetisches Phänomen. Sie entwickelt nachhaltige Strategien, um Objektivierung und patriarchale Hierarchien durch eine spielerische Sexualität, Sinnlichkeit, Ökologie und Kollektivität zu unterlaufen. Zu ihren Arbeiten gehören strange songs (2016), Velvet und WE BODIES (2019), Full Body Frontal (2022), Songs for Love and Rage (2018) und Amazonas (2017).