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Company Christoph Winkler: We are going to Mars – A Choreographic Concert | April 06-09 | SOPHIENSÆLE – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Saison 25/26
18:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
18:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Performance, Konzert Ticket Premiere
Performance, Konzert Ticket
Performance, Konzert Ticket
Performance, Konzert Ticket
Performance Ticket Premiere
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
17:00
Start: Kasse/Box office
Führung Ticket
Performance Ticket

Company Christoph Winkler:
We are going to Mars

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Company Christoph Winkler:
We are going to Mars
Tanz/Konzert
Auf Englisch/wenig Sprache

Das choreografische Konzert We are going to Mars schließt an die beiden gleichnamigen Videoarbeiten der Company Christoph Winkler an, die im November 2021 ihre Online-Premiere feierten: In einer Mischung aus Video, Tanz und Musik untersuchten die beteiligten Künstler*innen die Geschichte des ersten afrikanischen Raumfahrtprogramms in Zambia und dessen Rezeption in den vergangenen 50 Jahren. Darüber hinaus schlagen sie die Brücke zum Wirken des afroamerikanischen Musikers Sun Ra, der sein Credo „Space is the place“ zur selben Zeit entwickelte.

Die Company Christoph Winkler bringt den eigens für das Projekt entstandenen Soundtrack wieder zur Aufführung, in dem die Band Mourning [A] BLKstar einige Aspekte der Story aufgreift. Es entsteht ein klanglicher Assoziationsraum, in dem die Tänzer*innen nun ihre eigenen Bewegungen einbringen. Aus diesen tänzerischen Miniaturen und in Verbindung mit den Songs der Band entwickelt sich eine freie Collage über die Sehnsucht der „Afronauts“ nach dem Mars und wofür diese stehen kann.

Zum Hintergrund: Im Jahr 1960 gründete Edward Mukuka Nkoloso die Zambia National Academy of Science, Space Research and Philosophy. Das Ziel: ein eigenes, afrikanisches Raumfahrtprogramm, um in das „Space Race“ zwischen den USA und der Sowjetunion einzusteigen. Auf einer abseits gelegenen Farm trainierte er mit seinen „Afronauts“ an selbstgebauten Geräten. Gemeinsam bauten sie eine Rakete, die D-Kalu 1, und planten, mit dieser am 24. Oktober 1964 ins All zu starten. Lenken sollte die Rakete die 17-jährige Matha Mwambwa, die einzige Frau im Team. Der Versuch, ein afrikanisches Raumfahrtprogramm zu entwickeln, wurde von der internationalen Presse alles andere als ernst genommen – bis vor zehn Jahren ein Video des Trainings auftauchte und einen Perspektivwechsel auslöste. Bis heute ist nicht sicher, ob es sich bei dem Projekt um ein ernsthaftes wissenschaftliches Unterfangen oder einen satirischen Kommentar auf den Größenwahn und die Absurdität eines imperialistischen Kräftemessens handelte – oder gar um ein Trainingslager für Unabhängigkeitskämpfer*innen. So oder so steht der Begriff „Afronauts“ heute für ein neues Selbstbewusstsein Schwarzer Menschen, das in den Videos aus den 60er Jahren sichtbar wird.

LOIS ALEXANDER wurde in Kalifornien geboren und ist afroamerikanischer, philippinischer und chinesischer Abstammung. Sie begann im Alter von zehn Jahren zu tanzen. SYMARA SARAI JOHNSON wurde in Portland geboren und hat sich auf Trinidad und Tobago mit Karibischem Volkstanz und traditionellen Indischen Tänzen beschäftigt. Die in Rahway (New Jersey) geborene Bria Bacon ist eine vielseitig interessierte und versierte Tänzerin, die aktuell die Disziplinen Performance, Poesie und Styling erkundet. OLUWAFEMI ADEBAJO aus Lagos, Nigeria, ist ein multidisziplinärer Künstler mit mehr als 14 Jahren Erfahrung. RIDWAN RASHEED, ebenfalls aus Lagos, Nigeria, ist ein Tanzkünstler, Künstlerischer Leiter, Kurator und Choreograf. MOURNING [A] BLKSTAR aus Cleveland ist ein Kollektiv von Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Multimedia-Künstler*innen.

Mit dem Abspielen des Inhalts stimme ich der Datenschutzerklärung von Vimeo und damit auch der Übertragung von Daten in die USA zu.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • 60 Minuten

Sprache

  • Während der Performance gibt es wenig Sprache. Es wird ein Gedicht in englischer Lautsprache vorgelesen.

Licht

  • Es gibt während der gesamten Performance Videoprojektionen im Hintergrund. Die Projektionen zeigen Fraktale (vergrößerte Aufnahmen) und 3D Avatare.
  • Es kommt zu Lichtwechseln.

Sound

  • Es gibt Live-Musik, die die Lautstärke eines Konzerts erreicht und unter anderem aus einer Trompete und einer Posaune besteht.

Publikum

  • Bestuhlte Tribüne
  • Das Publikum sitzt im Dunkeln.
  • 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit

Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.

KONZEPT Christoph Winkler TANZ Lois Alexander, Symara Johnson, Bria Bacon, Oluwafemi Israel Adebajo, Ridwan Rasheed MUSIK Mourning [A] BLKstar VOCALS James Longs, Latoya Kent, Chimamaka Peculiar Palmer DRUMS Dante Foley TROMPETE Theresa May POSAUNE William Washington GITARRE, KEYS Pete Saudek BASS Elijah Vazquez DRUM MACHINES/SYNTHESIZER RA Washington KOSTÜME Marie Akoury VIDEOINHALTE Martin Böttger, Vadim Epstein VIDEOBEARBEITUNG Gabriella Fiore TECHNISCHE LEITUNG, LICHT Fabian Eichner TON Björn Stegmann PRODUKTIONSLEITUNG Laura Biagioni

Eine Produktion der Company Christoph Winkler in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Wiederaufnahme ist gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: taz, die tageszeitung.

Christoph Winkler ist einer der profiliertesten und vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Formaten und reicht von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Unter dem Dach der „Company Christoph Winkler“ bringt er Tänzer*innen aus der ganzen Welt zusammen, um als temporäre Kollektive an einem weiten, inhaltlichen Spektrum zusammenzuarbeiten. Seit 1996 erarbeitete Winkler als freischaffender Künstler mehr als 90 Tanzstücke. 2014 gewann er mit Das Wahre Gesicht den Deutschen Theaterpreis DER FAUST des Deutschen Bühnenvereins in der Kategorie „Beste Choreografie“. 2016 wurde nochmals der DER FAUST an eine seiner Produktionen verliehen, als Aloalii Tapu als „Bester Tänzer“ für das Solo Urban Soul Café ausgezeichnet wurde. Winkler war außerdem Initiator und Kurator von The Witch Dance Project und dem FanFic Festival. In den letzten Jahren hat er mit großem Erfolg einige musikalisch inspirierte Produktionen wie Ernest Berk - The Complete Expressionist, Julius Eastman - Speak Boldly oder We Are Going To Mars zur Aufführung gebracht. 2020 wurde Christoph Winkler eine George Tabori-Auszeichnung verliehen, im Mai 2022 erhielt er den Deutschen Tanzpreis.

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    © Dieter Hartwig
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    © Dieter Hartwig
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    © Dieter Hartwig
Festsaal
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Premiere
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