Viele Menschen erleben Barrieren, wenn sie ins Theater gehen oder dort arbeiten möchten. Gründe dafür sind schwer zugängliche Informationen, ungeeignete Gebäude oder unklare Abläufe. Im Arbeitsalltag gibt es viele Strukturen, die Menschen ausschließen. Ein wichtiger Punkt betrifft zum Beispiel die Ausbildung: Viele Bereiche im Tanz und Theater bieten keine barrierefreien oder inklusiven Ausbildungswege an. Dadurch können nicht alle Menschen eine passende Qualifizierung erhalten. Hinzu kommen Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Menschen haben dadurch wenig Chancen auf eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt / auf eine selbstbestimmte Arbeit. Das betrifft auch Tätigkeiten im Theater. Werkstattbeschäftigte erhalten oft keinen fairen Lohn und können nur schwer in normale Arbeitsverhältnisse wechseln. Dadurch gehen Perspektiven und Talente verloren.

Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Erfahrungen und Sichtweisen von behinderten und chronisch kranken Menschen. Es geht um Barrieren und um notwendige Veränderungen, damit die Arbeit im Theater zugänglicher, gerechter und vielfältiger wird. Besonders in Bezug auf Ausbildung, Bezahlung und echte berufliche Chancen.

Es sprechen:

• Juli Reinartz von Making A Difference. Making A Difference ist ein Berliner Projekt, das behinderte Künstler*innen fördert und sich für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sichtbarkeit einsetzt.
  
  
• Peter Pankow, Schauspieler und Künstler.
  Er ist seit vielen Jahren Teil von Theater Thikwa.
  Theater Thikwa ist eine bekannte Berliner Company, in der behinderte und nicht-behinderte Künstler*innen gemeinsam arbeiten. Die Company ist für ihre künstlerische Vielfalt und ihre inklusive Arbeitsweise bekannt.
  
  
• Stefanie Hauser, Sophiensaele, verantwortlich für Access und Outreach.