Sophienstrasse 18
10178 Berlin-Mitte
Saison 24/25
Tanz/Performance Ticket Premiere
12:00–15:00
Festsaal
Workshop
20:00
Hochzeitssaal
Tanz Ticket Premiere
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
20:00
Hochzeitssaal
Tanztheater Ticket Premiere
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
Tanztheater Ticket
17:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Tanz Ticket Premiere

Eva Meyer-Keller:
OUT OF MIND

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Eva Meyer-Keller:
OUT OF MIND
Performance
auf Englisch

Premiere 

FEBRUAR 27 | Künstler*innen-Gespräch im Anschluss an die Vorstellung in Kooperation mit Theaterscoutings Berlin.

FEBRUAR 28 | Vorstellung mit deutscher Audiodeskription. Die vorangehende Tastführung findet von 19 bis 19.30 Uhr statt. Für Audiodeskription und Abholservice können Sie sich Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr via 030 27 89 00 30 oder barrierefreiheit@sophiensaele.com anmelden.

Hier geht es zum deutschen Audioflyer.

“It takes more than one brain to make a mind” (Lisa Feldmann Barrett)

Lässt sich Wahrnehmung und Denken lokalisieren – in einem Organ, einem Körper, einer Zeit? Lässt sich das Innen und Außen durch die Betrachtung einzelner Botenstoffe, Medien oder Nervenzellen erfassen? Oder schwimmen wir in einem dunklen Meer der Unbestimmtheit, in dem sich immer nur kurze schimmernde Momente von scheinbarer Erkenntnis ereignen?

In ihrer neuen Arbeit OUT OF MIND entwickelt Eva Meyer-Keller gemeinsam mit ihren Komplizinnen szenische und körperliche Zugänge zu dem, was wir Bewusstsein und Erfahrung nennen. Sie nimmt neurowissenschaftliche Ansätze als Ausgangspunkt, um einen Tauchgang in ein glitschiges Terrain der Unsicherheiten zu unternehmen. In arhythmischen Loops gehen die Performerinnen dem Eigenleben von Nervenzellen und -systemen nach, begeben sich aus der Perspektive von Bakterien in körperliche Zerfall- und Transformationsprozesse und experimentieren mit den Eigenheiten von Flüssigkeiten und Emulsionen. Der Theaterraum wird zu einem Versuchslabor, in dem unsere gewohnten Wahrnehmungsweisen befragt werden und mehr-als-menschliche Akteur*innen auf den Plan treten.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • 90 Minuten

Sprache

  • Englische Lautsprache
  • Englische Schriftsprache

Audiodeskription
Für die Vorstellung am 28.02. gibt es eine deutsche Audiodeskription und vorangehende Tastführung für blinde und sehbehinderte Menschen.

Licht

  • In 3 Szenen gibt es über mehrere Minuten Projektionen mit geschriebenem Englisch. Gegen Ende wird ein spiegelverkehrter und auf dem Kopf stehender Text auf die Rückwand projiziert. Dieser spiegelt sich im Wasser auf dem Bühnenboden. Nur dort wird dieser Text lesbar.
  • In manchen Momenten kommt es zu pulsierendem Licht, Schatten oder einer schwankenden Lichtsituation.
  • An manchen Stellen wird es dunkler im Raum.
  • Es gibt Momente vollkommender Dunkelheit (Black Outs).

Sound

  • Selbstgemachte Töne sind Teil der Performance. Diese werden in einer eigenen Komposition gesampelt.

Sonstige Effekte

  • Wasserdampf
  • Spiegelungen
  • An manchen Stellen, werden die Besucher*innen das Gefühl haben, dass es regnet.

Publikum

  • Bestuhlte Tribüne
  • 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • Während der Show ist es im Publikum dunkel

Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.

KONZEPT, PERFORMANCE Eva Meyer-Keller CO-KreAtion, PERFORMANCE Tamara Saphir, Annegret Schalke, Agata Siniarska Dramaturgische Mitarbeit Bettina Knaup Kostüm, bühne Sara Wendt mit Grażyna Roguski MUSIK Rico Lee TEXT Eva Meyer-Keller, Tamara Saphir, Annegret Schalke, Constanze Schellow, Agata Siniarska LICHTDESIGN Annegret Schalke LICHT Elliott Cennetoglu technische Leitung, sound Björn Stegmann VOICE COACH Kate McIntosh produktion, Distribution Giulia Messia Wissenschaftliche Zusammenarbeit Andrew Plested AUDIODESKRIPTION Emmilou Rössling, Silja Korn BESONDERER DANK Beatrix Joyce, Elli Pomoni, QUEST (Katrin Hahner und William Wheeler), Julia Schade, Emilia Schlosser, Jude Thom, Valerie Wehrens

Eine Produktion von Eva Meyer-Keller in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und PACT Zollverein, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Medienpartner: taz.

EVA MEYER-KELLER studierte Choreografie in Amsterdam und Fotografie in Berlin und London. Ihre Arbeitsweise bleibt auch in den unterschiedlichen Konstellationen ihrer kollaborativen Projekte immer von einer konstruktiven Missachtung der Genregrenzen zwischen Bildender und Darstellender Kunst geprägt. Ihr Anliegen besteht darin, die Aufmerksamkeit der Beobachtenden auf das zu lenken, das eigentlich immer schon da ist: auf die kleinen, oft übersehenen Dinge. Ihre Arbeiten schaffen Räume, in denen es möglich ist, das absichtlich oder versehentlich Übersehene zu bemerken. Seit 2017 arbeitet sie an einer Serie in Auseinandersetzung mit Modellen, Verfahren und Konzepten aus den Naturwissenschaften.

TAMARA SAPHIR studierte Tanz und Theater in Buenos Aires und Paris, wo sie auch einen Master in Philosophie absolvierte. Seit 2009 lebt und arbeitet sie in Berlin, wo sie als Performerin, Dramaturgin und choreografische Beraterin mit verschiedenen unabhängigen Kompanien und Künstler*innen zusammenarbeitet, darunter Ariel Efraim Ashbel and friends, Constanza Macras//Dorkypark, Showcase Beat Le Mot, Santiago Blaum, Lola Arias, Dirk Cieslak//Lubricat co. und die queer-aktivistische Reggaeton-Musikband "Chocolate Remix". In ihrer eigenen Praxis und ihren Kollaborationen werden immer wieder philosophische Texte und Verweise auf die Geschichte der Philosophie genutzt und benutzt. Oft finden diese Texte nicht nur durch ihren konzeptuellen Inhalt Eingang in die Praxis, sondern auch durch eine gewisse Faszination dafür, wie diese Konzepte in den Texten selbst oder in der sie umgebenden Folklore "inszeniert" werden.

Annegret Schalke lebt und arbeitet als Tänzerin/Choreografin und Lichtdesignerin in Berlin. Sie ist Diplommathematikerin und schloss 2013 ein Studium im Fach Tanz, Kontext, Choreographie am HZT Berlin ab. Als Tänzerin arbeitete sie unter anderen mit Eva Meyer-Keller, Sheena McGrandles, Heiner Goebbels, Rose Beermann, Julian Weber. Sie entwirft außerdem Lichtdesigns im Bereich Tanz/Performance, beispielsweise in Zusammenarbeiten mit Enrico Ticconi & Ginevra Panzetti, mit Michelle Moura und anderen. 2015 erhielt sie ein danceweb Stipendium des Impulstanzfestivals Wien. Seit 2014 ist Teil der Licht-/Sound-/Video-Künstlerresidenzen Gangplank u.a. mit Bruno Pocheron. Sie ist Mitbegründerin des Choreograf*innen Kollektivs B A G.

AGATA SINIARSKA arbeitet auf dem Gebiet der erweiterten Choreografie. Sie platziert ihre Praxis zwischen dem, wie wir über die Welt denken und wie wir uns in ihr bewegen. Es ist ein Ort, an dem sich Somatik und Politik überschneiden – ein Ort, an dem Körperwahrnehmung auf soziales Engagement trifft – zwischen somatischen und ökologischen Landschaften, zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Körpern. Agatas derzeitige Forschung erforscht die Idee eines Anthropozän-Museums, Multi-Spezies-Archive in der Zeit des Aussterbens und verschiedene menschliche und nicht-menschliche Allianzen. 

  • Eva Meyer-Keller_01_Foto_Harry Weber_quer
    © Harry Weber
  • 2_(c) Ayala Gazit
    © Ayala Gazit
  • 4_(c) Ayala Gazit
    © Ayala Gazit
  • 6_(c) Ayala Gazit
    © Ayala Gazit
Festsaal
Festsaal
Festsaal
Festsaal
Premiere