Marga Alfeirão mit Mariana Benengue, Myriam Lucas und Shaka Lion: LOUNGE | Jan 31, Feb 1-12 | Trauma Bar und Kino – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Programm
Marga Alfeirão mit Mariana Benenge, Myriam Lucas & Shaka Lion:
LOUNGE

LOUNGE
Keine Sprache
10€/15€/20€/25€
Nach der Premiere bei den Tanztagen Berlin 2023 und Einladungen u.a. zur Tanzplattform Deutschland und zum Impulse Festival kehrt LOUNGE auf die Bühne der Sophiensæle zurück. Das Wort „Lounge“ ist sowohl ein Verb – im Sinne von entspannt sitzen oder liegen – als auch ein Substantiv, das einen öffentlichen Raum bezeichnet, in dem Menschen sich ausruhen können. Diese doppelte Natur des Ruhens – des Wartens, des Sichbewegens und Bewegtwerdens – steht im Zentrum des Stücks.
LOUNGE ist ein Duett für zwei sich als weiblich identifizierende Körper. Gemeinsam durchlaufen sie Zustände von aktivem und passivem Ausruhen, wechseln zwischen Zurücklehnen und Positionieren hin zu einem lustvollen Verweilen in sich wiederholenden Bewegungen. Auch die Lounge als öffentlicher Raum – im Gegensatz zum privaten – spielt hier eine zentrale Rolle. Die Performerinnen nutzen die gegenseitige Präsenz, um tiefer in sich selbst und den gemeinsamen Vibe einzutauchen.
Die Performance ist durchdrungen von der Idee des „Invisible Lapdance“ – kleiner, beinahe unsichtbarer Tänze, die den Blick nutzen, um die Grenzen zwischen Gebendem und Empfangendem zu verwischen. So beleuchtet und hinterfragt die Arbeit das Verhältnis zwischen Tänzerin und Publikum, Öffentlichkeit und Intimität, Sehen und Gesehenwerden.
Indem sich das Stück der Erotik bedient und sich ein Gefühl von Verbundenheit aufbaut, erschließt LOUNGE die wohltuende Dimension der Ruhe als aktive Aneignung von Weiblichkeit.
Ich habe deinen Schoß nur kurz gebraucht.
Könntest du mir die Hand reichen?
Du könntest dich auch auf meinen Schoß setzen – oder deinen Kopf darauflegen und ausruhen.
Ich kann dir Schlaflieder ins Ohr singen – und später an deinem Gesicht weinen.
Vielleicht fällt etwas in deinen Schoß, und das ist okay.
Wir können einfach chillen.
Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Dauer
- ca. 45 Minuten ohne Pause
Sprache
- keine Sprache
Licht
- an zwei Stellen wird das Publikum geblendet
Sound
- an manchen Stellen wird es laut. Ohrstöpsel werden zur Verfügung gestellt
Sonstiges
- Es wird Bühnennebel und Dunst eingesetzt.
Publikum
- bestuhlte Tribüne
- zwei Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- zwei Rollstuhlplätze buchbar nach Verfürgbarkeit
Early Boarding
Es besteht die Möglichkeit zum Early Boarding. Eine Lautsprecherdurchsage macht darauf aufmerksam.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.
Konzept: Marga Alfeirão
Choreografie, Tanz, Performance: Marga Alfeirão, Myriam Lucas
Choreografie, Recherche: Myriam Lucas, Cajsa Godée, Mariana Benenge
Szenografie: Yoav Admoni
Musikberarbeitung, Mischung: Shaka Lion
Kostüm: Nani Bazar
Lichtdesign: Thais Nepomuceno Veiga
Dramaturgische Unterstützung: Jette Büchsenschütz, Mateusz Szymanówka
Unterstützung Distribution: neon lobster / Giulia Messia & Katharina Wallisch
Eine Produktion von Marga Alfeirão in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Marga Alfeirão nutzt Medien, um sichere Räume für die Erforschung von Intimität und Sexualität durch Tanz und Performance zu schaffen. Stark beeinflusst von Tanzgenres und Klangtexturen aus der afrikanischen Diaspora, die durch das soziale Gefüge Lissabons verbreitet werden, sucht Alfeirão nach aktiven Behauptungen von Weiblichkeit, indem sie Raum für lesbische Sinnlichkeiten schafft. Im vergangenen Jahr brachte sie zusammen mit Camila Malenchini Wet Eyez zur Uraufführung, ein Stück über emotionale Körper und Fantasie. Sie arbeitete unter anderem mit den Choreograf*innen Tamara Alegre und Antonja Livingstone und der Architektin Afaina de Jong zusammen. Als Gründungsmitglied der Casa das Musas ist sie in der portugiesischen Ballroom-Szene aktiv. Als Absolventin eines BA in Tanz und Choreografie des HZT in Berlin initiierte sie Lapdances to Ringtones and Lullabies, eine Recherche über Erotik und Erholung.
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© Mayra Wallraff -
© Mayra Wallraff -
© Mayra Wallraff -
© Mayra Wallraff -
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